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GPC Biotech: Nach Gewinnmitnahme neue Einstiegschance
Mit unserem Tipp zu GPC Biotech Mitte Februar konnten unsere Leser in nur zwei Wochen Kursgewinne von 19% realisieren. Nachdem die Zahlen für 2005 nun auf dem Tisch liegen, bietet die Aktie nun wieder eine Einstiegsmöglichkeit.
Nach unserer Erstempfehlung am 14. Februar zu 12,20 Euro legte die Aktie der GPC Biotech AG (WKN 585150) binnen zwei Wochen auf bis zu 15,83 Euro zu. Wir empfahlen daher in unserer Ausgabe 9 vom 28. Februar bei 15 Euro die Hälfte der Gewinne mitzunehmen und das Stop-Loss auf 14 Euro nachzuziehen. Nur zwei Tage später zog auch das Stop-Loss, so dass Sie am Folgetag zum Eröffnungskurs von 14,04 Euro verkauft haben sollten. Unter dem Strich brachte Ihnen unsere Empfehlung damit einen schönen Gewinn von 19% in gut zwei Wochen.
Der Verkaufszeitpunkt schien gut getimt, denn im Anschluss sackte das Papier bis auf 12,61 Euro ab. Seither setzte eine leichte Erholung ein. Zeit, wieder neu einzusteigen? Wir meinen ja, denn ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist nun aus dem Markt. Die vorgelegten Zahlen zum vierten Quartal und zum Gesamtjahr 2005 lagen im Rahmen der Erwartungen.
Danach erzielte GPC einen Verlust von 17,2 nach 13,8 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz reduzierte sich von 3,5 Millionen auf 2,8 Millionen Euro. Daraus summiert sich für das Gesamtjahr der Verlust auf 62,2 Millionen Euro (+56%), der Umsatz auf 9,3 Millionen Euro (-26%).
Gründe für die Verlustausweitung waren höhere Kosten für Forschung und Verwaltung (+39%) sowie die – allerdings planmäßige – Reduzierung der Forschungszahlungen des Kooperationspartners Altana. Zudem wurden 2005 noch keine Umsätze aus der Entwicklungs- und Lizenzvereinbarung mit dem US-Partner Pharmion verbucht. Ende Dezember verfügte GPC über liquide Mittel, Finanzanlagen und Wertpapiere in Höhe von 95,2 Millionen Euro – ein gutes Polster.
Enttäuschender als die bereits angekündigte Entwicklung des Zahlenwerks waren daher wohl auch eher Aussagen zu dem Krebswirkstoff Satraplatin. Mit erwarteten Umsätzen von mindestens 500 Millionen $ ist dieses Medikament der Hoffnungsträger für GPC. Die eigentlich schon im 1. Quartal erwartete Zwischenanalyse zu „Satraplatin“, die so genannte SPARC-Studie, wird frühestens Ende April vorliegen.
Laut GPC-Chef Bernd Seizinger ist die Verschiebung jedoch nicht negativ zu werten. Er erwartet unverändert, dass die Studie bis zum Ende durchgeführt wird und die vollständigen Daten zum progressionsfreien Überleben im zweiten Halbjahr 2006 vorliegen werden. Fallen die Wirksamkeitsdaten aus der Phase-3-Zulassungsstudie positiv aus, will GPC den kompletten Zulassungsantrag für Satraplatin in den USA bis Ende dieses Jahres und in Europa durch den Partner Pharmion im ersten Quartal 2007 eingereicht haben.
Es bleibt also spannend bei GPC: Investoren blicken nun auf Ende April, wenn die SPARC-Studie vorgelegt werden soll. Wir halten grundsätzlich an unserer positiven Einschätzung für die Aktie fest. Im Bereich 13,00 bis 13,50 Euro bietet GPC Biotech ein günstiges Wiedereinstiegsniveau.
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Autor: derAktieninvestor, 10:02 17.03.06