der stammsitz meiner familie befindet sich im norden von sachsen-anhalt, an der grenze zu niedersachsen. dort fliessen die Flüsse Elbe und Aland zusammen vor dem Zusammenfluss verlaufen die Flüsse auf einer ziemlich langen Strecke parallel. Beide Flüsse sind eingedeicht und das Gebiet zwischen den Deichen ist nicht bewohnt und dient der Landwirtschaft, an einer schmalen Stelle wurden die Flussdeiche durch einen Querdeich verbunden so das ein unbewohnter Flutpolder von über 1.200 ha. Fläche zwischen den Deichen enstand, der bis zu 7m Wasserhöhe flutbar ist.
Während des Hochwassers wurde das Gebiet mit der Begründung, die Deiche würden das nicht aushalten nicht geflutet. Nun ist es aber so, das der Druck auf die Deiche abnimmt wenn das Wasser auf beiden seiten gleichhoch steht. Der Deich brach dann schliesslich 30km weiter flussabwärts in Niedersachsen und setzte dort Dörfer und Häuser unter Wasser.
Vielleicht ist es interessant zu erwähnen, das im Krisenstab, der entschieden hat die sogenannte Garbe nicht zu fluten, Leute saßen, die genau in diesem Gebiet ihre Landwirtschaftlichen Betriebe betreiben. Da wurde für den eigenen Profit das Leben anderer Menschen aufs Spiel gesetzt, und so lief das an etlichen Stellen...
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