nach derzeitigem Kurs Diviendenrendite.
03.04.2002 11:51 Mit 2,70 € pro Aktie wird höchste Dividende seit Börseneinführung ausgeschüttet - Bis 2006 wird Umsatzwachstum von 30 bis 50% angestrebt
Böhler Uddeholm lag mit den heute präsentierten, entgültigen Zahlen für 2001, leicht über den Schätzungen mancher Analysten. Die Aktie kann derzeit davon aber noch nicht profitieren. Der Titel verliert bis 11:45 Uhr rund 0,7 Prozent auf 49,40 Euro. Die Umsätze sind niedrig. Nicht einmal 20.000 Stück wurden bisher gehandelt. "Ich bin nach wie vor sehr positiv auf Böhler eingestellt. Die 50 Euro Marke wird in den nächsten Tagen genommen werden", zeigt sich ein Händler bullisch.
Hier die Original-Meldung: "Trotz deutlicher Abkühlung der Wirtschafts- und Stahlkonjunktur konnte der börsenotierte Edelstahl-Kocher Böhler-Uddeholm im Geschäftsjahr 2001 ein neuerliches Rekordjahr verzeichnen. Das Management der Böhler-Uddeholm AG führt diese positive Entwicklung vor allem auf die Investitionen in Spitzentechnologien und die kontinuierliche Erhöhung der Wertschöpfungstiefe zurück. "Diese Strategie erscheint nicht besonders spektakulär aber wir werden dadurch immer unabhängiger vom Stahlzyklus und stärken die Profitabilität des Unternehmens", stellt der Vorstandsvorsitzende Claus J. Raidl dazu fest.
Das Geschäftsjahr 2001 war für Böhler-Uddeholm das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr seit der Gründung des Konzerns 1991. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr von 1.482,7 Millionen € um 2 % auf 1.509,4 Millionen € erhöht werden. Die Europäische Union war auch im Geschäftsjahr 2001 mit einem Anteil von 58% am Gesamtumsatz der wichtigste Markt für Böhler-Uddeholm gefolgt von Amerika mit 18% und Asien mit 12%.
Die Division Edelstahl-Langprodukte leistete mit 73% den grössten Beitrag zum Gesamtumsatz, gefolgt von den Bandprodukten mit 11%, der Schweisstechnik mit 9% und der Schmiedetechnik mit 7%.
Der Auftragseingang erreichte im Berichtsjahr 1.008,6 Millionen € und lag damit um 7% unter dem Wert des Vorjahres (1.079,0 Millionen €). Vor allem im zweiten Halbjahr 2001 war ein deutlicher Rückgang in der Nachfrage spürbar, der sich auch im 1. Halbjahr des laufenden Jahres fortsetzen wird. Der Auftragsstand lag zum 31. Dezember 2001 bei 289,8 Millionen €, das ist um 6% weniger als zum selben Stichtag des Vergleichsjahres (309,1 Millionen €).
Der Betriebserfolg (EBIT) stieg von 125,7 Millionen € um 5% auf 132,1 Millionen € an; dadurch erhöhte sich auch die EBIT-Marge von 8,5% auf 8,8%. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verbesserte sich ebenfalls von 101,3 Millionen € um 6% auf 106,9 m€ und der Jahresüberschuss wurde von 67,0 Millionen € um 4% auf 69,6 Millionen € erhöht. Damit hat sich auch der Gewinn pro Aktie von 6,1 € um 3% auf 6,3 € verbessert.
Im Geschäftsjahr 2001 beschäftigte Böhler-Uddeholm weltweit 9.298 Mitarbeiter gegenüber 9.071 Mitarbeitern im Vergleichsjahr. Dieser Anstieg um 3% resultierte primär aus der guten Auslastung in den meisten Betrieben und aus den Akquisitionen von einigen kleineren Gesellschaften im Verlaufe des Jahres 2001.
Der Vorstand der Böhler-Uddeholm AG wird in der Hauptversammlung am 13. Mai eine Erhöhung der Dividende von 2,50 € auf 2,70 € pro Aktie vorschlagen. Das ist die höchste Dividende, die Böhler-Uddeholm seit der Börseneinführung 1995 an seine Aktionäre ausschüttet. Die Dividende von 2,70 € entspricht einer Ausschüttungsquote von 43% und gemessen am Kurs zum Ultimo 2001 einer Dividendenrendite von 6,0%."
Bis 2006 Umsatzausweitung von 30 bis 50 Prozent
Böhler-Uddeholm erwartet im Geschäftsjahr 2002 - vor allem im ersten Halbjahr - eine weitere Abkühlung der Konjunktur für Edelstahl und Edelstahlprodukte. Die verarbeitende Industrie (Manufacturing) in den USA wird sich frühestens zu Jahresende 2002 erholen, die Konjunktur in der Elektronikindustrie verläuft weiterhin gedämpft, die Automobilhersteller in den USA und Europa erwarten eine Abschwächung der Nachfrage und auch der Bedarf in der Flugzeugindustrie wird sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich abkühlen.
Böhler-Uddeholm rechnet daher mit einem schwächeren Jahr 2002 und erwartet aus heutiger Sicht ein Ergebnis etwa auf dem Niveau des Jahres 1998. Der Auftragseingang im Januar und Februar 2002 erreichte insgesamt rund 184 Millionen €. "Das ist zwar um 14% weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres, aber doch etwas besser als wir erwartet hatten", erklärte Raidl dazu. Das Management geht davon aus, dass sich die Nachfrage erst zum Jahresende 2002 weitgehend erholen wird; um die Jahreswende 2002/03 sollte auch der Bestandsabbau bei den Kunden abgeschlossen sein, so dass die Konjunktur in den wichtigen Absatzmärkten wieder anziehen wird. Für das Geschäftsjahr 2003 rechnet der Böhler-Uddeholm Konzern daher mit einem spürbaren Aufschwung in seinen Märkten.
Um der erwarteten Konjunkturabschwächung im laufenden Geschäftsjahr aktiv entgegenzusteuern, wurden schon Massnahmen zur Anpassung in der Produktion und zur Einsparung von Kosten eingeleitet. Was den Personalstand betrifft, sind befristete Dienstverhältnisse, Leasingpersonal und Überstunden bereits abgebaut worden und wenn es notwendig sein sollte, müssten auch Personalfreisetzungen vorgenommen werden.
Unabhängig davon wird Böhler-Uddeholm jedoch auch 2002 seine Investitionen in den hochwertigen Qualitätsbereichen fortsetzen, sein Programm zur Erhöhung der Kundenbindung forcieren und auch seine Downstream Aktivitäten zur Vertiefung der Wertschöpfungskette konsequent weiterführen. Dadurch kann der Konzern auch in Phasen einer konjunkturellen Abschwächung seine gute Marktposition beibehalten.
Es ist die Zielsetzung von Böhler-Uddeholm, bis zum Jahr 2006 eine Umsatzausweitung von 30 bis 50% zu erreichen. Damit wächst Böhler-Uddeholm stärker als der Markt und die Mitbewerber. Das Unternehmen wird sich dabei regional noch intensiver auf die Emerging Markets und Nordamerika konzentrieren. Erfreulicherweise sind die beiden wichtigsten Exportprodukte von Böhler-Uddeholm in die USA, Werkzeugstahl und Schnellarbeitsstahl, nicht von den US-Strafzöllen betroffen.
Durch weitere Investitionen und Akquisitionen wird der Konzern seinen Kunden in breiterem Ausmass Stahl und Dienstleistungen aus einer Hand anbieten können. Raidl: "Wir wollen mit jedem Wachstumsschritt unseren Kunden ein Stück näher kommen - mit innovativen Produkten, breiterem Service oder auch rein geographisch".
Quelle: www.wirtschaftsblatt.at
Qualität (und Calls auf diese) etzt sich auf Dauer eben durch :-) Viele Grüße Guru Brauni PS an Bronco: Bin auch Deiner Meinung was OMV betrifft. Analysten sprechen hier in Wien bereits von 120 Euro... TA soll bald die magische 10 sehen :-) Und so nebenbei bekommen die Frühzeichner bald die Gratisaktien :-)
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