Um auch denjenigen, denen Zeit und Geduld fehlt um sich mit Geschäftsberichten auseinanderzusetzen, einen kurzen Einblick in das Zahlenwerk von Intertainment zu gestatten, habe ich folgende Übersicht zusammengestellt.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 27 Mio € stehen Finanzanlagen und Liquide Mittel von 35 Mio € gegenüber.
Das bedeutet, dass nahezu alle Vermögensgegenstände Intertainment’s durch Eigenkapital finanziert sind.
Durch den Börsengang, eine Kapitalerhöhung in 2000, sowie bisher erwirtschaftete Gewinne, verfügt Intertainment über 182 Mio € Eigenkapital.
Auf der Aktivseite werden damit Filmrechte, deren Buchwert aktuell 58 Mio € beträgt, finanziert.
Die Posten, welche Berührungspunkte mit dem Franchise Verfahren aufweisen, sind Anzahlungen auf Filmrechte in Höhe von 70 Mio € sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 79 Mio €, die Verbindlichkeiten von 11 Mio € gegenüberstehen.
Zudem wurden Rückstellungen in Höhe von 22 Mio € gebildet um Verluste aus der Verwertung von Franchise Filmen zu kompensieren.
An Finanzmitteln verfügt Intertainment über einen positiven Saldo von 8 Mio €, dazu kommen bestehende Buchwerte der Bibliothek von 58 Mio €. Diesen 66 Mio € stehen keinerlei Verbindlichkeiten gegenüber.
Hinzu kommt ein Saldo von 138 Mio € Netto Assets welche jedoch größtenteils durch das laufende Verfahren berührt werden, also unsicher sind.
Das tatsächlich zur Zeit vorhandene Netto-Vermögen (abzüglich aller Verbindlichkeiten) von 66 Mio €, sowie die zum Teil unsicheren Netto Vermögensposten in Höhe von 138 Mio €, werden zur Zeit an der Börse mit etwa 30 Mio € bewertet.
Soll ein jeder selbst entscheiden, ob es sich bei Intertainment um eine Investment Chance handelt.
Gekko is back
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