Der Hauptversammlung war eine Kapitalerhöhung zum Kurse von 200,-- Euro pro Aktie vorgeschlagen (ohne Kapitalschnitt). Nun wird von einem Schulden- und Kapitalschnitt gesprochen. Wenn man sich den aktuellen Kurs ansieht, ist ein Kapitalschnitt von 3:1 und eine Kapitalerhöhung zum Kurse von 200,-- Euro eingepreist. Interessant wird sein, wie sich die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler verhält. Bei einem aktuellen Anteilsbesitz von 27% wird sie hoffentlich nicht einer "IVG-Lösung" zustimmen. Bei einem Kapitalschnitt von 3:1 wäre sie immer noch mit 9% beteiligt, wenn sie an der anschließenden Kapitalerhöhung nicht teilnimmt. Dass sie daran teilnimmt, bezweifle ich an der Haushaltslage. Der Erwerb der Ahr-Thermen von der Kur-AG hat den Haushalt schon sehr stark belastet. Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, wurde die Stadt bei der Schließung der Ahr-Thermen vor vollendete Tatsachen gestellt (und das bei einer 27%-Beteiligung). Komischerweise trat der jetzige Vorstand kurze Zeit vorher sein Amt an. Ich habe den Eindruck, dass die Interessengemeinschaft, die die Aktienmehrheit hält, über dieses Verfahren die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler aus der Gesellschaft drängen will, und dieses Insolvenzverfahren nutzen möchte, um mindestens eine 75%-Mehrheit zu erreichen. Kann mir jemand die Gründe des Insolvenzantrages nennen? Ist es eine Zahlungsunfähigkeit, eine Überschuldung oder sonstige Gründe? In der Einladung zur Hauptversammlung war nur von einem Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals die Rede.
|