Hi Leute,
eventuell kann mir ein Profi kurz erklären warum der Ankauf von Anleihen durch die EZB so inflationsfördernd sein soll. Wenn ich es richtig sehe versuchen aktuell alle Banken die 'Risikobonds' (also alle) möglichst schnell los zu werden, da sie in Zukunft eventuell teilweiße mit Eigenkapital gedeckt werden sollen.
Aktuell stelle ich mir das so vor. Bank kauft eine Anleihe, gibt sie direkt an die EZB als Sicherheit weiter und erhält dafür für 1,25% Geld von der EZB, Differenz zwischen Anleihezins und 1,25% = Gewinn der Bank vor Kosten. Naja geiles Modell wären wir wohl auch gerne alle dabei.
Wenn jetzt die Banken warum auch immer keine Lust mehr haben Anleihen zu kaufen (klar das Ausfallrisiko usw.) dann könnte die EZB auch wenn es nach ihren Statuten nicht die feine Art ist direkt die Bonds kaufen.
Ergebniss, die EZB muss der Bank kein Geld mehr leihen, sondern die Bank wird de facto übergangen. Den einzigen Nachteil den ich darin sehe ist das die Bann keine Gewinne mehr aus dem nichts erwirtschaftet und damit das BIP sinkt, aber ansonsten kann ich kein Problem feststellen.
Mir ist klar das der Spardruck von den Regierungen genommen wird, aber auch 5 oder 6% ist knackig, also warum nicht die EZB ein 'Limit' einführen lassen, ich denke darauf wirds eh rauslaufen. Also knapp gesagt sobald die 5-6% durch die EZB garantiert sind OHNE Ausfallrisiko, ist das ja wieder ne mega interessante Anlage für jede Bank oder sonst wen oder ? Aktuell kauft doch nur keiner weil die EZB nicht unbegrenzt kauft wie es die FED immer propagiert. Also die Liquidität nicht garantiert ist.
Gruß kss
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