MobilCom QuartalsberichtAd hoc MobilCom (WKN 662240) hat in den ersten neun Monaten des Jahres seine Wachstumsziele konsequent umgesetzt und Marktanteile weiter zügig ausgebaut. 2,27 Millionen Neukunden bis Ende September in den Bereichen Mobilfunk, Internet und Festnetztelefonie beweisen die Zielstrebigkeit von MobilCom und weisen ein Wachstums-Plus von 69 Prozent aus. Allein im Mobilfunk stieg der Anteil der Neukunden aufgrund konsequenter Marktdurchdringung zwischen Januar und September um 54,5 Prozentvon 6,6 auf 10,2 Prozent. 555 Millionen Mark investierte MobilCom bis September in sein überproportionales Wachstum. Als Resultat ist ein konzernweiter Umsatzsprung auf 3,252 Milliarden Mark auszuweisen - 58 Prozent plus gegenüber dem 2. Quartal.
Der Mobilfunk ist Wachstumsträger Nr. 1 und bildet die Basis für den erfolgreichen und schnellen Start in das künftige UMTS-Geschäft. 601.000 zusätzliche Kunden entschieden sich zwischen Juli und September für MobilCom. 1,46 Millionen Neukunden telefonieren somit seit Januar mobil über MobilCom - eine enorme Steigerungsrate von rund 79 Prozent. Im Gegensatz zum Wettbewerb entschieden sich weiterhin die Hälfte aller Neukunden für einen 24-Monats-Vertrag. Ende September zählte das Unternehmen bereits über 3,3 Millionen Mobilfunk-Kunden.MobilCom wächst weiterhin deutlich schneller als der Markt.
Das Internet ist die zweite Säule der MobilCom AG. 1,4 Millionen aktive Internet-Surfer nutzten Ende September das Online-Portal der MobilCom-Tochter freenet.de AG - seit Jahresbeginn ein Zuwachs von über 70 Prozent. Auch stieg die tägliche Verweildauer der Nutzer von 17 Minuten im 1. Quartal auf 20 Minuten in September 2000. Insgesamt 5,9 Milliarden Online-Minuten surften alle User bis zum Ende des 3. Quartals über den Online-Dienst von MobilCom im Internet.
Im dritten Geschäftsfeld, der Festnetztelefonie, vergrößerte MobilCom seinen Kundenstamm per Ende September auf 832.000 Festnetzkunden, Nach 603.000 Kunden zum Jahresanfang ein Wachstum von 38 Prozent. Insgesamt wurden 4,96 Milliarden Gesprächsminuten in den Bereichen PreSelection und Call-by-Call verkauft.
Für den Einstieg in den Zukunftsmarkt UMTS-Multimedia waren in den ersten neun Monaten bereits Aufwendungen in Höhe von 227 Millionen Mark für UMTS notwendig - Zinsen, Bankgebühren sowie Personal- und Sachinvestitionen - ohne dass diesen Aufwendungen bis zum Netzstart 2002 unmittelbare UMTS-Umsatzerlöse gegenüberstehen. Die Aufwendungen für UMTS und dynamisches Wachstum führen erstmals zu einem negativen Ergebnis von 265,4 Millionen Mark. 160 Millionen Mark Gewinn im Bestandsgeschäft und EBITDA-Margen im Mobilfunk um die 20 Prozent - ohne Berücksichtigung der Aufwendungen für UMTS und überproportionales Wachstum - beweisen äußerst hohe Profitabilität. MobilCom rutscht in die roten ZahlenADX
Die MobilCom AG, Büdelsdorf, ist in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erstmals in die roten Zahlen gerutscht. Wie der Telekommunikations-Konzern am Donnerstag mitteilte, belasteten erste Aufwendungen für den neuen UMTS-Standard sowie das starke Kundenwachstum den Ertrag. Als Folge sei ein «negatives Ergebnis» von rund 265 Millionen DM entstanden. Nähere Angaben machte das Unternehmen nicht. Das Bestandsgeschäft habe hingegen einen Gewinn von 160 Millionen DM erwirtschaftet und das Mobilfunkgeschäft weise, ohne Berücksichtigung der genannten Aufwendungen, eine Ergebnismarge vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von rund 20 Prozent auf.
Der Konzernumsatz erreichte 3,25 Milliarden DM. Die Zahl der Mobilfunkkunden legte den Angaben zufolge seit Jahresbeginn um rund 1,5 Millionen auf über 3,3 Millionen zu. Die Investitionen in das Kundenwachstum aller Konzernbereiche bezifferte MobilCom auf 555 Millionen DM. Für den Einstieg in den Zukunftsmarkt UMTS-Multimedia waren in den ersten neun Monaten Aufwendungen von 227 Millionen DM für Zinsen, Bankgebühren sowie Personal- und Sachinvestitionen erforderlich.Mobilcom DowngradeBerenberg Bank Die Analysten der Berenberg Bank stufen die Mobilcom-Aktie (WKN 662240) von „Halten“ auf „Reduzieren“ herunter.
Der Umsatz im dritten Quartal 2000 habe sich gegenüber dem Vorquartal um 7,5 Prozent erhöht. Angesichts des positiven Neukundenzuwachses haben die Wertpapierexperten ihre Umsatzschätzungen für das Gesamtjahr 2000 leicht nach oben revidiert. Gleichzeitig seien allerdings die Kosten für die Gewinnung neuer Vertragskunden im Mobilfunkbereich enorm angewachsen. Weitere Marketing-Ausgaben für die Marke Mobilcom, die man keiner einzelnen Sparte zurechnen könne, würden hinzukommen. Außerdem seien erste Ausgaben für die Investition in die dritte Mobilfunkgeneration angefallen. Darüber hinaus ist nach Ansicht der Experten eine Trendwende bei der negativen Entwicklung der EBITDA-Marge nicht in Sichtweite. Der Investor sollte seine Positionen bezüglich des NEMAX-50-Titels nun verringern.
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