Der Winter ist da meine Freunde. Natürlich noch nicht kalendarisch oder meteorlogisch, auch wenn der erste Schneefall nicht mehr lange auf sich warten lässt. Nein, es ist die eisige Stimmung, die dieser Tage unser Land nach Sibieren versetzt. Woher kommt diese plötzliche, alljährlich wiederkehrende Eiszeit ? Sind es die Terroranschläge und die Gegenangriffe der Amis, aufgrund derer arme Grossmütterchen sogar die letzten Puderzuckervorräte von Aldi hamstern ? Nein. Sind es die erbärmlichen Vorstellungen der deutschen Fussballnationalmannschaft, die uns wahrscheinlich die WM-Teilnahme kosten und den dreckigen Tommys ein noch grösseres Triumphgefühl geben ? Auch das nicht. Es sind die Frauen, die den grauen Alltag noch finsterer werden lassen. Kaum sinkt die Aussentemperatur unter ein subtropisches Niveau, verschwinden kurze Röcke und Spaghetti-Tops in riesigen Stahltresoren, deren eingebaute Zeitschaltuhr das Öffnen vor Mai 2002 unmöglich machen. Was Mann stattdessen zu sehen bekommt, ist leider nur vom Ausmaß her gigantisch; mehrere schichten Pullover werden unter den dunkelgrauen Daunenmänteln getragen, so dass Mann nur erahnen kann, ob eine Frau 50, 100 oder 150 Kilo auf den Rippen hat. Man fühlt sich wie in einem Alptraum, bei dem alle Michelin-Männchen dieser welt zu Menschen geworden sind. Leider dauert dieser Alptraum sechs Monate. Aber nicht nur das Aussehen ist trist. Diese Mehrfachbeschichtung hat auch ganz konkrete Auswirkungen. Im Kino beispielsweise müssen diese Kleiderberge ja irgendwo verstaut werden. Wehe dem, der sich daneben setzen muss. Noch schlimmer ist die Situation beim Weggehen. Was Frauen Zeit an irgendwelchen Garderoben vergeuden! Und was passiert, wenn der Club der Wahl keine Garderobe hat ? Dann wird der männliche Begleiter zum Kleiderständer umfunktioniert. Warum tun Frauen das ? Sie argumentieren mit der Ich-krieg-so-leicht-eine-Blasenentzündung-Ausrede. Frauen ziehen gerne medizinsche Gründe heran (Migräne, Periode usw.) um irgendetwas nicht machen zu wollen. Dahinter steckt aber immer etwas anderes: Macht. Sie wollen Männer leiden sehen. Und das schaffen sie mit Erfolg. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die Lebenserwartung der Frauen um sieben Jahre höher ist, als die der Männer. Ob der Schuß aber nicht nach hinten losgeht ? Wer kümmert sich denn um die Armeen von blasenkranken Witwen ? Keiner. Also Mädels, zieht euch doch auch mal im Herbst und Winter was nettes an. Dann dürft ihr uns auch weiter die Ohren volljammern
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