"Ehrenmord"-PROZESS

Seite 2 von 4
neuester Beitrag: 28.08.07 16:22
eröffnet am: 13.04.06 13:20 von: Willi1 Anzahl Beiträge: 77
neuester Beitrag: 28.08.07 16:22 von: Zelig1 Leser gesamt: 13464
davon Heute: 2
bewertet mit 5 Sternen

Seite: Zurück 1 |
| 3 | 4 Weiter  

13.04.06 14:14

3429 Postings, 7057 Tage gifmemoreParallelgesellschaften

Also....was soll man dazu sagen?

Ist dieses Urteil nun gut oder schlecht?

Eigentlich ist es mir ja egal, solange nur innerhalb dieser Gruppe gemordet wird. Aber mal ehrlich - wie absurd ist denn das "Familienehre"!? Das sind doch Relikte aus dem Mittelalter. Es ist doch ganz einfach - scheiß auf diese kulturellen Sonderlichkeiten. Ich dachte immer das Gesetzt ist das wichtigste und steht über allem....

Wenn das so ist - ab in den Knast, wenn nicht - wo kann ich die nächste Knarre kaufen!

Aber was soll man erwarten? Gestern noch mit dem Eselkarren unterwegs - heute schon fließend Wasser und einen Elektroofen - da kann man kulturell schonmal überfordert sein

Die nächste Frage - Ehrenmorde: Gibts die in der Türkei noch? Wenn ja - tja auch ein Grund gegen die EU Mitgliedschaft.

Gewalt löst halt vieles - das erklärt auch das Verhalten vieler, wenn sie erstmal in D angekommen sind. DAS IST DOCH DAS PROBLEM! UND DAS SCHEINT GENERATIONENÜBERGREIFEND!

 

13.04.06 14:14

44 Postings, 6829 Tage ramozanoIch kann

es einfach nicht fassen, was manche hier von sich geben. Das Urteil kommt von einem DEUTSCHEN RICHTER und ihr könnt wegen diesem Urteil, was ein DEUTSCHER RICHTER, ausgesprochen hat, nicht die Ausläder dafür verantwortlich machen. Vor Gericht sind alle gleich und in der Türkei gabs lange sehr milde Strafen für solche Ehrenmorde oder auch mal garkeine Strafe. Der Koran droht mit der Hölle für Morde jeglicher Art, sogar auch für Selbstmorde. Gott hat uns das Leben geschenkt und er allein kann uns unser Leben nehmen, so wird der Islam gelehrt´, wenn er von den richtigen gelehrt wird natürlich.  

13.04.06 14:16

9950 Postings, 8395 Tage Willi113, nee muss man nicht o. T.

13.04.06 14:27

12570 Postings, 7645 Tage EichiDas hat nix mit Verständnis

meinerseits zu tun. Es ist halt so. Als die Taliban in Affganistan regierten, war im Fußballstadion von Kabul jedes Wochenende, wo hier die Bundesliga spielte, Hinrichtungs- und Volksfesfest mit dem Schwert. Da rollten die Köpfe. Betroffen waren vor allem Frauen, welche vergaßen ihre Burka zu tragen.

In vielen islamischen Gegenden wir heutzutage immer noch durch Gerichtsbeschluss bei Diebstahl die Hand abgehackt, bei Betrug die Zunge herausgeschnitten und bei Fremdgehen die Augen ausgestochen.

Die Amis haben diesen Zustand im Irak und Affganistan beendet.

MfG  

13.04.06 14:31

3429 Postings, 7057 Tage gifmemoreTolle Sache....

bzgl. der Rolle der USA guckst du hier....
http://www.ariva.de/board/252997  

13.04.06 14:32

9950 Postings, 8395 Tage Willi1dh? o. T.

13.04.06 15:44
3

69033 Postings, 7681 Tage BarCodeÖzdemir zweifelt Urtei an

"Özdemir: Zweifel an Urteil

Der Grünen-Europaabgeordnete Cem Özdemir zweifelt das Urteil an. Er sei skeptisch, ob es der Tat und dem Tathergang gerecht werde, sagte Özdemir dem RBB-Radio Multikulti am Donnerstag. Wenn man vergleichbare Fälle aus kurdischen Familien in der Türkei kenne, wisse man, dass solche "Todesurteile" gewöhnlich durch den Familienrat gefällt würden.

Dafür werde der Jüngste ausgewählt, weil bei diesem die geringste Strafe zu erwarten sei. Das sei vom Gericht zu wenig berücksichtigt worden. Die abschreckende Wirkung, die ein klares Signal setze, "dass Ehrenmorde und Zwangsehen in keiner Religion tolerierbar sind", sei nicht stark genug durch das Urteil ergangen.

Für Verfahren dieser Art würden künftig erfahrenere Staatsanwälte und Richter gebraucht, "vielleicht sogar solche, die selbst einen Migrationshintergrund haben", fügte Özdemir hinzu. Von einer kurdisch- oder türkischstämmigen Staatsanwältin wäre nach Ansicht des Grünen-Politikers eine starke Signalwirkung ausgegangen."

Mir ist ehrlich gesagt unerklärlich, wie es zu einem solchen Urteil kommt. Der berliner Innensenator legt der Familie nahe, nach Hause in die Türkei zu gehen. Auch das erscheint mir wenig konkret. Da sollte eigentlich mehr Druck möglich sein. Wenn Null-Toleranz, dann in solchen Fällen.


 

Gruß BarCode

 

13.04.06 15:53

2683 Postings, 7724 Tage Müder JoeIch liebe Özdemir, er hat schon immer

für eine unbestechliche Integration der Deutschen in die türkische Gemeinschaft gesorgt, die zunehmend hier das Ruder übernimmt.

Ich kann nur eins sagen: ich war der erste und einzige Ausländer in einer Kleinstadt in Bayern und wurde deshalb täglich verprügelt. Bis zu dem Tag, als ich über 100 kilo wog und ich ein paar Leuten das Gebiß rausgehauen habe.

Jetzt ist es offenbar so, daß deutsche Richter "Feinfühligkeit" beweisen müssen gegenüber unseren türkischen Mitbürgern.

Bei allem Respekt vor dem Mensch an sich, der sich doch vom Hausschwein etwas abhebt, aber bei den Türken möchte ich kein Richter sein. Hintergrund: es gibt in der Regel Drohungen gegen Familie, Verwandte und sonstiges.

Insoweit ist das Urteil verständlich, aber wir sind die Herren im Land, und wenn die Türken so weitermachen, müssen sie sich warm anziehen. So wie die Juden einst.  

13.04.06 15:53

6506 Postings, 8496 Tage Bankerslastein paar Euro von meinen

Steuergeldern werden auch dabei sein, um den "Ehrenmann" im Knast zu verhalten.  

13.04.06 16:10

128 Postings, 7073 Tage hörnchenfinde, wir könnten in solchen Fällen

durchaus auch selbst mal wieder von "Ehren-Strafen" gebrauch machen, die in Vergessenheit geraten sind: z.B. Tod durch den Strang. Schließlich wird von solchen Tätern unsere eigene Ehre als freiheitsliebendes und im gegenseitigen Umgang gleichberechtigtes Volk zu tiefst geschändet. Wir können dann auch einen Familienrat (Schöffengericht) einberufen. Das Urteil muss dann nicht unbedingt der Jüngste, aber vielleicht der Fähigste ausführen.  

13.04.06 16:47

51345 Postings, 8913 Tage eckiEichi, Hand abhacken im Irak?

Ganz falsch.
Die Islamisten hatten null zu melden in Husseins Irak. Die Frauen waren vor dem Gesetz gleichberechtigt und Scharia galt im Irak nichts.

Erst unter US- Besatzung gehts abwärts mit Frauenrechten und eine Renaissance des radikalen Islamismus im Irak.

Bald haben die USA geholfen das Handabhacken und Steinigen im Irak mit einzuführen.

Grüße
ecki  

13.04.06 23:08

51345 Postings, 8913 Tage eckiHoffentlich kommt bei der Revision auch was

für die Brüder raus. Hatte der Staatsanwalt so wenig konkretes in der Hand, oder war der Richter nur so gnädig. Wenn einer die Waffe für seinen kleinen Bruder gekauft hat, dann kann er doch nicht nichts gewusst haben.

Grüße
ecki  

13.04.06 23:27

687 Postings, 7116 Tage EulenspiegelBarclown warum ein solcher Kommentar?

Das ist doch genau das Pack, für das du dich ständig stark machst. Hat dich die Realität eingeholt oder ist deine Multikulti-Seifenblase geplatzt?  

14.04.06 00:33

69033 Postings, 7681 Tage BarCodeAch, Eule

Ist es nicht schon das 3. oder 4. Mal, dass ich dich enttäusche, weil dein Spiegel blind ist? Hat Dir einmal mehr der Durchblick gefehlt... Vielleicht solltest du einfach mal das hölzerne Ding da wegnehmen, das deinen Blick eins ums andere Mal behindert...

 

Gruß BarCode

 

14.04.06 01:41

69033 Postings, 7681 Tage BarCodeIm Namen der "Ehre"

Verbrechen im Namen der Ehre – auch ein Thema in Deutschland

Corinna Ter-Nedden setzt sich seit 18 Jahren für bedrohte Mädchen und Frauen ein und arbeitet in verschiedenen Projekten, auch auf europäischer Ebene, mit – wie z.B. einem schwedischen Aktionsprogramm, das sich gegen Ehrverbrechen wendet.

Corinna Ter-Nedden erklärt, dass es die Kriseneinrichtung Papatya in Berlin schon seit einiger Zeit gibt – Ehrverbrechen sind also auch hier kein neues Phänomen. Papatya bietet Mädchen Schutz, die vor familiärer Gewalt fliehen. Diese Mädchen sind überwiegend türkischer Herkunft, es sind aber auch Mädchen anderer Herkunft darunter. Pro Jahr werden etwa 60-70 Mädchen im Alter von 13 bis 18 Jahren aufgenommen, in Einzelfällen auch ältere. Die Mitarbeiterinnen sind türkischer, deutscher und kurdischer Herkunft. Bisher hat Papatya über 1.200 Mädchen und junge Frauen betreut. Die Betreuung dauert im Durchschnitt etwa sechs Wochen. Dabei geht es v.a. darum, mit den Mädchen gemeinsam eine neue Lebensperspektive zu finden. Seit dem letzten Jahr gibt es auch eine Beratung im Internet.

Im Unterschied zu Jordanien oder Pakistan können wir für Deutschland leider keine genauen Zahlen und Fakten angeben. Bei Papatya vermutet man aber, dass man nicht nur die schwerwiegenden Fälle zu sehen bekommt, sondern wahrscheinlich eher die Spitze eines Eisbergs mit Dunkelziffer. Seit dem letzten Jahr gibt es eine umfassende Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Gewaltsituation von Frauen mit Nebenerhebungen zu türkischen Frauen und zu Zwangsverheiratungen. Danach leben die Hälfte der befragten türkischen Frauen in arrangierten Ehen und 17% davon fühlten sich zur Heirat gezwungen. Das würde also anders ausgedrückt bedeuten, dass 85 von 1.000 Frauen zwangsverheiratet worden sind. Zu Ehrenmorden haben wir in Deutschland so gut wie keine Zahlen, jedoch hat man bei Papatya das Gefühl, dass es sich dabei nicht um Einzelfälle handelt. Anhand von Zeitungsartikeln wurde mit Unterstützung von Terre des Femmes eine Fallsammlung erstellt, die als Broschüre erhältlich ist. Es wäre zu wünschen, dass wir so viele Daten und Analysen wie Dr. Jashan hätten, denn man kann nur dann wirksame Prävention betreiben, wenn man mehr über die Umstände und Motive der Taten weiß.

In Großbritannien gibt es dazu bereits erhebliche Anstrengungen. Fallakten werden ausgewertet und die Umstände der Taten sowie Kooperationslücken zwischen verschiedenen Behörden untersucht. Auffällig in dieser Fallsammlung ist, dass Männer auch Opfer werden – nämlich dann, wenn sie eine Frau lieben, deren Familie die Beziehung nicht akzeptiert. Bei der Untersuchung von Ehrenmorden in Deutschland und in Europa insgesamt muss man immer auch bedenken, dass Täter importiert werden können und dann wieder ausreisen. Außerdem können natürlich auch Opfer leicht ins Ausland gebracht werden und dort spurlos verschwinden. Beim New Scotland Yard werden auch verstärkt Selbstmorde und Unfälle von jungen Frauen untersucht, weil in einigen Fällen die begründete Annahme besteht, dass es sich eigentlich um getarnte Morde handelt.

Schon im Vorfeld von Morden, die ja nur die extremste Form sind, gibt es viele Formen von Gewalt gegen Frauen im Namen der Ehre – angefangen von Kontrolle, über Drohungen bis hin zu physischer Gewalt. Corinna Ter-Nedden verweist auf ein von der schwedischen Organisation Kvinno-Forum gerade neu veröffentlichtes Resourcebook against honour-related violence, das Berichte aus mehreren europäischen Ländern, u.a. auch aus Deutschland, enthält (im Internet einzusehen unter www.kvinnoforum.se/PDF/HRV2005.pdf).

Um die Arbeit von Papatya an einem konkreten Beispiel vorzustellen, schildert sie den Fall eines 18-jährigen türkischen Mädchens, das von ihrem Vater bedroht und misshandelt wird und im letzten Jahr über eine Beratungsstelle zu Papatya kam. Dabei wird deutlich, mit welchen Schwierigkeiten die Kriseneinrichtung bei der Betreuung von gefährdeten Mädchen zu kämpfen hat. Der Schutz der Mädchen durch die Wahrung ihrer Anonymität und die Geheimhaltung ihres Aufenthaltsortes stellen eine große Herausforderung dar. Auch die Zusammenarbeit mit Behörden wie dem Jugendamt oder der Meldestelle verläuft nicht immer problemlos.

Frau Ter-Nedden erklärt, dass ein Ehrenmord auch immer eine Art negative präventive Wirkung hat - also eine Botschaft an alle darstellt, die überlegen, sich aus Gewaltverhältnissen zu lösen oder ihren eigenen Lebensentwurf durchzusetzen. Das bedeutet, dass die Mädchen, die zu Papatya kommen sehr viel Angst haben - aber gleichzeitig auch sehr mutig sind. Dieser Mut ist meist ein Mut der Verzweiflung, weil sie so nicht weiterleben können. 20% der Mädchen erzählen, dass sie bereits Suizidversuche hinter sich haben. Meistens haben die Mädchen auch massive Schuldgefühle und große Angst, ihre Familien zu verletzen - und die Familien tun dann natürlich auch alles dafür, um diese Schuldgefühle zu verstärken. Bei der Beratung im Internet oder am Telefon geht es meist ganz zentral um die Frage Wie kann ich mein eigenes Leben leben, ohne meine Familie zu verletzen? Und das ist eben oft ein unlösbares Problem. Die Erfahrung von Papatya zeigt, dass die betroffenen Familien oft mit Problemen wie Langzeitarbeitslosigkeit, schlechten finanziellen Bedingungen, Alkoholismus oder Scheidungen und Trennungen zu kämpfen haben. Man nimmt daher an, dass traditionelle Regeln unter Bedingungen von gesellschaftlicher Marginalisierung und dann auch noch mal besonders in der Migration eine Renaissance erleben. Wenn die Männer Angst haben, an den Rand gedrängt zu werden - durch Machtverlust, Identitätsverlust oder Männlichkeitsverlust - dann können Ehrenmorde wahrscheinlicher werden.

Bei der Frage der Ehre geht es nicht nur um weibliche Sexualität, sondern es kann auch eine Ehrverletzung sein, wenn man gegen die Regeln der Respektspyramide verstößt, die besagt, dass Frauen unter Männern stehen, Junge unter Alten... - und wer dagegen rebelliert und ungehorsam ist, auch der verstößt gegen die Ehre und provoziert damit Sanktionen. Besonderheiten von häuslicher Gewalt im Namen der Ehre

- Beziehung zwischen Opfer und Täter: größerer Täterkreis (Brüder, Väter etc.) und größerer Opferkreis (Töchter, Mütter, Schwestern, Cousinen usw.)

- Von der Ehrverletzung fühlen sich viele betroffen; sie wird nicht individuell wahrgenommen, sondern kollektiv

- Gefährdung kann über Jahre bestehen bleiben

- Kein Unrechtsbewusstsein, das betrifft auch die Umgebung des Täters – sondern sogar Unterstützung

- Kollektiver Druck der Gemeinschaft

- Mädchen können ins Ausland gebracht werden und so von jeder Hilfe abgeschnitten werden Situation in Deutschland

- Direkter Schutz ist wichtig. In Deutschland gibt es eine Handvoll Schutzeinrichtungen, was in Europa schon absolut führend ist.

- Frauenhäuser sind von massiven Kürzungen betroffen.

- Sog. "Importbräute" sind besonders gefährdet, da sie nur schwer zu erreichen sind.

- Junge Volljährige sind ein besonderer Fall, da sie nicht unter das Kinder- und Jugendhilfegesetz fallen. Diese Mädchen müssen trotzdem noch von den Jugendämtern betreut werden und dürfen nicht an die Frauenhäuser oder in die Sozialhilfe abgeschoben werden.

- Anonymität ist ein Problem. Sich als Person zu verstecken ist schon schwierig - bürokratisch zu "verschwinden" ist fast unmöglich.


http://www.frauenrechte.de/tdf//pdf/Fachtagung_Dokumentation_2005.pdf

Gruß BarCode

 

14.04.06 02:07
1

79561 Postings, 9150 Tage KickyEhrenmord ein Problem der Unterschicht

Die Bremer Professorin für Interkulturelle Bildung, Yasemin Karakasoglu, warnte vor "pauschalen Urteilen" über die in Deutschland lebenden Türken. "Beim 'Ehrenmord' handelt es sich um ein Randphänomen. Das ist ein Problem der Unterschicht", so die Wissenschaftlerin. Die große Mehrheit der Türken in Deutschland teile hiesige Wertvorstellungen und Erziehungsmuster.

Viele Türken fühlen sich stigmatisiert
"Die türkische Gemeinschaft fühlt sich stigmatisiert und von vielen Medien ungerecht behandelt", sagte Karakasoglu. Die Mehrheit distanziere sich deutlich davon, die Familienehre gewaltsam verteidigen zu müssen. "Befürwortet wird diese Praxis allenfalls von einem kleinen Randsegment, das selbst isoliert ist", so die Professorin. Auch der Leiter des Essener Zentrums für Türkeistudien, Faruk Sen, sagte, dass "nur ein verschwindend geringer Teil der Türkeistämmigen in Deutschland einem Umfeld zuzuordnen ist, das entsprechenden dörflichen Traditionen der Osttürkei entstammt".

Auch in der Türkei sind nach Ansicht von Karakasoglu "Ehrenmorde" derzeit ein großes Thema. "Dort handelt es sich ebenfalls um ein Randphänomen, das nur in ländlichen Strukturen als Machtmittel gilt." Vor allem Frauenverbände würden dafür sorgen, dass diese Praxis "hart geahndet und geächtet wird". Spiegel-online heute  

14.04.06 08:41
1

51345 Postings, 8913 Tage eckiNur Problem der Unterschicht?

Gestern in den Tagesthemen wurde anderes berichtet.

Leider weiß ich nicht den Name der türkischen Frau und was sie beruflich macht, aber sie war der Meinung das überzogenes Ehrgefühl und daruas resultierende Familienschande kein Unterschichtproblem sei, sondern auch in türkischen Akademikerfamilien präsent.

Grüße
ecki  

14.04.06 09:40

36845 Postings, 7729 Tage TaliskerIch versteh diese Aufregung hier nicht.

Aus dem Spiegelartikel:
"Die beiden mitangeklagten 25 und 26 Jahre alten Brüder Alpaslan und Mutlu wurden freigesprochen. Für beide hatte die Anklage lebenslange Haft gefordert. Ihre Schuld habe jedoch nicht eindeutig bewiesen werden können, erklärte das Gericht."
Damit ist doch wohl alles gesagt.
Ein Richter kann nunmal nur mit Erwiesenem umgehen, nicht mit Wahrscheinlichkeiten. Das trennt die Willkür vom Rechtsstaat.
Gruß
Talisker  

14.04.06 10:41
1

10041 Postings, 8185 Tage BeMiNa, Rechtsexperte Talisker,

schließlich geht auch die Staatsanwaltschaft
in Revision.
Richter können sich auch irren oder
zu milde sein.
Bravo, Herr Staatsanwalt.!

Grüße
BeMi  

14.04.06 14:09

687 Postings, 7116 Tage EulenspiegelGlücklicherweise

gibt es bei uns die Möglickeit, gegen ein Urteil in Revision zu gehen. Die wirklich Schuldigen, die die  Anstifter sind, sollen ungestraft davon kommen? Die ganze Familie hat mit ihrem Verhalten gezeigt, dass sie noch im Mittelater lebt. Wer die Menschenrechte mit Füßen tritt, soll auch so behandelt werden. Ab nach Anatolien, aber
erst nach lebenslangem Zuchthaus für die Brüder und den Mörder.
Im übrigen ist das nicht unbedingt ein türkisches Problem sondern ein Problem des Islam an sich. In welcher Religion sonst auf der Welt wird Abtrünnigen mit Mord gedroht?    

14.04.06 14:14

51345 Postings, 8913 Tage eckiBei uns gibts nur das Fegefeuer.

Nicht nur lebenslänglich sondern ewig.....

Grüße
ecki  

14.04.06 14:24

1240 Postings, 7590 Tage luczillaSolchen Leuten

müsste man 1000 türkische Lira in den Arsch schieben und mit einem gewaltigen Arschtritt in die Türkei befördern.
Wenn Sie schon zu uns nach Europa wollen haben Sie sich gefälligst anzupassen.

Das soll jetzt nicht heißen, daß jetzt alle so sind, aber es sind diese schwarzen Schafe, die unsere offene Mentalität nicht verdienen und aufs härteste bestraft werden müssen.

Nur meine Meinung!!!  

14.04.06 14:26

25551 Postings, 8583 Tage Depothalbiererschwere kindheit, eindeutig schwere

kindheit,leute.

da kann man nix machen.  

14.04.06 14:28

1240 Postings, 7590 Tage luczilla@ 48

man kann nicht alles mit schwerer Kindheit oder Soziales Umfeld rechtfertigen!!!!!!!!  

14.04.06 14:31

25551 Postings, 8583 Tage Depothalbiererwieso nicht?

was spricht dagegen?  

Seite: Zurück 1 |
| 3 | 4 Weiter  
   Antwort einfügen - nach oben