ver.di protestiert gegen Feiertagsöffnung der Deut

ver.di protestiert gegen Feiertagsöffnung der Deutschen Börs

Im Vorfeld von Christi Himmelfahrt am Donnerstag hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di gegen die Öffnung der Deutschen Börse an Feiertagen protestiert. Diese sei ein "Bruch der verfassungsrechtlich geschützten Sonn- und Feiertagsruhe", erklärte Bundesvorstand Hinrich Feddersen am Dienstag in Berlin. Die Öffnung der Börsen an diesen Tagen sei weder technisch noch wirtschaftlich notwendig. Vielmehr sei der Feiertagsumsatz mit 20 Prozent des üblichen Geschäfts im vergangenen Jahr weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Deshalb solle die Deutsche Börse ihre "Fehlentscheidung" zurücknehmen und am Donnerstag und den kommenden Feiertagen nicht mehr öffnen.

Die Deutsche Börse bietet seit vergangenem Jahr Börsenhandel auch an Dreikönig, Fronleichnam, Pfingstmontag, Christi Himmelfahrt und Allerheiligen. Ursprünglich hatte sie auch am 3. Oktober 2000 handeln wollen. Letztlich beugte sie sich aber dem Druck von Gewerkschaften und Politik und blieb zumindest zum zehnten Jahrestag der Deutschen Einheit geschlossen.