Das Drama um das totgefolterte Mädchen Er wollte Karolin an die Wand nageln
Von ANDREAS ENGLISCH Mehmet A. (30, Schreiner). Er hasste das Kind seiner Freundin Brindisi – Diese teuflischen Eltern. Diese Kälte. Diese Brutalität.
Sie sitzen in getrennten Zellen im Polizeigefängnis von Brindisi (Italien): Zaneta B. (24) und ihr Freund Mehmet A. (30).
Sie quälten die kleine Carolin (†3), das Mädchen von der Krankenhaustoilette in Weißenhorn (Bayern) tot. Welche Höllenqualen musste das Kind mit den blonden Locken nur durchleiden?
Der italienische Kripo-Ermittler Angelo Loconte: „Ich habe solche schrecklichen Aussagen in meiner gesamten Laufbahn nicht gehört.“
Im Oktober war die Mutter des Kindes mit Mehmet zusammengezogen.
Schon vom 1. Tag an nannte er das Kind immer nur „den Bastard“. Wie BILD erfuhr, wollte er die junge Mutter sogar heiraten. Aber die kleine Carolin wollte er nicht. Sie sei ja das Kind eines anderen Mannes...
Mit der Zeit wurde er immer gewalttätiger. Er verbrannte dem Mädchen die Finger mit einem Feuerzeug. Wenn die Frau sich weigerte mit ihm zu schlafen, vergewaltigte er sie. Ein paar Mal drohte er damit, Jesus vom Kreuz zu nehmen und das Mädchen zu kreuzigen, an die Wand zu nageln.
Carolin sei oft im Keller eingeschlossen worden, musste Hunger leiden. Immer schlimmer wurde sie misshandelt. Geschlagen, getreten, geschüttelt.
Manchmal schnitt sich der teuflische Vater mit einem großen Messer in die Haut und sagte, genau das gleiche würde er mit Mutter und Tochter anstellen.
Der Tattag: Am Abend des 4. Januar soll Mehmet seine Freundin und die kleine Carolin besonders schwer verprügelt haben. Er habe die Kleine mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen bis sie ohnmächtig wurde. Sie verlor das Bewusstsein, wurde bleich. Aber ihr kleines Herz schlug noch.
Nur weil die Mutter den Mann immer wieder anflehte, durfte sie es noch heimlich auf die Krankenhaustoilette bringen.
Der italienische Ermittler: „Als das Paar dann im Radio hörte, dass das Kind tot ist, beschloss es zu fliehen. Angeblich zwang der Lebensgefährte seine Freundin mit einem Messer dazu!“
Hatten die beiden Geld?
Mehmet versetzte in Brindisi in einem Geschäft einige Wertsachen (Schmuck, Uhr), um die Tickets für die Fähre nach Griechenland zu kaufen.
Wo lebt der leibliche Vater des Kindes?
Er heißt Marek, lebt bei Warschau, hat die Vaterschaft nie anerkannt.
Im bayerischen Weißenhorn überlegen die Menschen jetzt, wie sie das kleine Kind, dass nie Liebe erfuhr, würdig beerdigen sollen.
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