LW war seinerzeit mit einem Investment von 15 Millionen AUD angetreten. LW forderte dafür u. a. die Überlassung der Companyführung, bzw. des executive Chairman und des CEO. LW bekam was es wollte, degradierte Eckhof zum Handlanger und veränderte die Zielsetzung der Company radikal. Ein Verkauf von Giro war plötzlich absolut kein Thema mehr, stattdessen wollte LW eine Produktion in Eigenregie aufbauen. Eckhof, der vorher stets erklärt hatte, er sei Explorer und kein Minero und er wolle Giro unbedingt verkaufen, nahm aufgrund dieser diametral unterschiedlichen Auffassung letztlich den Hut. Allein die 15 Millionen AUD und die Mehrheit der Voting Power reichten jedoch aus, um auf Giro das Vorhaben von LW zu realisieren, bzw. um die Geschäfte erfolgreich zu führen. Der CEO von Perseus Mining, Jeff Quartermaine, hatte mir dazu vor einiger Zeit geschrieben, er habe sowohl mit Mr. Yu als auch mit Jacky ein längeres Gespräch geführt und er habe dabei den Eindruck gewonnen, dass Mr. Yu und Jacky so einiges fehlen würde, um mit Giro erfolgreich sein zu können. Das Jeff Quartermain recht hatte, durften wir dann ja auch feststellen. Nun ist Eckhof zurück und leitet auch wieder die Geschicke der Company. Sicherlich nicht zu dem Zweck, den Chinesen erneut als Steigbügelhalter für ihre unrealistischen Ideen zu dienen. Allerdings hält LW nach der letzten Kapitalerhöhung 600 Millionen ANL Aktien und in der TOP 20 finden sich noch ein paar weitere chinesische Investoren, die auf einer EGM/AGM vermutlich gemeinsam mit LW stimmen würden. Findet Eckhof nun mit dem neuen Tiefbohrprogramm unterhalb von 300 m hochgradige Goldvorkommen, welche die Resource derart significant erhöhen, das ein Verkauf an Barrick nicht mehr ausgeschlossen ist, könnte LW erneut querschiessen und die ehemaligen Pläne einer Produktion in Eigenregie wieder favorisieren. Die Voting Power dazu hätten sie ja und zuzutrauen wäre ihnen das auch. Aus dieser Zwickmühle kommt Eckhof nur heraus, wenn er mit mindestens eine Stimme mehr dagegen votieren kann. In diesem Lichte bekommen die großen Handelsumsätze der letzten zwei Monate einiges an Sinn. Ich spekuliere also darauf, dass Eckhof genau weiß, was er da gerade tut und Giro mit einer deutlich aufgemotzten Resource verkauft werden wird. Danach und mit frischen Kapital aus dem Verkauf ist dann Gada an der Reihe. Wäre doch so oder so ähnlich denkbar, oder?
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