AKTUELLES Baader Wertpapierhandelsbank AG „Alles eine Frage des Preises“ Sehr gute Halbjahreszahlen konnte Uto Baader, Firmengründer und Groß-aktionär der Baader Wertpapierhandelsbank AG, auf der am Mittwoch abgehaltenen Hauptversammlung präsentieren. Nach den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnte Baader das Ergebnis nach Steuern auf 4,9 Mio. Euro von -0,5 Mio. Euro im Vorjahr steigern, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei 6,6 Mio. Euro (Vj. -0,4 Mio. Euro). Aktienkurs unbefriedigend Trotz dieser sehr erfreulichen Zahlen entwickelt sich der Aktienkurs in den letzten Wochen stark rückläufig und notiert aktuell mit 4,80 Euro sogar unter dem Buchwert von 5 Euro. Uto Baader begründete diesen Kursrückgang mit der Abhängigkeit der Baader-Aktie vom Börsenumfeld und kündigte an, bei weiteren Kursrückgängen in das aus seiner Sicht dann „am meisten unterbewertete Unternehmen des Marktes“ selbst zu investieren. Zur Freude der Aktionäre kündigte er weiterhin an, für das Geschäftsjahr 2004 eine Dividende ausschütten zu wollen, die mindestens 50% des Jahresüberschusses betragen soll. Dies bedeutet, dass – auch wenn Baader im zweiten Halbjahr eine schwarze Null schreiben sollte – bereits etwa 0,1 Euro je Aktie an Dividendenzahlung möglich wäre. Expansion erfolgreich – Beteiligungsportfolio gewinnt an Wert Nach den Horrorjahren 2002/2003 hat Baader die Trendwende vollzogen. Die Konzentration gilt jetzt in erster Linie dem Kerngeschäft, dem Wertpapierhandel in Deutschland. Wie Baader ausführte, gehört die Baaderbank an jedem deutschen Börsenplatz zu den Top-3-Händlerfirmen, ein Ausbau der Marktposition wird angestrebt. Nach mehreren Akquisitionen von kleinen Wettbewerbern im letzten Jahr konnten im Juni zwei weitere Maklerhäuser zugekauft werden.Dies geschah durch Bezahlung in Cash-Mitteln, eine Begleichung des Kaufpreises in eigenen Aktien wäre „Perlen vor die Säue“, so Baader als Bekräftigung der Unterbewertung der Baader Wertpapierhandelsbank AG. Und damit könnte er Recht haben. Noch aus den wilden Neuemissions- Zeiten hält die Baaderbank einige Beteiligungen an börsennotierten Gesellschaften, die im letzten Jahr deutlich an Wert gewonnen haben und als stille Reserve der Gesellschaft gewertet werden können. In erster Linie handelt es sich hier um eine 12-prozentige Beteiligung an der U.C.A. AG, die derzeit etwa 4 Mio. Euro wert sein sollte, eine 20- prozentige Beteiligung an der vom ehemaligen Neuer-Markt- Guru Kurt Ochner übernommenen KST Beteiligungs AG sowie eine 7-prozentige Beteiligung an der e-m-s new media AG. Aber auch einige aussichtsreiche, nicht börsennotierte Beteiligungen besitzt die Baaderbank; wenn der „Preis stimmt“, ist auch hier ein Exit denkbar. Fazit Die Baader AG hat in den letzten Jahren ihre Hausaufgabengemacht und ist auf dem besten Weg, ein „Big Player“ am deutschen Aktienmarkt zu werden. Auch wenn die kommenden Börsenzeiten wieder unsicher werden sollten, verfügt die Gesellschaft über ausreichende liquide Mittel, um den Expansionskurs fortzusetzen. Die avisierte Dividennicht denzahlung ist ein weiterer Grund für uns, die Aktie zum Kauf zu empfehlen.
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