Habe mal vom WO Board den Beitrag der PIXELPORST abgekupfert,(Hoffe mit seiner Genehmigung??), scheint ein Kenner der Zene zu sein , fand diesen Beitrag wirklich gelungen und ehrlich ... kann sich jeder mal ein Bild machen , ich glaube ,ich bin eh sehr euphorisch und voreingenommen ,bzw Ihr kennt meine Meinung zu PXN ... bei der jetzigen Börse ist eh jeder Kurs bei jeder Aktie möglich ,aber sollte die Stimmung stagnieren oder sogar besser werden ist PXN , für mich , eine der Topp 3
Nochwas : Pixelporst scheibt das DM , HIT , etc superbillig sind , dazu möchste ich anmerken ,das das 10 mal 15 cm Bild auch dort 0,29 Pf kostet ,plus Entwicklung von 4 DM , und wenn ich einen 36 Film zu PXN schicke kostet das 18,90 DM in 10 mal 15 cm, wenn ich die Parkgebühren , Benzin reinrechne ist PXN billiger, ABER , es ist eine Frechheit was DM etc an Bilderqualität bieten , vergleicht mal PXN Bilder und DM Bilder ( Cewe Color macht übrigenz für die ) , die PXN Bilder sind farblich wesentlich besser ...
Gruß LALAPO und viel Spaß beim Lesen ..
Irgendwie habt ihr alle Recht. Und eine Aussage hat mir besonders gefallen, so dass ich sie gleich als Name verwendet habe. Aber zum Thema:
Auf der einen Seite ist Porst ein Unternehmen, das zwischen 500 und 750 Mio DM Umsatz und dabei im letzten Jahr nach Zeitungsangaben 27 Mio DM Verlust gemacht hat. Ebenfalls richtig ist, dass Porst nicht über 2000 eigene Läden hat und damit auch nicht direkt an deren Gewinnen beteiligt ist. Allerdings ist die ganze Story trotzdem hochinteressant:
Zunächst mal zu den Läden: - Porst hat in etwa 2000 Franchisepartner, die mehr oder weniger engagiert zu Werke gehen. Sicher wird der Kiosk, der nebenbei noch Bilder verkauft, nicht leicht zu überzeugen sein, warum er jetzt zum Beispiel in den Scan-Service von PixelNet investieren soll. Allerdings gibt es sicher genügend, die auch das Engagement und die Weitsicht haben, um sich auch in der Digitalen Zukunft zu etablieren. Wenn PixelNet selbst dann nicht direkt am Umsatz beteiligt ist, so bleibt zumindest der Werbeeffekt und ein paar Tantiemen werden dann an Lizenzen oder Franchise-Gebühren auch abfallen. - Darüber hinaus hat Porst allerdings auch einen Stamm von etwa 200 mehr oder weniger erfolgreichen Filialen. Diese Struktur bringt einen großen Teil des Umsatzes. Und hier kann PixelNet wirklich direkt am Endverbraucher ansetzen, ohne dass der größte Teil des Gewinns auf Konten von Partnern geht.
Zu den Verlusten: - Im Bildermarkt des neuen Jahrtausend gibt es viele Faktoren, die über Gewinn und Verlust entscheiden. Da gibt es den dm-Markt, der seine Fotos ab 9Pf verschleudert und die Margen ruiniert, einen verregneten Sommer, über den sämtliche Labore, Retailer und alles was damit zusammenhängt klagen. Der Markt ist im Wandel und das bereits ohne den digitalen Markt einzubeziehen. Wer hier die Nase auf lange Sicht vorne behält, steht jetzt bei weitem nicht fest. 8% sind hier eine gute Ausgangsbasis, die sich aber sicher wieder verbessern lässt. - zweitens muss man sich natürlich auch noch den Telekomunikationsmarkt (vor allem mobile Telefonie) anschauen, der ja bei Porst auch eine sehr große Rolle spielt. Der Boom des letzten Jahres hat auch eine Kehrseite: Immer mehr Kiddies und Personen die nicht die entsprechende Bonität für Kredit-Verträge haben, stürzen sich auf die Prepaid-Telefone, ebenso Leute die feststellen, dass ihr Gesprächsaufkommen für Verträge zu niedrig ist. Folge: Der Umsatz bei Abschluss sinkt zwar, aber die Telefon-Gebühren, die ja jetzt zum Großteil über den Einzelhandel laufen, treiben ihn wieder in die Höhe. Was bleibt ist gleichbleibend hoher Umsatz bei schrumpfenden Margen. So täuscht ein guter Umsatz über eine gewisse Stagnation oder sogar Rücklauf in der Mobilfunkbranche zurück. UMTS soll hier wieder einen Wandel bringen, aber auch die Provider tun einiges, um hier zu alten Margen zurückzukommen. - Beide Effekte verlangen allerdings ein flexibles Management, das die „verstaubte Porst" in der Form vielleicht nicht hat(te). Und daraus ergibt sich schnell ein großer Verlust, wo ein Jahr zuvor noch ein leichter Gewinn war. Doch eingeschlafen sind die Porstler dabei noch lange nicht und Porst packt an den Problemen bereits selbst an, was man daran sieht, dass Berger bereits vor dem Deal sein Restrukturierungsprogramm erarbeitet hat. Erste Erfolge sind hier sicher bald zu verzeichnen
Möglichkeiten für die Zukunft: - PixelNet 1% (vielleicht sogar zu hoch angesetzt) Photo Porst 70% Bekanntheitsgrad. Man kann sich ja mal ausrechnen, was PixelNet an Werbekosten ausgeben hätte müssen, um diesen Bekanntheitsgrad zu erreichen ... sicher mehr als 20 Mio. - PixelNet: Hochtechnologie auf dem Bildersektor, Porst: Know-How am Point of Sale. Eine ideale Voraussetzung um auch konservativen Kunden die PixelNet-Zukunft nahe zu bringen
Ich denke, Porst hätte ohne die Liquiditätsprobleme, ob sie jetzt zum Teil durch Spector bedingt sind oder hausgemacht sind, auch selbst den Turn-Around geschafft. Jetzt kommt noch das junge und sicher auch flexible Unternehmen PixelNet hinzu, das 1999 gerade mal den Umsatz einer Filiale von Porst hatte. Frischer Wind also in den Hallen von Schwabach. Vorstandsvorsitzender Matthias Sawatzky hat ja bereits einen Ansatzpunkt (Werbeaufwendungen) gezeigt und genau die Aggressivität gegenüber dem Markt ist das, was Porst fehlt und PixelNet mitbringen wird. Damit und mit den restlichen Synergien, die beide Unternehmen jetzt ausnutzen können, bin ich mir sicher, dass beide Unternehmen davon profitieren und eine der ersten Verschmelzungen von New- und Old-Economy glücken wird. Was das dann für den Kurs bedeuten würde, überlasse ich anderen zu kommentieren.
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