dann würde ich mir ein wohlgesonnenes Russland und Russen*Innen wünschen. Und auch wenn meine Worte sehr hart gegen Russland und Russen gewählt sind, so habe ich dennoch ein bisschen Hoffnung, dass das Gute in Russland doch noch die Überhand gewinnen kann.
Das ist letztendlich auch dass, was ich seit Beginn gehofft habe.
Doch realistisch muss ich nach nun mehr als 2 Jahre Krieg anerkennen, dass meine Hoffnungen nicht erfüllt wurden und sich Russland stattdessen immer tiefer in den rotbraunen Sumpf begeben. Kritiker wie Nawalny wurden beseitigt, was die Hoffnung noch weiter schmälert, weil mit dem Tod Nawalnys eine Person vom Erdboden verschwindet, welche hätte eine Oppositionsbewegung einen und motivieren können.
Dass man mir Hetze unterstellt, weil ich harte Kritik an den Osten Deutschlands gerichtet habe, halte ich insofern für widersinnig, weil ich ja mittendrin und Teil des Ostens bin und regelmäßig diese Russlandromantik miterleben muss. Geradezu irrsinnig, wenn dabei gegen Grüne und den Westen, vor allem die USA gehetzt und Kriegstreiberei unterstellt wird, während man im nächsten Satz für Russland und Putin ein fragwürdig hohes Maß an Verständnis aufbringt, obwohl es die russische Armee ist, welche tagtäglich ein Vielfaches der Ressourcen verballert und gegen Ukrainer*Innen einsetzt als der Westen jemals ansatzweise geliefert hat.
Genau das bereitet mir Angst und Sorge und veranlasst mich eben zu dieser harten Kritik, dass man Russland und Putin die Tür öffnen und die DDR(2.0) wieder ins Leben rufen würde. Denn wenn man den Stammtischgesprächen folgt, dann ist da einfach kaum Sympathie für den Westen, dafür relativ viel Sympathie für Russland vorhanden.
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