n.a. Porsche Aktie der Woche Datum: 07.10.2002
Die Wertpapierexperten von "boerse.de-Aktienbrief" empfehlen die Porsche-Aktie als "Aktie der Woche". (WKN 693773) Im Jahre 1900 habe ein gewisser Ferdinand Porsche den Lohner-Porsche-Elektrowagen auf der Weltausstellung in Paris präsentiert. Es sollte aber 31 Jahre dauern, bevor das Konstruktionsbüro Porsche in Stuttgart gegründet worden sei. Heute sei Porsche eines der angesehensten Unternehmen in Deutschland und der profitabelste Automobilhersteller der Welt. Der geniale Konstrukteur und Testfahrer Ferdinand Porsche sei maßgeblich an der Entwicklung der legendären Mercedes-Sportwagen SS und SSK und am späteren Volkswagen beteiligt gewesen. Der erste "Porsche" sei jedoch erst 1948 vom Band gelaufen, worauf bereits 1956 der 10.000. Wagen die Werkshallen verlassen habe. In 1963 sei erstmals die Modellreihe 911 präsentiert worden, die seitdem weltweit als Inbegriff eines modernen Sportwagens gelte. Dabei stehe Porsche wie kaum ein anderes Unternehmen für Innovation, Effizienz und Qualität. So würden auch heute noch 70 Prozent aller jemals gebauten Porsche gefahren. Mit bislang lediglich zwei Modellreihen, dem Klassiker 911 und dem Boxster, präsentiere der Konzern seit 6 Jahren Rekordergebnisse. So sei dem Konjunktureinbruch zum Trotz der Umsatz im Geschäftsjahr 2001/2002 (31. Juli) von 4,4 auf 4,80 Milliarden Euro gesteigert worden. Die Veröffentlichung der exakten Ergebniszahlen stehe noch aus, aber nach einem Plus von zuletzt 592,4 Millionen Euro solle der Gewinn zweistellig gewachsen sein. Dabei könne der Konzern mit der neuen Modellreihe, dem Cayenne-Geländewagen, in eine neue Dimension hineinwachsen. Während im abgelaufenen Jahr lediglich 54.234 Fahrzeuge produziert worden seien, liege die Prognose für den neuen Gelände-Sportwagen bei alleine 25.000 Einheiten jährlich. Diese Zahl dürfte sogar noch deutlich übertroffen werden, denn Porsche-Chef Wendelin Wiedeking spreche bereits von einer "unglaublichen Nachfrage". Das langfristige Wachstum scheine also ungebremst und nur auf das komme es dem Konzern an. So habe sich des selbstbewusste Wiedeking auch nicht vor einem Dauer-Clinch mit der Deutschen Börse gescheut, weil er sich geweigert habe Quartalsberichte zu veröffentlichen, die seiner Ansicht nach zu fehlerhaften Schlüssen der Analysten führen würden. Die Konsequenz daraus, sei im Herbst 2001 die Herausnahme von Porsche aus dem MDAX gewesen. Der Porsche-Aktie habe das nicht geschadet, während dem Index seitdem eines der absoluten Aushängeschilder fehle. Denn bei einem mittleren Risiko errechne sich für den Durchschnitt der letzten 10 Jahre eine sensationelle Kursrendite von 35 Prozent p.a. Damit könne kein anderer Champions-Wert aus Deutschland mithalten und auch weltweit gebe es nur wenig vergleichbar erfolgreiche Titel. Die Aktie sei Mitte September unter ihre 200-Tage-Linie gefallen, weshalb man jetzt den Einstieg über ein Stopp-Buy von 476 empfehle. Es werde vermutlich dauern, bis diese Grenze erreicht werde und wahrscheinlich komme man im Laufe der nächsten Wochen noch günstiger zum Zug (wenn man mit der fallenden Trendlinie die Stopp-Buy-Marke sukzessive heruntersetzen könne). Die Experten ließen sich aber gerne Zeit, denn es eröffne sich eine Gewinnchance von 237 Prozent bis 2007. Seit den letzten Empfehlungen der Experten habe die Aktie zwar zurückgesetzt, aber jeweils um gut 50 Prozent besser als der DAX abgeschnitten. Und das dürfte in der Zukunft so bleiben. Demnach halten die Experten von "boerse.de-Aktienbrief" die Porsche-Aktie für kaufenswert.
Quelle: AKTIENCHECK.DE AG
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