Ich kann das leider nicht beurteilen, war erst um 16:00 zu hause. Bin auch bei comdirect.
News - 05.03.07 17:20 Online-Broker bewältigen Handelsspitze
Der Dax ist zum Wochenauftakt erneut abgerutscht und hat zu teils hektischem Aktienhandel von Privatanlegern geführt. Trotz des hohen Handelsvolumens hielten die Server der Online-Broker den zahlreichen Zugriffen dieses Mal weitgehend stand. Zu kleineren Pannen kam es aber doch.
ert DÜSSELDORF. Die Online-Broker verzeichneten nach dem neuierlichen Kursrutsch in Asien am Montagmorgen erneut eine deutliche Zunahme an Ordern über ihre Internetseiten. Bei der Comdirect etwa schnellte die Anzahl der aufgegebenen Handelsaufträge zwischen acht und neun Uhr um das Zwanzigfache in die Höhe - dieses Mal nach Angaben eines Unternehmenssprechers ohne merkliche Folgen.
Das war in der Vorwoche noch ganz anders gewesen. Als die Kurse an den Aktiemärkten in die Keller rutschten, waren die Server der Direktbank unter der Last zusammengebrochen. Die Kunden konnten sich nicht mehr bei der Handelsplattform anmelden, um ihre Oder abzugeben. Die betriebene Ursachenforschung hat noch nicht zu einem Ergebnis geführt: "Wir analysieren derzeit noch, warum es letzten Mittwoch bei uns zu einem Stau gekommen ist", sagte ein Sprecher gegenüber Handelsblatt.com.
Die Comdirect hatte mit diesen Problemen nicht alleine da gestanden. Bei einer Umfrage von Handelsblatt.com gaben rund 20 Prozent der teilnehmenden Leser an, dass sie seit vergangener Woche im Zuge der deutlichen Kursverluste an den Börsen Probleme hatten, eine Order abzugeben. Mehr als 21 Prozent der Leser berichteten, dass sie noch nicht einmal die Website ihrer Direktbank aufrufen konnten.
Ganz glatt lief es dann aber auch zum Wochenstart nicht. So gestand die DAB-Bank ein, dass auch am Montagvormittag ihr System für den Online-Handel zeitweilig überlastet war. "Einzelne Kunden konnten sich nicht bei unserer Handelsplattform anmelden", sagt eine Sprecherin. Allerdings sei es nur in einem Zeitraum von fünf Minuten zu Problemen gekommen.
"Vernachlässigbar sind die Schwierigkeiten aber nicht", erklärte die Sprecherin weiter. Damit die Kunden ihre Wertpapieraufträge trotzdem abwickeln können, habe das Unternehmen die Zahl der Mitarbeiter in den Call-Centern aufgestockt. "Wir beobachten genau die Auslastung unserer Systeme." Wenn sich eine erhöhte Auslastung abzeichne, würden beispielsweise die auf den Servern laufenden Testprogramme abgeschaltet, um möglichst viel Speicherplatz zur Verfügung stellen zu können. Vorerst sei ein dauerhafter Ausbau der Serverkapazitäten aber nicht geplant.
Die Comdirect-Bank hingegen will bis zum Jahr 2009 zusätzlich 150 Mill. Euro investieren. Das Geld soll vor allem in den Kauf neuer Großrechner fließen. Völlig ausschließen können die Online-Banken einen erneuten Zusammenbruch ihrer Großrechner aber nicht. Für diesen Fall bleibt Anlegern eigentlich nur eins: zum Telefon greifen. Sollte es erneut zu Handelsspitzen kommen, wollen Comdirect oder DAB-Bank vorsorglich die Besetzung der Call-Center verstärken. "Vergangene Woche hatten wir die Mitarbeiter in unserer Servicezentrale verdoppelt, um die Anrufe abfangen zu können" sagte ein Comdirect-Sprecher. Die seien aus der Verwaltung abgezogen worden und daher im Falle des Falles recht schnell verfügbar.
Quelle: Handelsblatt.com
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