Ich habe heute mein eigenes, vereinfachtes DCF-Modell vom 31.8.07 mit heutigem Info-Stand überarbeitet.Neue Infos zum BANNER-Batteriepreis 2007 lt. aktuellem ADAC-Test ( dort jetzt 149 Euro, meine bisherige Schätzung nahm 100 Euro an ) und zur Deckungsbeitragsmarge der VARTA-Konkurrenz lt. Jahresabschluss 2006 sind in diese Überarbeitung eingeflossen. Dem VARTA-Geschäftsbericht war ein Anteil Materialkosten am Umsatz von 70,1 %, Personalkosten von 8,9% und sonst.betriebl.Aufwand von 10% zu entnehmen. Dies ergab für VARTA eine DB-Marge von 11% ( vor Abschreibungen ). Bleibt somit eine DB-Marge von 23%, in meiner bisherigen Rechnung hatte ich 25% Marge angenommen. Um die Ergebnisse meiner DCF-Rechnung anzupassen, brauche ich also nur 2 Faktoren miteinander zu verknüpfen, und auf die bisherigen Ergebnisse anzuwenden.
Der erste Korrekturfaktor ergibt sich für eine Präzisierung der DB-Marge, angepasst an die Ergebnissituation von VARTA. Bei angenommener Bleiersparnis von 23% bei iQ-Power-Batterien und einem Bleianteil an den Materialkosten von 80%, die wiederum 70% des Umsatzes bei VARTA ausmachen, erspart die iQ-Power-Technologie im Vergleich zu VARTA einen Wert von 0,7 * 0,23 * 0,8 = 0,129 bzw. 12,9% vom Umsatz. Statt der Materialkosten von 70% in der VARTA-Erfolgsrechnung schlagen bei iQ Power also nur 70 minus 12,9 Prozent, also 53,1 % Materialkosten vom Umsatz zu Buche.
Statt der bisher von mir für iQ-Power angenommenen DB-Marge von 25% bleibt jetzt also nur noch 23% DB-Marge zu veranschlagen. Die bisherigen Berechnungen erfordern also einen Korrekturfaktor von 23 zu 25 oder 0,92. Die bisherigen Ergebnisse sind also auf ein Niveau von 92 % abzusenken.
Andererseits lege ich jetzt den Banner-Batteriepreis von 149 Euro statt bisher 100 Euro zugrunde, macht einen Korrekturfaktor von 1,49. Verbinde ich dies mit der Absenkung der DB-Marge, ergibt sich ein kombinierter Korrekturfaktor von 1,49 * 0,92 = 1,37.
Wende ich diesen Korrekturfaktor von 1,37 auf den DISCOUNTED CASH FLOW (DCF) meiner DCF-Rechnung vom 31.8.07 an, korrigiert sich der bisherige DCF von 221,34 Mio. Euro für die sechs Jahre 2008 bis 2013 um den Faktor 1,37 auf 303,2 Mio. Euro, also auf 50,5 Mio. Euro pro Jahr. Der FAIR VALUE errechnet sich damit bei einer Mindestkapitalrendite von 12% als 50,5 div. dch. 0,12 = 420,8 Mio. Euro. Bei 52 Mio. Aktien macht das 420,8 / 52 gleich 8,09 EURO pro Aktie. Unterstellt man eine Kapitalverwässerung aufgrund einer notwendigen Kapitalerhöhung von 25 % zur Finanzierung der Investitionen in die neuen Produktionsstätten in Dortmund und Süd-Korea ( oder einem alternativen Standort gleicher Produktionskapazität ), bleibt auch nach 25 % Kapitalverwässerung ( wegen einer erneuten Kapitalerhöhung im Verhaltnis 4 alte zu 1 neuen Aktie ) noch 8,09 Euro minus 25% = 6,07 Euro pro Aktie an FAIR VALUE pro iQ-Power-Aktie übrig. Die bisherige Berechnung vom 31.8.07 hatte 5,90 Euro erbracht, die seinerzeitige CHEVREUX-Studie kam ( mit anderen Annahmen ) auf 4,40 Euro.
6,07 Euro FAIR VALUE pro Aktie im Jahresdurchschnitt der Jahre 2008 - 2013, mit dieser Erwartung sollte man die aktuellen Kursnotierungen einmal kritisch in Frage stellen.
|