Meine Tochter erzählte mir vor einiger Zeit eine Geschichte von einem Schukdkameraden, die wiederum auch schon etwas her ist. Der Junge, ein Teen, war eines Tages wohl sehr spät auf den Weg zur Schule, weil er die Nacht davor bis spät-nachts mit einem Freund gefeiert hatte und zu spät aufgewacht war. In der Eile hat er auf dem Schulweg einen Laternenpfahl übersehen und knallte mit dem Fahrrad heftig dagegen. Resultat war eine oberflächliche Verletzung am Kinn und wohl eine Gehirnerschütterung. Er fuhr weiter zur Schule, wo er von der Lehrerin natürlich sofort angesprochen wurde, weil er ja spät dran war und eine Beule hatte. Um mit einer aufregenden Erklärung eventuelle Fragen zu seinem "Verschlafen" zu vermeiden, erklärte er, dass er einen "Unfall" hatte. Und da fing das Dilemma auch schon an. Er sagte, er sei von einem Auto angefahren worden, das aber dann abgehauen sei ..und er selbst habe sich nicht viel dabei gedacht, weil nichts gebrochen schien... Er wurde von der Lehrerin zur Schulkrankenschwester geschickt und musste sich dort hinlegen. Das fand er schon mal Klasse, weil er dadurch um die erste Stunde Mathe herumgekommen wäre. Dann wurde aber der besorgte Rektor hinzugezogen. Der Rektor rief die Polizei. Die Polizisten kamen innerhalb von 5-6 Minuten (vermutlich mit Blaulicht). Sie fingen sofort mit der Befragung des Jungen an, der zunächst kaum große Schilderungen zur Tat machen konnte. Die Schulschwester wies die Polizei auf die Gehirnerschütterung des Jungen hin... Und so fingen die Polizisten an, über eigene gezielte Fragen, die Aussage aufzunehmen: Was für ein Auto? War es ein BMW? "JA". War ein ein schwarzen BMW? "JA"... Wie sahen die Fahrer aus? Südländisch und Jung? JA. Also wurde die Fahndung nach dunklen BMW´s mit südländischen jungen Fahrern ausgegeben und weiß Gott wie viele Autos mit der Beschreibung daraufhin wohl angehalten und untersucht wurden. Der Junge wurde frühzeitig nach Hause geschickt, wi sich seine Familie darüber wunderte, dass er vorzeitig aus der Schule kam... Also beschloss er bei der Story zu bleiben.. Seine Eltern waren entsetzt und in der Folgezeit gab es dann viele Gespräche mit Freunden und Bekannten, über die unmöglichen Gefahren, denen man in Deutschland nun ausgesetzt sei. AUSSSERDEM aber, hatte die Story für den JUNGEN ein Nachspiel, mit dem er wohl nicht gerechnet hatte und das sein Leben extrem einschränkte.. Seine Mutter bestand fortan darauf, dass der mit einem Faharradhelm zur Schule fährt, Er war entsetzt, weil er wie andere Teen gerade auf ausgefallene Friesuren stand, die er aufwendig morgens mit Haargel und Haarspray stylte... Das ging natürlich jetzt nicht mehr...Nach 14 Tagen hielt des Junge es nicht mehr aus und beichtete seiner Mutter die Wahrheit... Die Art und Weise wie jeder von Euch die Story hier liest und die Gedanken dazu sind vermutlich genau so verschieden, wie die Positionen zwischen den zwei Ariva-Lagern
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