Damit sich der arme James nicht so alleine unterhalten muss,
gebe ich auch mal wieder meinen Senf dazu.
Nun ziehe ich einen wohl etwas vermessenen Vergleich zu BMW.
BMW war Mitte der 50er fast am Ende und keine Sau, außer einer, hatte damals auch nur einen Pfifferling auf BMW gewettet.
Z.B. besuchte 1957 eine Delegation der Bayerischen Staatsregierung die GOGGO-Werk
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Glas_GmbH in Dingolfing, genau dort wo heute einer der größten BMW-Werke steht.
Sie fragten an, ob die Firma Glas nicht bereit wäre BMW zu übernehmen.
Doch die Delegation erntete nur Gelächter und wurde vom Hof verjagt.
Die oben genannte eine Sau hieß Herr Herbert Quandt, der 1958 einen Großteil der BMW-Anteile für ein Butterbrot und ein Ei erwarb.
Obwohl selber kein Auto-Fachmann hatte er eine langfristige Vision:
Deutsche Technik mit italienischem Design zu kombinieren.
Angefangen mit der Isetta (Der Entwurf stammte von einer italienischen Kühlschrankfabrik), fortgesetzt über 1600er Serie und die BMW CSI wurde BMW nicht nur gerettet sondern zu einer IKONE der Industriemacht Deutschland.
Diese wahr Geschichte zeigt, dass sich Weitsicht und langfristiges Denken auszahlen.
Filmconfects Idee, im sich entwickelten VOD-Markt einen europäischen Kontrapunkt zum amerikanisierten Programm der Konkurrenz zu schaffen ist nicht so abwegig.
Es zeugt von einer ebenso langfristigen Denkweise wie die vom Herrn Quandt.
Hoffen wir mal, unsere Geschichte geht auch so aus wie die von BMW.
Allerdings wird das Durchhaltevermögen der Filmconfect-Aktionäre wohl noch eine Weile auf die Probe gestellt werden, aber wie heißt es so schön:
„Nur die Harten kommen in den Garten“.
Doch zum Zukaufen habe ich im Moment auch kein Vertrauen.
Immer wenn ich dachte, ja jetzt gehts los, habe ich das nämlich immer gemacht, noch ein paar Tausend dazugekauft.
Aber bis jetzt bin ich immer wieder von Filmconfect enttäuscht worden.