genannten Grund denkt ja auch nicht jeder gleich über meine oben ausgeführten Unterschiede direkten Auswirkungen des Terrors auf uns persönlich (also Tode und Verletzte durch Terroranschläge, die durchaus von Islamisten höheren Schaden anrichten können als von Rechtsextremisten) und den Auswirkungen auf die Gesellschaft und Demokratie. Viele Leute denken sicherlich nicht so weit, was gefährlicher für die Gesellschaft ist, sondern denken nur an ihren direkten Schaden und ihre eigenen ganz persönlichen Ängste. Ich kann gut nachvollziehen, wenn 37% der Bürger Angst vor islamistischen Terror haben, gerade nach 911 und einigen wenigen Verhaftungen in der Folge. Den Rechtsterrorismus hat man doch bis vor zwei Wochen persönlich kaum wahrgenommen, wenn man sich dafür interessiert wie ich es seit Jahren tue. Das hat neben der medialen (sich verändernden) Wirklichkeit auch was damit zu tun, wie man selbst grundsätzlich bereits eher gemäßigten Dingen aus beiden Themenbereichen gegenübersteht. Hat man sowieso was gegen Südländer in Deutschland, aber sieht sich nicht als Ausländerfeind, wird man trotzdem mehr Angst vor Islamisten haben. Hasst man Nazis schon immer und sieht die Gefahr des Islams als aufgebauscht an, wird man halt rechten Terror als gefährlicher ansehen. Es ist also als Fazit nicht nur eine Frage von kurzfristigen Veränderungen der medialen Öffentlichkeit, sondern auch langfristiger Denkmuster.
|