Einen herzlichen Gruss in die Oilex-Runde. Beobachte Oilex mit grossem Interesse seit Anfang des Jahres, habe mich auch etwas eingelesen und wollte ich hier meine Einschätzung posten. Im Wesentlichen teile ich die Einschätzung der meisten hier: Bohrgestänge kaputt, aber Öl/Gas rennt nicht weg. So gesehen besteht nach dem jüngsten Absturz viel Luft nach oben, da Oilex mit risked/unrisked evals aus meiner Sicht nach wie vor Top dasteht. Jedoch besorgt mich, wie auch schon von Japetus beschrieben, die Kapitalausstattung von Oilex: Wenn eine Bohrung etwa 10 Mio kostet und das U noch ca. 7 Mio Cashbestand hat, dann müsste rein theoretisch eine baldige Kapitalerhöhung folgen. Eine Ausnahme hiervon bestünde, wenn der Ausrüster mit entsprechender Versicherung für etwaige Materialfehler haftet (deswegen die Laboruntersuchung) und damit auch für eine Folgebohrung aufkommt. Mich interessiert vor allem, ob bei all den anderen Fracking-Explorierungen so etwas schon mal vorgekommen ist und jemand zufällig davon gehört hat. Eventuell gibt es einen vergleichbaren Fall, an dem wir uns orientieren können. Persönlich sehe ich nur noch diesen einen Ausweg, ohne dabei weiter die Reserven anzugreifen. Ansonsten heisst es für uns alle: Abwarten bis zur nächsten Meldung. Besonders schlimm wäre es, wenn die geologischen Gegebenheiten keine sichere Bohrung mehr zulassen. Aber daran möchte ich nicht wirklich denken. Ach ja: und so eine Laboruntersuchung kann bis zu mehrere Monate dauern, weil im Ernstfall jede "Partei" noch weitere "unabhängige" Gutachter bestellen kann. Hauptsache die verklagen sich nicht gegenseitig, der Fehler ist schnell gefunden, er wird dann auch als solcher akzeptiert und die Bohrung geht schnell weiter.
Beste Grüsse, Oki-Wan 2.0
P.S.: Disclosure-mäßig (wie bei Hotcopper) möchte ich noch angeben, dass ich keine Oilex halte, mein eigenes "Sentiment = hold" ist bzw. zu "light buy" tendiert und meine Aussagen hier keine Kauf-/Verkaufsempfehlungen darstellen. So etwas sollte Ariva hier auch einführen.
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