Gestern beim Wandern hab ich auch noch einmal drüber nachgedacht über folgende Thesen: * Warum hat VNA in Adler investiert? * Die sollen bei ihrem Kerngeschäft bleiben. * Höhe der Abschreibungen
Und da bin ich bei den Entscheidungen der Firmenführung. Dort einzusteigen war noch bis vor einem Jahr ein guter Schachzug, um die Einflussspäre zu vergrössern. Ausser teuere Übernahmen gab es in dem Marktsegment sowieso keine andere Möglichkeit, zu wachsen/Einfluss hinzu zu gewinnen/Portfolio zu streuen. Adler ist durchaus Kerngeschäft von VNA: Immobilien. Die Abschreibungen betreffend Adler stehen derzeit in den Büchern. Das kann sich durchaus wieder ändern, wenn bei Adler tabula rasa gemacht wird. Substanzwert ist nämlich schon noch da. Nur der Ruf ist halt erst einmal ruiniert und der Kurs steht entsprechend. Ein versagtes/bestandenes Testat ist erst einmal auch nichts absolutes. Wie viele Firmen bekommen ein bestandenes Testat, wo man 5 Jahre später feststellt, dass doch nicht alles sauber gelaufen ist. Dass die Wirtschaftsprüfer die Testate nun versagen ist einfach eine Risikoabschätzung. Kann es sich mein Ruf als Wirtschftsprüfer leisten, dass noch jmd anders reinschaut? Denn bissel gemogelt wird immer. Wenn jetzt aber jmd mit dem Brennglas drauf schaut, wird man sehen, dass Wirtschaftsprüfer aufgrund von Zeit/Personalmangel manchmal auch beide Augen zugedrückt haben. Und wenn das dann aufgedeckt wird, ist die Reputation des Wirtschaftsprüfers auch dahin. Und deshalb machts jetzt keiner mehr.
Und ob das bissel Schummelei oder eine Straftat war, da wird später entschieden. Solange gilt die Unschuldsvermutung.
|