Atomkraft treibt Strompreis in die Höhe

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neuester Beitrag: 09.05.11 13:20
eröffnet am: 24.06.09 11:07 von: oliweleid Anzahl Beiträge: 8
neuester Beitrag: 09.05.11 13:20 von: cap blaubär Leser gesamt: 3745
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bewertet mit 3 Sternen

24.06.09 11:07
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4261 Postings, 6177 Tage oliweleidAtomkraft treibt Strompreis in die Höhe

Atomkraft treibt Strompreis in die Höhe

Billigstrom dank Atom - mit dieser Logik zieht die Kernkraft-Lobby in den Wahlkampf. Ganz so einfach ist es aber nicht, zeigt eine Studie des Ökoinstituts. Demnach könnten längere Atom-Laufzeiten den Strom in Deutschland sogar teurer machen.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,632273,00.html

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oliweleid

24.06.09 11:14
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61594 Postings, 7487 Tage lassmichrein"in einzelnen Marktsegmenten"

"Studie des Ökoinstituts"

OK - mehr braucht man wohl nicht wissen um herauszufinden wieviel Wert diese Studie hat.....
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Geld allein macht nicht glücklich !!

Es sollten zusätzlich auch Aktien, Gold und Grundstücke sein ! ;)

24.06.09 11:17
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13436 Postings, 8708 Tage blindfish@lmr...

da brauchts eigentlich erst gar keine studie mehr - mit "asse" ist alles (unabhängig von allem anderen) schon ausreichend kommentiert...
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Jegliche Beschädigungen sind vom Hersteller gewollt und stellen keinen Mangel dar!

Wo Männer versuchen Probleme zu lösen, sehen Frauen gar keins.

24.06.09 11:22
1

50950 Postings, 7453 Tage SAKUPik & Kreuz oder Herz & Karo Asse?

@lasse: Die einen (Atomlobby) machen Studien, die den anderen (Ökolobby) ein klitzekleinwenig konträr gegenüberstehen. Wäre echt mal klasse, wenn man sowas wie ne "objektive" Studie haben könnte. Mach doch mal den Such- und Erklärbär, das wäre echt voll töfte von dir!

An sonsten blebt uns ja fast nur beide Studien mixen und durch den Fleischwolf drehen und dann Frikadellen draus machen, die halbwegs valide sind, odda?!
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Kleiner Happen...

24.06.09 11:34
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3007 Postings, 9031 Tage Go2BedIn der Tat ist es schade,

daß im Artikel "in einzelnen Marktsegmenten" nicht weiter erläutert wird.

Fakt ist aber auch, daß in Frankreich nicht die gesamten Kosten des Atomstroms in die Berechnung einfließen. Was nicht paßt, wird einfach ausgeklammert und dem Steuerzahler untergeschoben. Betrachtet wird halt auch nur der CO2-Ausstoß, nicht aber der anfallende Atommüll. So kommt ein Staatspräsident zur Erkenntnis: "Atomstrom ist sauber."

Wen's interessiert: Gemäß den Angaben auf unserer Stromrechnung sah der französische Strommix 2007 wie folgt aus: Atomkraft 84,2 %, Erneuerbare 7,1 % (davon Wasserkraft 5,7 %), Kohle 3,7 %, Gas 3,2 %, Öl 1,5 %, Sonstige 0,3 %.  

24.06.09 16:10
2

2385 Postings, 8802 Tage Bronco- und noch eine kleine Anmerkung:

Der Strom in Frankreich kommt RECHNERISCH zu 84,2% aus Kernenergie. Richtig ist, dass auch in Frankreich Kernkraftwerke Grundlastwerke sind und daher nur max. zwei Drittel der Elektrizitätserzeugung abdecken können. Für den Rest werden Mittel- und Spitzenlastkraftwerke benötigt. Real löst Frankreich das Problem durch den Export von Grundlaststrom und Import von Mittel- und Spitzenlaststrom, mit per saldo leichtem Exportüberschuss. Damit ist der rechnerische Erzeugerpreis aufgrund des hohen Grundlastanteils in Frankreich billig, kommt aber nicht billig beim Verbraucher an, weil teuerer Mittel- und Spitzemlaststrom importiert wird, aus Staaten, bei denen dieser Anteil höher ist und damit deren rechnerischer Erzeugerpreis teuer. Unter dem Strich kommt für die Beteiligten jeweils das Gleiche heraus und deshalb auch (steuer- und subventionsbereingt) auch vergleichbare Preise beim Endverbraucher. Wer also PRO Atomstrom argumentieren möchte wählt im Regelfall die Erzeugerpreise als Vergleichswert, vergleicht damit aber Äpfel mit Birnen.
Wie kam es überhaupt zu dieser Situation ? Im Unterschied zu Deutschland gab es in Frankreich Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger keinen wirksamen Widerstand gegen die Nutzung der Kernenergie, mit der Folge, dass die damals schon erkennbar überzogenen Wachstumsszenarien der Energielobby eins zu eins umgesetzt wurden, während in Deutschland immer wieder die Bremse gezogen wurde. Nun sitzt Frankreich auf einer gewaltigen Überkapazität an Kernkraftwerken, für die es ökonomisch ist, sie, wenn auch mit unzureichendem Deckungsbeitrag, weiterlaufen zu lassen - denn sie stehen halt schon da und die investierte Kohle ist weg. Die Verluste aus den Fehlinvestitionen wurden über eine beschleunigte Abschreibung der Kraftwerke in der Bilanz bereits kompensiert und dabei so ganz nebenbei infolge Verrechnung mit Gewinnen aus anderen Bereichen eine satte indirekte Steuersubvention eingesammelt. Der nun RECHNERISCH niedrige Restwert der bestehenden Anlagen bringt rechnerisch eine schöne Kapitalrendite und läßt die Atomenergie günstig erscheinen. Wieso wird dann auch für die Zukunft weiter auf Kernenergie gesetzt ? - Man bedenke bitte, dass Frankreich der weltweit bedeutenste Exporteur von Atomtechnologie aller (!) Art ist. Dieses Geschäft kompensiert bei weitem den versteckten Subventionsumfang für den Betrieb der heimischen Kernkraftwerke.
Aber auch die Kosten für die "Entsorgung" auf französische Art sind natürlich weit geringer als wenn man wenigstens symbolisch auf Mensch und Umwelt Rücksicht nehmen wollte.
Sollte übrigens die Zukunft des Atommülls weiter ungewiss bleiben, mit Horrorszenarien für die zukünftig anfallenden Kosten, und sollte auch eine größere Vorsorge für Risiken gefordert werden, so ist das der Atomlobby keineswegs unangenehm, solange dadurch nur der Weiterbetrieb nicht gefährdet wird. Alles was an Rückstellungen gebildet werden muss ist schließlich kein Gewinn - und damit steuerfrei ! Mit dem Ende der Kernenergie kann (und muss) ein Teil dieser Rückstellungen wieder aufgelöst werden - alles klar ?  

09.05.11 13:09

4261 Postings, 6177 Tage oliweleidhab's ja gleich gesagt...

:o)
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oliweleid

09.05.11 13:20

21160 Postings, 9162 Tage cap blaubärrwe&co bekommen das zittern

http://ksta.de/html/artikel/1304334273548.shtml

blaubärgrüsse

schätze bei dem politfilz wird das zittern überschaubar bleiben  

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