ein Standort hat, sondern wie viele Ladepunkte es in Summe gibt. Mehr Standorte mit dafür weniger Ladepunkten pro Standort ist für die Kunden sogar günstiger. Allerdings ist diese Variante zunächst teurer und daher nur sinnvoll, wenn man Erweiterungsmöglichkeiten hat. Aus Kostengründen sollten zumindest die kleineren Standorte so dimensioniert sein, dass sie noch über die 20 KV Mittelspannung versorgt werten können. Je größer die Ladeleistung in Zukunft allerdings wird, je weniger Ladepunkte sind dann so möglich. Auch eine beidseitige Zufahrt zum Laden ist wünschenswert, wenn alle BEV mit verschiedenen Ladeanschlüssen vernünftig versorgt werden sollen. Was Tesla betrifft, so sollten sie, wenn sie es überhaupt wollen, ihr Netz in Europa recht schnell freigeben, denn der Wettbewerb schläft nicht und gerade in Europa wächst die Zahl der BEV schon heute viel schneller als der Verkauf von Tesla. Damit werden zwangsweise auch die anderen Ladenetze in Zukunft recht schnell wachsen. Im Oberklassebereich bei S und X wird seitens Tesla in Europa wohl erst im nächsten Jahr wieder geliefert. Bin echt gespannt, wie sich das S Plaid Modell dann auf dem Markt macht. Für den Normalen S und X dürften sich bei der aufgekommenen Konkurrenz die Verkaufszahlen in recht überschaubaren Grenzen halten, sodass Alles auf dem Modell 3 und dem kommenden Y lastet. Wenn die GF4 dann wirklich mal mit 500000 Einheiten im Jahr läuft, werden ganz sicher keine Importe aus China mehr in Europa gebraucht. Ein weiteres Werk in Europa macht dann jedenfalls erst Sinn, wenn es weitere Modelle gibt. Das der Cybertruck, der Semi und der Roadster wegen fehlender Zellen nun auf unbestimmt in der Warteschleife sind, ist jedenfalls ganz und gar nicht förderlich für die Aktie. Wenn sich daran bis Jahresende nichts verbindlich ändert, befürchte ich, dass die Aktie am 31.12.2021 unter den Vorjahreswert von ca. 730$ schließt.
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