EW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Roche nach einer Pharmakonferenz auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 432 Franken belassen. Nach dieser attestierte Analyst Keyur Parekh in einer am Donnerstag vorliegenden Studie dem Unternehmen Zuversicht in die längerfristigen Wachstumsperspektiven. Diese sichere Roche durch Änderungen im Produktportfolio. Wachstumsmotoren seien die Medikamente Ocrevus, Tecentriq and Hemlibra./bek/he
* ROCHE - Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat eine Notfallzulassung für das Medikament Actemra zur Behandlung von hospitalisierten Erwachsenen und Kindern mit dem Coronavirus erteilt.
Roche wächst im Halbjahr dank starker Diagnostics-Sparte 22.07.2021 | 07:11
Basel (awp) - Für den Pharmakonzern Roche hat es sich einmal mehr ausgezahlt, zwei Sparten zu haben. So ist der Konzern im ersten Halbjahr 2021 vor allem dank seiner Diagnostics-Sparte gewachsen, während die Pharmasparte die Corona-Auswirkungen nur langsam hinter sich lässt.
Dies zeigt sich auch an der Umsatzentwicklung. Konzernweit stiegen die Erlöse in den ersten sechs Monaten 2021 um 5 Prozent auf 30,7 Milliarden Franken. Zu konstanten Wechselkursen legten die Verkäufe um 8 Prozent zu. Die eigene Zielsetzung hat das Unternehmen damit erfüllt.
Bei der Sparten-Entwicklung zeigt sich dann allerdings der Unterschied. So sind die Umsätze der kleineren Diagnostics-Sparte im Berichtszeitraum um 49 Prozent auf 9,0 Milliarden Franken nach oben geschossen. Neben einem anhaltend guten Absatz mit Corona-Tests hat die Normalisierung im Gesundheitswesen vor allem auch die Routinediagnostik angeschoben.
Dagegen ist die Pharmasparte nach wie vor noch nicht zu ihrer alten Form zurückgekehrt. Hier kamen die Umsätze auf 21,7 Milliarden Franken zu liegen (-7%). Gerade in Therapiebereichen wie Onkologie steht das Patientenverhalten immer noch unter dem Einfluss der Covid-19-Pandemie. Zu dieser Belastung kommt dann noch die Umsatzerosion durch Nachahmerprodukte für die altgedienten Blockbuster Avastin, Herceptin und MabThera/Rituxan hinzu. Alle drei Präparate haben Umsatzeinbrüche von bis zu 41 Prozent weltweit gesehen.
Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn nach IFRS von 8,2 Milliarden übrig, was 3 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2020 ist. Den operativen Kerngewinn, auf den Analysten vornehmlich schauen, beziffert der Konzern auf 11,7 Milliarden (-1%).
Die ausgewiesenen Zahlen liegen überwiegend knapp über den Analystenschätzungen - lediglich der Gewinn fiel etwas tiefer als erwartet aus.
Für das Geschäftsjahr 2021 bleibt Roche beim vorsichtigen Ausblick. So strebt der Konzern zu konstanten Wechselkursen ein Verkaufswachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich an. Das Wachstum des Kerngewinns je Titel soll dabei weitgehend dem Verkaufswachstum entsprechen. Ausserdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.
alpenland
: USA Erfolg für Tencentriq und Analyse Bernstein
der Anstieg geht wohl weiter, das ATH wurde heute kurz überschritten bei 360.
Roche Outperform NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Roche nach Phase-III-Daten der Studie Polarix auf "Outperform" mit einem Kursziel von 380 Franken belassen. Analyst Wimal Kapadia sieht in einer am Montag vorliegenden Studie den Ergebnissen zu Behandlung von Patienten mit einer bestimmten Form von zuvor unbehandeltem Lymphkrebs mit Polivy (Polatuzumab vedotin) plus MabThera/Rituxan (Rituximab) und Cyclophosphamid, Doxorubicin und Prednison (R-CHP) einen Erfolg. Die Behandlung habe im Fall einer Zulassung großes wirtschaftliches Potenzial./mis/jha/
Die letzten Kursziele der Analysten: JP Morgan Chase & Co. 275,00CHF Deutsche Bank AG 265,00CHF UBS AG 315,00CHF Credit Suisse Group 380,00CHF Jefferies & Company Inc. 325,00CHF
dreherth
: was geht hier denn ab, gute Jahresergebnisse
und trotzdem ein dickes Minus heute. Wie weit geht das denn noch so weiter? Würde eigentlich gerne mal rein damit ich Ende des Jahres ein nettes Plus erhalte.
AUSBLICK BESTÄTIGT 27.07.2023 10:28:00 Roche-Aktie dreht dennoch ins Plus: Roche leidet weiter unter wegbrechenden Corona-Einnahmen
Die Corona-Spätfolgen haben zusammen mit der Umsatzerosion durch Nachahmer Medikamente auch nach den ersten sechs Monaten deutliche Spuren im Roche-Geschäft hinterlassen. Roche
Vor allem in der Diagnostik-Sparte sind die Einnahmen zusammengebrochen. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat der Pharmakonzern bestätigt. Konzernweit haben die nachlassenden Covid-Verkäufe im ersten Semester zu einem Umsatzrückgang um 8 Prozent auf 29,8 Milliarden Franken geführt, wie Roche am Donnerstag mitteilte. Negativ wirkte sich dabei auch die Aufwertung des Schweizer Frankens aus. Zu konstanten Wechselkursen gerechnet ging der Umsatz lediglich um 2 Prozent zurück.
Die Pharmasparte erzielte im ersten Halbjahr Umsätze von 22,7 Milliarden Franken, ein Plus 1 Prozent bzw. eine Zunahme von 8 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Dabei setzten vor allem die neueren Medikamente wie etwa das Augenmittel Vabysmo ihr starkes Wachstum fort. Neben Vabysmo zählt Roche noch Ocrevus (multiple Sklerose), Hemlibra (Hämophilie), Evrysdi (spinale Muskelatrophie) und Phesgo (Brustkrebs) zu seinen fünf wichtigsten Wachstumstreibern. Sie alleine erzielten in den ersten sechs Monaten einen Gesamtumsatz von 7,5 Milliarden, was einem Plus von 2,2 Milliarden gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Diagnostik-Umsatz sackt erneut ab
Derweil machten sich einmal mehr vor allem in der Diagnostik-Sparte die weggefallenen Corona-Umsätze bemerkbar. Hier sank der Umsatz um 29 Prozent auf 7,1 Milliarden Franken. Das Geschäft mit Corona-Tests hatte der kleineren Roche-Sparte während der Pandemie einen wahren Höhenflug beschert. So lagen die Corona-bezogenen Umsätze im ersten Semester 2023 bei 0,4 Milliarden Franken verglichen mit 3,1 Milliarden im Vorjahreszeitraum.
Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn nach IFRS von 7,6 Milliarden übrig, ein Minus von 17 Prozent zur Vorjahresperiode. Der operative Kerngewinn, auf den Analysten vornehmlich schauen, sank um 14 Prozent auf 10,9 Milliarden. Roche begründet den deutlichen Rückgang mit den gesunkenen Covid-19-Verkäufen. Zudem hätten sich im Vorjahr Erträge aus der Beilegung eines Patentrechtsverfahrens in Japan positiv auf den Gewinn ausgewirkt. Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Roche die durchschnittlichen Analystenschätzungen auf Umsatzseite verfehlt, beim Gewinn dagegen leicht übertroffen. Ausblick bestätigt
Für das Gesamtjahr 2023 bleibt Roche beim vorsichtigen Ausblick. So geht der Konzern zu konstanten Wechselkursen weiter von einem Rückgang der Umsätze im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus. Der Kerngewinn je Titel dürfte im Gleichschritt mit dem Umsatz ebenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich abnehmen. Unter Ausklammerung der stark rückläufigen Covid-19-Verkäufe rechnet die Roche-Führung weiterhin mit einem soliden zugrundeliegenden Verkaufswachstum in beiden Divisionen. Ausserdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.An der SIX gab der Roche-Genussschein zunächst nach. Inzwischen hat er jedoch die Richtung gewechselt und steigt zeitweise um 0,24 Prozent auf 271,65 Franken. hr/gab
Rückschlag für Roche: Gentherapie Elevidys bei Muskelerkrankung nicht wirksam Aktienkurs fällt um 3 Prozent Analysten enttäuscht, aber Studie galt als risikobehaftet Ein Rückschlag in der Medikamentenentwicklung hat die Aktien des Pharmakonzerns Roche am Dienstag belastet. In einer zulassungsrelevanten Studie zeigte die Gentherapie Elevidys nicht die gewünschte Wirksamkeit bei Patienten, die an der erblichen Muskelerkrankung Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) leiden. Die Aktien fielen am Vormittag um rund 3 Prozent.
Analysten zeigen sich in ersten Reaktionen zwar enttäuscht, schränken gleichzeitig aber ein, dass die Studie schon vorher als eher risikobehaftet gewertet wurde. Wie Stefan Schneider von der Bank Vontobel schrieb, wurde das Hauptziel zwar nicht erreicht, komplett unerwartet komme dies aber nicht.
JPMorgan-Analyst Richard Vosser erklärte in einer ersten Reaktion, dass für eine mögliche Zulassung in der EU in diesem Fall eine weitere Phase-III-Studie nötig sein dürfte.