Ein deutscher VC sieht XRP als Bindeglied zwischen nationalen Währungen und digitalen Zentralbankgeldsystemen. In einer aktuellen Ausgabe seines Krypto-Updates für Der Aktionär TV beschreibt Tokentus-CEO Oliver Michel Ripple als “Weltreservewährung” und verbindendes “Element zwischen digitalen Währungen und traditionellen Fiat-Systemen”. Gemeint ist ein global nutzbares Settlement-Asset, das verschiedene nationale Währungen unabhängig und in Echtzeit verbinden kann. Michel betont wörtlich: “Ripple ist mit seinem Angebot bereit. Und wenn der richtige Zeitpunkt für Ripple gekommen ist, kann es definitiv zur weltweiten Reserve-Brückenwährung werden.” Er betont, dass Ripple in der Zusammenarbeit mit Banken und Fintechs stark positioniert sei, ein möglicher Vorteil gegenüber Neuentwicklungen von CBDC-Formaten. In einem möglichen Szenario könnte XRP als interoperabler Mittelsmann zwischen unterschiedlichen digitalen Währungen dienen, vor allem digitalem Zentralbankgeld (CBDC), flankiert von Initiativen zur Tokenisierung realer Vermögenswerte. Mit dem XRP Ledger und On-Demand Liquidity (ODL) besitzt Ripple ein hochskalierbares, latenzarmes Netzwerk, das sich bereits im institutionellen Zahlungsverkehr bewährt hat. Ripple ist eines der am weitesten entwickelten Infrastrukturprojekte im Krypto-Sektor. Gegründet mit dem Ziel, grenzüberschreitende Zahlungen schneller und kostengünstiger zu gestalten, hat sich das Unternehmen vor allem auf institutionelle Kunden wie Banken, Zahlungsdienstleister und Fintechs spezialisiert. Der Token XRP hat eine Marktkapitalisierung von 187 Milliarden US-Dollar. Er ist seit Jahresbeginn um 57 Prozent gestiegen. Trotz der technologischen Reife des Projekts sind regulatorische Hürden – allen voran das anhaltende Verfahren mit der US-Börsenaufsicht SEC – nach wie vor ein Risikofaktor. Dieses könnte aber schon bald zu einem Ende kommen.
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