ein lächerliches Posting eines Users mit Namen "Boersiator"? Man kann über Herrn Schröder geteilter Meinung sein, wichtig ist letzten Endes, was er mit seinem Auftritt bewirkt hat - internationalen Respekt!
Montag, 7. Juni 2004 Schröder in der Normandie Internationaler Respekt
Der Auftritt von Bundeskanzler Gerhard Schröder bei den Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie ist international auf ein positives Medien-Echo gestoßen. So schrieb die britische Zeitung "Guardian " am Montag, der Bundeskanzler habe "einen symbolischen Schlussstrich von großer Bedeutung" gezogen. Jetzt sei es Zeit für alle Briten, den Krieg 2 auch hinter uns zu lassen". Die britische Boulevardzeitung "Daily Mail " nannte Schröders Kranzniederlegung einen "simplen Akt mit immensem Symbolwert." Die Deutschen würden nun nicht länger nur als "gestiefelte Maschinen" betrachtet sondern akzeptiert als Menschen aus Fleisch und Blut, die genauso kämpften und ihr Blut ließen wie die jungen Männer auf alliierter Seite. Das französische Boulevardblatt "Le Parisien" schrieb, Schröder sei der Bundeskanzler, "der eine entscheidende neue Seite in der deutsch-französischen Geschichte aufgeschlagen hat, indem er die Einladung in die Normandie annahm (was sein Vorgänger Helmut Kohl vor zehn Jahren abgelehnt hatte) und indem er vor Ort eine Rede ohne Doppeldeutigkeiten und voller Mut gehalten hat". Die katholische Zeitung "La Croix" aus Frankreich zeigte sich beeindruckt, "wie der deutsche Bundeskanzler mit seiner Anwesenheit die langsame und geniale Erarbeitung des Friedens in Europa besiegelte". Auch die italienische Zeitung "Corriere della Sera" zollte Schröders Auftreten Lob: Es sei an einem derart Symbol befrachteten Ort und angesichts der Präsenz Tausender gerührter Veteranen nicht leicht gewesen, die Erfordernisse der Wahrheit und des Patriotismus zu vereinen und daraus zugleich die richtigen Lehren für die Zukunft zu ziehen. "Aber Schröder hat diese Prüfung bestanden, ohne dabei seine eigene Rührung zu verbergen." Die russische Zeitung "Iswestija" bedauerte, dass nicht schon vor zehn Jahren ein deutscher Kanzler bei den Feierlichkeiten teilnahm. "Damals wäre das Symbol des Friedens noch stärker gewesen", schrieb die Zeitung. Schröder hatte am Wochenende als erster deutscher Bundeskanzler an den Feiern zum "D-Day" teilgenommen. Er bekannte sich dabei zur deutschen Verantwortung vor der Geschichte und zur Zusammenarbeit gegen Krieg und Terrorismus. Auf dem britischen Soldatenfriedhof Ranville hatte der Kanzler zwei Kränze niedergelegt.
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Am 6.6.04 erklärte Schröder in der Bild am Sonntag: "Die amerikanischen Soldaten haben ihr Leben riskiert um Europa vom Faschismus zu befreien" und "der Sieg der Allierten war kein Sieg über Deutschland sondern er ermöglichte uns ein Leben in Freiheit und Demokratie".
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