abgeltungssteuer! sofortabbuchung nach verkauf?

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neuester Beitrag: 15.01.09 21:10
eröffnet am: 04.01.09 09:29 von: ottifant29 Anzahl Beiträge: 31
neuester Beitrag: 15.01.09 21:10 von: martin1111d. Leser gesamt: 14960
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04.01.09 09:29
4

957 Postings, 6526 Tage ottifant29abgeltungssteuer! sofortabbuchung nach verkauf?

stimmt es das die 30 prozent abgeltungstteuer direkt schon nach dem verkauf  broker abgebucht werden?
das wär ja ein ding  
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5 Postings ausgeblendet.

04.01.09 10:14
1

23529 Postings, 5850 Tage schlauerfuchsDepot im Ausland

Das mit dem Depot im Ausland hatte ich auch schon mal gehört, kann hier jemand  was konkreteres dazu schreiben, d.h.
- ist das legal, bzw. was muss man beachten, damit es nicht als steuerhinterziehung gewertet wird?
- welche broker gibt, die zu empfehlen sind?  

04.01.09 10:51
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54906 Postings, 6653 Tage RadelfanEs erfolgt Verrechnung mit den Verlusten

>>> und den verlust kannst du aber erst mit der steuererklärung abrechnen.. d.h. der gewinn wird sofort gekürzt und den verlust musst du tragen bis zur steuererklärung...(#3)

Das ist so nicht ganz richtig! Bei den inländischen Banken sollen die in 2009 gemachten Verlust mit den Gewinnen verrechnet werden, sodass du nur auf die Differenz AbgSt zahlst. Verluste aus den Vorjahren (2008 und früher) können allerdings nur im Rahmen einer Steuererklärung beim Finanzamt geltend gemacht werden!  

04.01.09 11:15
3

2403 Postings, 5848 Tage nopanichabe das so verstanden

wenn du zuerst minus im neuen jahr machst ,kommt das in einen topf und wird mit kommenden gewinnen gegengerechnet.realisierst du jetzt verluste,so werden die kommenden gewinne damit verrechnet.hoffe das stimmt so ,sonst wäre der staat ein wegelagerer.wundert mich eh dass über so ein thema sowenig kenntnis herrscht,auch bei mir.  

04.01.09 11:18
1

140 Postings, 5645 Tage Blackbirdihm

"wenn du zuerst minus im neuen jahr machst ,kommt das in einen topf und wird mit kommenden gewinnen gegengerechnet"

 

korrekt, aber wer mehrere Depots bei versch. Banken  hat, bekommt hier Probleme, da das jede Bank für sich macht und kann die Abgeltungssteuer dann nur über die steuererklärung zurückbekommen ...

 

 

 

04.01.09 11:33
1

93 Postings, 7706 Tage CunctatorAndere Möglichkeit: Nichtveranlagungsbescheinigung

beim Finanzamt beantragen. Für bestimmte Personenkreise gibt es so etwas.  

04.01.09 11:44
1

23529 Postings, 5850 Tage schlauerfuchsund wenn man zuerst gewinn macht...

... läuft es laut wikipedia so:

"Wird zuerst ein Ertrag erzielt, der versteuert wurde (kein Freisteller und keine Verluste vorhanden) und tritt dann ein Verlust ein, so hat der Bankkunde anspruch auf Verrechnung und auf Steuererstattung der zuviel bezahlten Steuern. Dieser Anspruch entsteht zum Ende des Jahres, die Banken werden diese Erstattung im Sinne der Liquiditätsoptimierung der Kunden aber deutlich zügiger durchführen (i.d.R. täglich)"

http://de.wikipedia.org/wiki/...euer_(Deutschland)#Verlustverrechnung  

04.01.09 11:50
2

960 Postings, 6228 Tage ZwenerVerlustverechnungstopf

>>> und den verlust kannst du aber erst mit der steuererklärung abrechnen.. d.h. der gewinn wird sofort gekürzt und den verlust musst du tragen bis zur steuererklärung...(#3)

Genau die Banken müssen einen sogenannten Verlustverechnungstopf für Aktien führen. Im Aktien-Verlustverrechnungstopf werden Gewinne und Verluste aus Veräußerungen von Aktien verrechnet, die ab dem 1.1.2009 angeschafft wurden. Wie black schon sagt kann die Verrechnung im Topf nur auf Ebene des einen KI erfolgen. Mann kann sich ein eventuelles VVT Guthaben bis zum 15.12. eines jeden Jahres von seinem KI Bescheinigen lassen u. ggf. in der Veranlagung mit Gewinnen bei einem weiteren KI verrechnen. Wenn der Verlust nicht zum JE bescheinigt wird, wird er automatisch mit in das Folge jahr übernommen

Zusätzlich wird noch ein weiterer Topf für alle weiteren Geschäfte geführt z.B. VG aus Fonds oder Zinsen.

Wichtig:
die bisherige Sekulationsfrist entfällt und es wird weiter nach Fifo abgerechnet  

04.01.09 12:37
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960 Postings, 6228 Tage ZwenerNachtrag

ein Steuerabzug aufgrund eines Gewinnes wird sofort einbehalten !
Sofern jetzt ein Geschäft mit Verlust folgt wird eine Verlustverrechnung angestossen und der vorhandene Verlust dient der abgeführten Steuer als Freistellungsguthaben. Das KI muss jetzt die bereits abgeführte Steuer dem Anleger in Höhe des Freistellguthabens erstatten. Das KI hat die Pflicht des Steuerausgleiches für den Anleger mindestens einmal jährlich durchzuführen(i.d.R. erfolgt es täglich).  

04.01.09 12:42

232 Postings, 5605 Tage abba1965ja ja...

25 oder 28 oder 30 %
wer noch in 2008 gehandelt hat
muss ein jahr absitzen
wer in den dax ging in 2008 bei z.b. 4800
ist dies nun in 2009 als wäre er bei ca 6000 (gleicher effekt)
prost mahlzeit......ja ja bei dieser wirtschaftslage
braucht der staat noch mehr geld
noch mehr steuern
prosit neujahr.............  

04.01.09 12:57
3

7903 Postings, 6083 Tage jezkimi# 1

Hallo,

meines Wissens ist Nordnet eine schwedische Bank, man kann aber in D und anderen Ländern handeln. Die Raubsteuer wird bei Nordnet nicht sofort abgezogen. Die Steuer muss jeder selbst an die Raubritter abliefern.
Ich hatte eine diesbezügliche E-mail, die ich aber leider schon gelöscht habe. Bei Interessse per E-mail Nordnet fragen. Die antworten idR schnell.
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Kein Finderlohn für Linksschreipfehler

04.01.09 13:20
2

746 Postings, 5631 Tage Stockiiiiiihier ein link zum thema

http://www.aktienboard.com/vb/showthread.php?t=109423
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The value of shares and the income from them can go down as well as up. Past performance cannot be relied upon as a guide for future performance.

04.01.09 13:22

25551 Postings, 8381 Tage Depothalbiererich finde die neuregelung gut.

warum sollen denn langfristanleger, die in 3 jahren 500 % machen, keine steuern zahlen, während jemand, der in 3 wochen 30 % mitnimmt, auf seine gewinne 25 % zahlen muß???

bloß, daß es sofortabgezogen wird, ist natürlich schlecht.
ist aber nur ein weiteres indiz, wie pleite unser schönes tyskland schon ist.

und wenn dadurch noch mehr leute die börsen meiden, umso besser, bleibt mehr geld für autos,waschmaschinen und kühlschränke über...

konsum ist besser für die wirtschaft als aktienkäufe.  

04.01.09 13:29
2

25551 Postings, 8381 Tage Depothalbiereraußerdem wird es zeit, daß sich viele vom "kaufen

und halten" nur wegen steuerlichen gründen trennen.

denn gerade das führte bei etlichen nur zu verlusten.

und steuern zahlt man ja bekanntlich nur auf gewinne...  

04.01.09 13:33
1

24466 Postings, 7148 Tage EinsamerSamariterWie bekomme ich meinen Steuersatz nochmals raus?

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+++ ariva.de -- Hier gibt es 20% auf den Satzbau bei Postings. Nicht auf deren Sinn! +++

04.01.09 13:34

232 Postings, 5605 Tage abba1965nur bei ca 30%

zwischen 2008 und 2009

lange geduld haben bis die gewinne kommen so ab 2011  

04.01.09 14:31

350 Postings, 5764 Tage molly malonwas wenn jemand von

einkommenst.befreit ist etwa ein rentner aber über den freibetrag liegt?  

04.01.09 15:20

24466 Postings, 7148 Tage EinsamerSamariterWas, wenn jemand seinen Steuersatz net kennt?! ;-)

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+++ ariva.de -- Hier gibt es 20% auf den Satzbau bei Postings. Nicht auf deren Sinn! +++

04.01.09 15:56

27 Postings, 5597 Tage MeibachSteinist einfach berechnet!

entweder man guckt auf seinen letzten steuerbescheid...

oder man rechnet sich seinen grenzsteuersatz selbst aus:

 

http://www.steuertipps.de/templates/ssb_content/...BEO-62-EStEuro.htm

 

(entscheidend ist wie gesagt ob der persönliche GRENZSTEUERSATZ größer 25 % ist!)

 

04.01.09 16:03
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205 Postings, 5595 Tage T-FoxyUmgehung AGST

Da hilft nur eins: Auswandern.

Österreich ist schön, und noch dazu alles in Deutsch!

Mir gefällt es hier jedenfalls.
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Amor est pretiosior auro [Cato maior]

04.01.09 16:34
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4620 Postings, 6373 Tage Nimbus2007Depothalbierer...naja.

"warum sollen denn langfristanleger, die in 3 jahren 500 % machen, keine steuern zahlen, während jemand, der in 3 wochen 30 % mitnimmt, auf seine gewinne 25 % zahlen muß???"

Mal abgesehen davon wie man darüber denkt, im Falle von Aktien als Altersvorsorge (zumindest als Beimischung) ist es bescheiden. So sorgt man immer mehr dafür, dass Deutsche Unternehmen in ausländischen Händen landen.
Und ich halte Aktien als Altersvorsorge für sehr interessant.

Man sollte "den Deutschen" schon dafür "belohnen", wenn er in UNSERE Unternehmen investiert. Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, einen Unterschied zwischen Deutschen und ausländischen Unternehmen zu machen.?

Lg  

04.01.09 21:05
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960 Postings, 6228 Tage Zwenermolly

einfach eine NV Bescheinigung einreichen !  

05.01.09 01:59
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164 Postings, 5640 Tage martin1111dezwei Konten bei einer Bank...

die Comdirect bietet anläßlich der Abgeltungssteuer die kostenlose Einrichtung eines zweiten Depotkontos an, das vom ersten Konto völlig separat geführt wird. Hintergrund ist die Möglichkeit einer - vermutlich - völlig legalen Umgehung oder Flexibilisierung der FIFO Regelung bei Spekulationsgewinnen (FIFO= First In - First Out).

Beispiel: ich kaufe 100 Aktien des Unternehmens XYZ für 50 Euro für Depot 1. Der Kurs fällt und ich kaufe dann noch einmal 100 Aktien dieses Unternehmens für 40 Euro, aber jetzt für Depot 2. Dann steigt der Kurs wieder auf 50 Euro. Ich verkaufe jetzt die 100 Aktien von Depot 1, die ich für 50 Euro gekauft hatte, und zahle dann natürlich keine Abgeltungssteuer.

Bei der FIFO Regelung ohne zwei Konten wären auf jeden Fall die zuletzt gekauften Aktien - also die für 40 Euro - bei einem solchen Verkauf maßgebend und es wären Abgeltungssteuer für 1000 Euro fällig.  

05.01.09 03:03

12850 Postings, 8143 Tage Immobilienhaiwenn die steuer nicht sofort abgezogen wird

gibt es am jahresende wieder nichts zu holen, das vermögen wird dann auf den hund, die kinder und die frau verschleudert und vater staat schaut in die leeren taschen......
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Ist ein Würstchen eine Kiwi?

05.01.09 03:47
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5444 Postings, 8970 Tage icemanWie funktioniert die Verrechnung von Gewinnen und

Wie funktioniert die Verrechnung von Gewinnen und Verlusten nach Einführung der Abgeltungsteuer?

Die Bank bildet für jeden Gläubiger drei Verlustverrechnungstöpfe. Dabei werden Kunden, die ein Einzeldepot und ein Gemeinschaftsdepot haben, als zwei Gläubiger behandelt.

Die drei Verlustverrechnungstöpfe sind Aktien-Verlustverrechnungstopf, allgemeiner Verlustverrechnungstopf und ausländischer Quellensteuer-Verrechnungstopf. Erträge oder Verluste werden taggleich in den einzelnen Verlustverrechnungstöpfen verrechnet. Wurde von der Bank Abgeltungsteuer einbehalten und zu einem späteren Zeitpunkt realisiert der Kunde einen Verlust, wird ein entsprechender Anteil der einbehaltenen Abgeltungsteuer wieder gutgeschrieben.

Im Aktien-Verlustverrechnungstopf werden Gewinne und Verluste aus Veräußerungen von Aktien verrechnet, die ab dem 1.1.2009 angeschafft wurden.

Im allgemeinen Verlustverrechnungstopf werden alle weiteren inländischen Kapitalerträge verrechnet, positive wie negative.
Ergeben sich als Saldo Gewinne im Aktien-Verlustverrechnungstopf und Verluste im allgemeinen Verlustverrechnungstopf, so werden diese gegeneinander aufgerechnet, der umgekehrte Fall ist nicht möglich (Aktienverluste lassen sich nicht mit Gewinnen aus anderen Kapitalerträgen verrechnen).

Im ausländischen Quellensteuer-Verrechnungstopf werden ausländische Quellensteuern aufsummiert, die dem Anleger belastet wurden. Der "nicht rückforderbare" Anteil der ausländischen Quellensteuer wirkt sich mindernd auf die Berechnung der Abgeltungsteuer aus.
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Gruss Ice
Börsengewinne  sind Schmerzengeld. Erst kommen  die Schmerzen, dann  das Geld...(A.K.)

15.01.09 21:10
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164 Postings, 5640 Tage martin1111deAktienkauf kurz vor Dividendenzahlung...

ein denkbarer Trick: wer kurz vor einer möglichst hohen Dividendenzahlung eine Aktie kauft und sie danach - nach dem Dividenabschlag - wieder verkauft, hat den Vorteil, keine Abgeltungssteuer auf einen Kursgewinn zu zahlen, sondern er macht ja - theoretisch - einen Verlust.

Er muß zwar Abgeltungssteuer auf die Dividende zahlen, kann diese aber mit seinem gesamten anderen Einkommen verrechnen, also kann sie teilweise oder ganz zurückbekommen, wenn z.B. der persönliche Steuersatz unter dem Steuersatz der Abgeltungssteuer liegt, während man Abgeltungssteuer auf Differenzgeschäfte nicht mit anderem Einkommen verrechnen darf (ist das eigentlich nicht verfassungswidrig?).

Der - theoretische - Verlust beim Verkauf der Aktie nach dem Dividendenabschlag geht jedenfalls dann in den hier schon genannten gesonderten Verrechnungstopf ein. Etwaige  Gewinne aus Aktiengeschäften werden dann mit diesem 'Verlust' verrechnet. So kann man das Finanzamt ein wenig 'ausstricksen', lohnt sich aber vermutlich nur bei wirklich hohen Dividenden bzw. Sonderdividenden, wie jetzt bei Porsche geplant, denke ich mir.  

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