Szenario1: Verkauft WCM seine Immobilien (am Stück) wäre die Firma Schulden frei und hätte den Coba-Anteil+Klöckner+kleinere beteiligungen. Der Wert dieser Anteile übersteigt den jetztigeen Börsenwert der WCM um Längen.
Szenario2: WCM verkauft Coba+Klöckner+Randaktivtäten. Die Schulden sinken um ca. 1,5Mrd.€. Bleibt ein Immobilienkonzern Mit Vermögenswerten um 3 Mrd.€ und 1,5 Mrd€ Schulden. Die Eigenkapitalquote wäre 50 , die zinslast der Schulden viel geringer , WCM saniert.
Szenario3: WCm schafft es die Auktion der IVG zu verhindern , verkauft Coba+Randaktivitäten. Man findet einen Investor -> Kapitalerhöhung -> Schulden sinken , dafür behält man IVG -> WCM wäre europas grösster Immobilienkonzern.
Szenario4: WCM veräussert alles an Investoren (natürlich in Paketen) , zahlt alle Schulden. Die Firma wird aufgelöst , der Verkaufserlös an die Aktionäre ausgeschüttet , zurück bleibt der Mantel.
Jedes dieser Szenarios hat einen entscheidenden Fehler: Wer soll jetzt die Aktiva von WCM kaufen, wenn man sowieso mit einer Insolvenz rechnet?
Im Einkauf liegt der Gewinn. Buy low, sell high. Niemand wird von einem ins Straucheln gekommenen Konglomerat irgendwas zu Marktpreisen abkaufen, wenn man damit rechnet, dass es zur Insolvenz kommt.
Ich rechne damit, dass die Kündigung des Sirius Kredit der Insolvenzauslöser sein wird, weil ich es durchaus für sehr wahrscheinlich halte, dass WCM hier erhebliche Summen nachschiessen muss. Liquidität, die WCM nicht hat. Und verkaufen kann man nichts - siehe oben.
Auch hier wirkt die Strategie von WCM wie ein Bumerang: Hätte man jemals in Deutschland Steuern gezahlt, dann würde man in der Steuerbilanz eben alle Aktiva auf Nahe null abschreiben und hätte eine riesige Steuernachzahlung und wäre wieder liquide. Steuern sparen hat eben auch Nachteile...
Frankfurt 1,35 06.11. 19:21 -0,16 -10,60% !!!!!
Wie weit fallen wir noch ?
CIAO
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