der niedergang des vorgängers als weltweites zahlungsmittel, des britischen pfundes, war ein sehr langsamer und schleichender prozess. darausfolgernd wird wohl auch ein niedergang des us-dollars so langsam einsetzen, dass die entwicklung lange unbemerkt bleibt.
tatsächlich könnte die entwicklung schon begonnen haben, von den usa selber ausgelöst: sanktionen und sanktionsdrohungen haben verschiedene länder bereits dazu gebracht, den dollaranteil in ihren währungsreserven zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten (russland) und den aussenhandel vermehrt in den direkt beteiligten währungen abzuwickeln ohne umweg über den dollar. rückblickend werden historiker wohl die drohung der usa, andere länder aus dem internationalen zahlungssystem swift auszuschliessen, als wendepunkt in der herrschaft des dollars bezeichnen. tatsächlich war es diese drohung, welche länder wie russland und china, aber auch staaten wie pariastaaten wie iran dazu gebracht haben, nach alternativen zu suchen. ein klassisches eigentor.
die langsam sinkende dominanz des dollars in verbindung mit der ungebremsten schuldenlawine der usa könnte irgendwann schon zu einer massiven entwertung des greenbacks führen - insbesondere dann, wenn die anleger realisieren, dass ein immer grösserer anteil der us-schulden durch die fed gekauft und gehalten wird.
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