Der Hugo Chavez Thread

Seite 10 von 20
neuester Beitrag: 07.03.13 16:08
eröffnet am: 28.03.06 23:15 von: Knappschaft. Anzahl Beiträge: 495
neuester Beitrag: 07.03.13 16:08 von: rightwing Leser gesamt: 75579
davon Heute: 23
bewertet mit 57 Sternen

Seite: Zurück 1 | ... | 7 | 8 | 9 |
| 11 | 12 | 13 | ... | 20  Weiter  

05.10.07 16:21
5

8051 Postings, 7714 Tage RigomaxChavez als Sänger. Wer's schön findet ...

09.10.07 21:47
6

8451 Postings, 7287 Tage Knappschaftskassen"Bank der Sünden"

Hugo Chávez' Angriff auf die Weltbank
"Bank des Südens" heißt die neue Finanzinstitution, die sieben südamerikanische Länder gemeinsam gegründet haben. Sie soll als Entwicklungsbank für die Staaten der Region dienen und ist zugleich Protest gegen die Weltbank. Maßgeblich vorangetrieben wurde das Projekt vom venezolanischen Präsidenten Chávez.

Eine Gegen-Weltbank soll sie werden, die von sieben südamerikanischen Ländern gegründete „Bank des Südens“. „Es wird eine multilaterale Entwicklungsbank für Südamerika sein, die von uns selbst geleitet wird, anders als die bisherigen Finanzinstitutionen“, sagte Brasiliens Finanzminister Guido Mantega in Rio de Janeiro bei der feierlichen Unterzeichnung der Gründungsakte. Vorangetrieben wurde das Projekt von Venezuela, das unter dem linksnationalistischen Präsidenten Hugo Chávez einen antiamerikanischen Kurs eingeschlagen hat. Außer Venezuela und Brasilien unterschrieben auch die Wirtschaftsminister Argentiniens, Boliviens, Ecuadors, Paraguays und Uruguays. Die Staatschefs wollen ihre Unterschrift Anfang November in Caracas unter das Dokument setzen, wo der Sitz der neuen Bank sein soll.

http://www.welt.de/politik/article1248502/...ff_auf_die_Weltbank.html


 

09.10.07 21:59
7

8451 Postings, 7287 Tage KnappschaftskassenDossier Chavez und seine Anti-Imperialismus-Bank

Unter Führung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez gründet Südamerika eine eigene Entwicklungsbank. Die Region soll unabhängiger werden von den verhassten Finanzinstitutionen in Washington.

 

Der Termin ist geschickt gewählt. Am 3. November wollen die Präsidenten von sieben lateinamerikanischen Staaten in Caracas die Gründungsurkunde für eine eigene Entwicklungsbank unterzeichnen - keine zwei Wochen vorher halten der Internationale Währungsfonds und die Weltbank in Washington ihre Jahresversammlung ab. Die Botschaft der Südamerikaner ist klar: Wir können auch ohne euch. In der Region steht die geplante Banco del Sur für die tief im kollektiven Bewusstsein verankerte Sehnsucht nach Unabhängigkeit vom mächtigen Nachbarn im Norden und den von ihm kontrollierten internationalen Finanzinstitutionen. Doch wie effektiv das neue Institut sein wird, ist offen.

 Die Banco del Sur geht auf eine Initiative des linkspopulistischen venezolanischen Staatschefs Hugo Chávez und seines argentinischen Kollegen Nestor Kirchner zurück. Der Gründungsbeschluss wurde am Dienstag von den Wirtschafts- und Finanzministern aus Brasilien, Argentinien, Bolivien, Ecuador, Paraguay und Uruguay in Rio de Janeiro unterzeichnet. Die Bank werde "eine zentrale Rolle im Rahmen einer neuen regionalen Finanzarchitektur spielen", heißt es in einer Erklärung der Minister. Alle Mitgliedsländer sollen bei Abstimmungen im Verwaltungsrat der neuen Bank unabhängig von ihrer Größe nur eine Stimme haben.

Lateinamerika kann sich den Konfrontationskurs erlauben. Hohe Öl- und Rohstoffpreise füllen die Staatskassen in der Region. Lange gehörten Staaten wie Brasilien oder Argentinien zu den größten Kreditnehmern von IWF und Weltbank. Jetzt haben viele Staaten ihre Schulden bei Währungsfonds und Weltbank zurückgezahlt. Dazu kommt, dass sie kaum Probleme haben, an Kapital zu kommen. Die Bedingungen an den Finanzmärkten sind günstig, die Risikoaufschläge niedrig. Besonders Chávez betreibt die Politik der Abnabelung. Er will sich von den internationalen Finanzinstitutionen, denen er "Erpressung" bei der Kreditvergabe vorwirft, ganz zurückziehen. Die Washingtoner Organisationen seien Instrumente des Imperialismus.

Tatsächlich haben IWF und Weltbank, die die Vergabe von Geldern an die Einhaltung wirtschaftspolitischer Auflagen koppeln, in der Region viele Fehler gemacht. Der Fonds stützte die Kopplung der argentinischen Währung an den Dollar, obwohl das Land dadurch drastisch an Wettbewerbsfähigkeit verlor. Er verordnete in der Krise eine restriktive Haushaltspolitik, die die Lage noch verschlimmerte. Dass die in Lateinamerika stark engagierten Großbanken der Wall Street erheblichen Einfluss auf die Position der US-Regierung und damit die Politik des IWF hatten, gilt in Washington als offenes Geheimnis.

7 Mrd. $ Gründungskapital

Das soll bei der Banco del Sur anders werden. Die Bank werde kein Machtinstrument sein, sagte der venezolanische Wirtschaftsminister Rodrigo Cabezas. "Die Kredite sollen nicht von einer bestimmten Wirtschaftspolitik abhängig gemacht werden." Die ersten Gelder sollen schon in der ersten Jahreshälfte 2008 gewährt werden.

Die entscheidende Frage ist, ob sich die radikale Position aufrechterhalten lässt, wenn sich die Situation an den Finanzmärkten verschlechtert oder der Ölpreis nachgibt. Denn im Vergleich mit den mächtigen Washingtoner Instituten ist die Banco del Sur klein. Nach Medienberichten soll die Bank ein Gründungskapital von 7 Mrd. $ haben, wobei alle Staaten die gleiche Summe einzahlen. Eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Die Weltbank-Organisationen mit ihren 185 Mitgliedern verliehen allein im Jahr 2005 22,3 Mrd. $. Der IWF stützte Brasilien im Jahr 2002 mit 30 Mrd. $, um eine drohende Krise abzuwenden.

Dazu kommt, dass die antiamerikanische Haltung von Chávez nicht von allen Staaten geteilt wird. Insbesondere in Brasilien, wo die hegemonialen Ambitionen Venezuelas ohnehin mit Skepsis gesehen werden, plädieren viele für einen weniger radikalen Kurs. Vorerst scheint sich Chávez auf ganzer Linie durchgesetzt zu haben: Das neue Institut wird seinen Hauptsitz in Caracas haben.

 

24.10.07 21:21
7

8451 Postings, 7287 Tage KnappschaftskassenStudentenunruhen in Venezuela

20.000 gegen Präsident Chavez

In Caracas ist es am Dienstag zu Studentendemonstrationen gegen die von Präsident Chavez und der Nationalversammlung angestrebte Verfassungsänderung gekommen. Laut Presseberichten beteiligten sich daran ca. 20.000 Studenten. Als die Demonstranten auf Anhänger des Präsidenten trafen, kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Die Aktion wurde schließlich von der Polizei aufgelöst.

Die Studenten, meist an privaten Hochschulen, die nur begüterten Kreisen zur Verfügung stehen, immatrikuliert, fürchten, daß Präsident Chavez einen Weg wie in Kuba einschlagen könnte. Sie sehen die Gefahr, daß die Verfassungsänderung (mit insgesamt 67 Vorschlägen), vor allem aber die Verlängerung der Amtszeit von 6 auf 7 Jahre und die Möglichkeit der unbegrenzten Wiederwahl ein politisches System wie es Fidel Castro eingerichtet hat, ermöglichen könnte. Der Studentensprecher Stalin (!) Gonzales forderte dazu auf, das Referendum zu verschieben und eine „breite nationale Diskussion“ im Lande zu führen. Neben den erweiterten Machtbefugnissen für Präsident Chavez fürchten sie aber auch die stärkere Rolle der venezuelanischen Sicherheitsdienste, die im Entwurf vorgesehen ist.

Nach bisheriger Planung soll die neue Vorlage zunächst vom Parlament verabschiedet werden und dann vom Volk in einem Referendum gebilligt werden. In beiden Fällen wäre nach derzeitigem Stand eine deutliche Mehrheit für Chavez, der aber vor allem von der alten Oberschicht abgelehnt wird, zu erwarten. Dies hängt jedoch zu einem wesentlichen Teil auch an der charismatischen Persönlichkeit des Präsidenten, so daß die Hoffnung, seine Reformen wieder abzuschaffen, wenn er in die zweite Reihe zurücktreten muß, durchaus berechtigt ist.
http://www.berlinerumschau.com/...cpage=24102007ArtikelPolitikMarcks3
 

11.11.07 09:29
6

129861 Postings, 7465 Tage kiiwii"Shut up" - Juan Carlos verbietet Chavez den Mund

...


SPIEGEL ONLINE - 11. November 2007, 08:37
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,516693,00.html
GIPFELTREFFEN

Juan Carlos verbietet Chavez den Mund


Hugo Chavez, Präsident Venezuelas, ist bekannt für seine verbalen Ausfälle. Diesmal legte er sich auf dem Iberoamerikanischen Gipfel in Chile mit der Regierung Spaniens an. König Juan Carlos fand die passende Antwort - vor laufenden Kameras.

Santiago - "Shut up" - mit diesen Worten beschied das spanische Staatsoberhaupt den Venezolnaner rüde, nachdem dieser zum wiederholten Male eine Antwortrede des spanischen Regierungschefs Luis Rodrigues Zapatero zu unterbrechen versucht hatte. In seinem Beitrag hatte Zapatero Chavez dafür kritisiert, dass der linksgerichtete Politiker tags zuvor den konservativen spanischen Ex-Regierungschef Jose Maria Aznar als Faschist beschimpft hatte.

Spaniens König Juan Carlos attackiert Hugo Chavez: Grundprinzip demokratischer Gesellschaften ist der Respekt vor dem politischen Gegner
REUTERS

Spaniens König Juan Carlos attackiert Hugo Chavez: Grundprinzip demokratischer Gesellschaften ist der Respekt vor dem politischen Gegner
"Ich möchte Ihnen - Präsident Hugo Chavez - sagen, dass in einem Forum demokratischer Regierungen eines der Grundprinzipien der Respekt ist", sagte Zapatero.

Ungeachtet ideologischer Unterschiede mit seinem Vorgänger sei dieser vom spanischen Volk gewählt gewesen und verdiene deshalb Respekt. "Man kann radikal unterschiedliche Meinungen haben, ohne respektlos zu sein", fügte Zapatero hinzu und erntete damit Beifall einiger der anderen Gipfel-Teilnehmer.

Die Replik Zapateros hatte Chavez mehrfach durch Zwischenrufe zu unterbrechen versucht, bis der spanische König ihm schließlich genervt über den Mund fuhr. Die Mikrofone der Staatsmänner waren zwar abgeschaltet, doch die Kameras, die das Treffen aufzeichneten übertrugen die Attacke. Chavez dagegen war tatsächlich für einige Minuten sprachlos.

Ihm sprang wenig später der Nicaraguanische Präsident Daniel Ortega zur Seite. Es müsse erlaubt sein, die Wahrheit zu sagen", erklärte dieser. "Die Venezolanische Regierung kann das Recht für sich in Anspruch nehmen, auf eine Aggression zu antworten - jederzeit, an jedem Ort und in jedem Ton."

An dem dreitägigigen Treffen, das gestern endete, nahmen 19 größtenteils linksgerichtete Staats- und Regierungschefs aus Lateinamerika, Spanien, Portugal und Andorra teil. Chavez hatte schon in der Vergangenheit bei Gipfeltreffen mit Beleidigungen auf sich aufmerksam gemacht. Im vergangenen Jahr etwa bezeichnete er am Rande der Uno-Vollversammlung US-Präsident George W. Bush als "Teufel".

mik/Reuters/AP




MfG
kiiwiipedia

ariva.de  

11.11.07 09:34
6

1234 Postings, 6590 Tage kortedna, endlich mal jemand

der dem Irren den Mund verbietet.
Der richtet doch sein Land mit seinem sog. sozialistischen Wunschdenken systematisch zugrunde .. ganz, wie in der DDR und im Wunschdenken der Linken, wird die Meinungsfreiheit niedergeknüppelt.
Solch einem Despoten sollte ÜBERALL das Rederecht entzogen werden.

Befreit Venezuela!  

11.11.07 13:30
3

176 Postings, 6190 Tage krummezahlman is das traurich

chavez gehört in die anstalt

tu...porke no te kaias  

11.11.07 13:36
1

176 Postings, 6190 Tage krummezahlman ..da schweigt sogar der bolivianer

ich will keinem menschen was schlechtes....aber hugo...muss zu 9 live  

11.11.07 13:40
1

29411 Postings, 6266 Tage 14051948KibbuzimEvo Morales

kannste nicht auf eine Stufe stellen mit dem durchgeknallten Chavez.
Er lächelt zwar nett auf den Photos an der Seite  des Irren,aber Bolivien hat außer Erdgaslöieferungen an Argentinien und Kokain halt nicht viel.
Bei konkreten politischen "Projekten" des Herrn Chavez,hält sich Evo Morales vornehm zurück...
 

11.11.07 13:43
2

176 Postings, 6190 Tage krummezahlwas so traurich is

is das der irre überzeugt is von dem was er sacht

das is wie im kindergarten ...wenn du dem kleinen die kekse klaust


arme welt...kein mensch verdient so ne puppenkiste  

11.11.07 13:54
4

29411 Postings, 6266 Tage 14051948KibbuzimDie Irren sind meistens von sich überzeugt

das macht sie doch so gefährlich,die Realität dringt zumal in totalitärem Umfeld auch nur schwerlich zu ihnen durch,und wenn es dann soweit ist,dann ist der "Untergang" schon de Facto Geschichte (siehe Führerbunker).

Chavez hält sich nun mal für den künftigen Leader Süd/Lateinamerikas,er stützt seine Macht ausschließlich auf die Ölrente.
Laß mal die Arbeiter nur streiken,und schon gehts ab mit ner anderen Qualität,als wenn nur Studenten auf die Straße gehen.
Wirtschaftspolitisch lieferte Chavez bislang ein Armutszeugnis ab,politisch ist er ein Wirrkopf und von der Anlage her,wie gesagt ein klassischer Faschist,der sich sowohl antisemitischer Stereotypen als auch links- und rechtpopulistischer Instrumente bedienen kann.

Aber irgendwann reichen Ölquellen und große Reden alleine nicht mehr aus,dann ist es aus mit dem Traum.

Warte alleine mal,was sich auf Kuba tun wird,wenn Fidel abgetreten ist und dessen Bruder die Lücke nicht füllen kann,das System dort weiter sich zurücknehmen muß...  

21.11.07 10:17
9

8451 Postings, 7287 Tage KnappschaftskassenVenezuela greift zwei Goldgräberlager an

Venezuela greift zwei Goldgräberlager an

silberinfo (München) Schwere Vorwürfe gegen Venezuela erhebt das südamerikanische Nachbarland Guyana. Wie am Wochenende bekannt wurde, sollen 36 Soldaten Venezuelas zwei Goldgräberlager an einem umstrittenen Grenzfluss angegriffen haben. Dabei sollen auch Hubschrauber, sowie Plastiksprengstoff, mit welchem man zwei so genannte „dredges“ (Vakuumpumpen zum Absaugen von goldhaltigem Flusssand) zerstört hat. Guyana verlangt nun vom Botschafter von Venezuela eine Erklärung zu diesem Vorfall. Truppen von Guyana und die Polizei machten sich am Freitag auf, um zu klären, ob sich der Vorfall auf dem Territorium von Guyana oder Venezuela ereignet hat. Venezuelas Botschafter deutete bereits an, es gäbe Beweise, dass sich der Vorfall auf Territorium von Venezuela ereignet hat (21.11.2007 si/as/tw).


http://www.silberinfo.com/cms/front_content.php?idcat=104&idart=5233  

25.11.07 22:02
5

8451 Postings, 7287 Tage KnappschaftskassenUnsicheres Öl

Ein Fass Öl kostet bald 100 Dollar, und Hugo Chávez droht dem Westen mit weiter steigenden Preisen. Was lehrt uns das?

Hugo Chávez: Ölkartell als antiimperialistische Maßnahme?

Hugo Chávez: Ölkartell als antiimperialistische Maßnahme?

Der venezolanische Präsident Hugo Chávez weiß, wie man es in die Weltpresse schafft. Auf dem Gipfel der Opec in Saudi-Arabien malte er einen Ölpreis von 200 Dollar pro Barrel an die Wand – für den Fall, dass die USA einen neuen Krieg anfingen. Frech interpretierte er die Gründung des Ölkartells neu, als antiimperialistische Maßnahme, und forderte eine politische Opec; sprich: eine, die den Westen das Fürchten lehrt. Niemand stimmt da lieber ein als der iranische Präsident, der möchte, dass sich die Opec vom Dollar als Ölwährung verabschiedet. »Sie kriegen unser Öl und geben uns ein wertloses Stück Papier«, schimpfte er.

 

 

mehr unter....

 

http://www.zeit.de/2007/48/Kolumne?from=rss

 

26.11.07 11:51
6

8451 Postings, 7287 Tage KnappschaftskassenDa fragt man sich warum nimmt der Chavez

nur das wertlose Geld (Papier) für seine wertvolles Erdöl er könnte sich ja auch anders bezahlen lassen!  

26.11.07 15:18
1

25551 Postings, 8380 Tage Depothalbierermensch, korted du hast ja soo recht mit 231

gut, daß die ölkonzerne und die vor-chavez-regierungen venezuela zu einem blühenden land gemacht haben.

die typen da haben so oder so verschissen, schlimmer als es vor dem chavez war, konnte es kaum mehr kommen.

vielleicht begreifen es doch mal ein paar schrumpfhirne.

ich gebe (noch ) nicht auf :)

 

28.11.07 10:45
8

8451 Postings, 7287 Tage KnappschaftskassenDas paßt auch hier hinein

Von Bretton Woods zum Öl Peak
Bretton Woods

Die Fundamente unseres Währungssystems wurden 1944 in Bretton Woods gelegt. In dieser Internationalen Währungskonferenz, die in den USA in New Hampshire vom 1. Juli bis zum 22. Juli 1944 stattfand, wurde verabredet, dass die Zentralbanken, die durch den internationalen Handel gesammelten Dollars jederzeit gegen Gold bei der Federal Reserve Bank der USA eintauschen können.

Die Vereinigten Staaten verpflichteten sich für 35 Dollar je eine Unze Gold herauszugeben. Um der Weltgemeinschaft zu versichern, dass die USA nicht exzessiv ihr Papiergeld vermehren würden, wurde dieser Vertragspassus eingebaut - die Welt Reserve Währung entstand. Der Unterschied zum Gold - Standard vor dem ersten Weltkrieg war, dass in diesem nur Gold - Geld war und nichts anderes.

Papiergeld war nur eine einfachere Form einer Schuldverschreibung, für die jederzeit Gold verlangt werden konnte. Während der Zeit des Goldstandards musste die Geldmenge genau so hoch sein wie die Goldreserven und konnte nur erhöht werden, wenn auch diese sich erhöhten. Der klassische Goldstandard machte folglich das Inflationieren unmöglich.

Gold tut niemand einen Gefallen. Wenn Gold als Zahlungsmittel gebraucht wurde, dann erblühten produktive Nationen. Wenn durch militärische Macht Druck auf andere Nationen ausgeübt wurde, um Wohlfahrtsgeschenke an die Einwohner zu verteilen, war es für die Moral und damit für die Arbeitsleistung immer zerstörerisch. Für solch ein Wirtschaftsystem wird langfristig die Produktivität geopfert. Das Leben im Goldstandard erfordert eine andere Verhaltensweise: Wenn das Gold weg ist, muss man mit dem Ausgeben aufhören und anfangen zu sparen.

1945 haben die USA versprochen, nicht mehr Geld zu drucken, wie sie hinterlegtes Gold hatten und damals hatte Amerika 70% aller Goldreserven weltweit. Im Jahre 1952 waren 20.663 Tonnen an Goldreserven hinterlegt. Diese Disziplin wurde in den ersten Jahren auch eingehalten und bis 1957 waren die Goldreserven auch relativ konstant. Aber von da an begannen sie zu fallen und 1960 fehlten bereits 20% der Goldreserven der USA. Es wurde immer schwieriger für die Notenbanken den Goldpreis bei 35 Dollar zu halten.

1961 setzten sich die USA, England, West-Deutschland, Frankreich, die Schweiz, Italien, Belgien, Luxemburg und Holland zusammen und versuchten durch Zentralbankverkäufe den Goldpreis auf 35 Dollar zu halten.


Die Dollar Hegemonie

Der Londoner Goldpool war geschaffen, aber die Franzosen erkannten schnell, dass dieses nicht durchzuhalten war. De Gaulle begann, Dollar zurück in die USA zu schicken, um sie gegen Gold einzutauschen. Als 1968 der Gold-Pool zerbrach, waren noch 9.000 Tonnen Gold in den Kellern der FED.

Damals wurde die Inflation noch durch die gesamte Währung in Zirkulation und nicht durch den CPI (Konsumenten Preis Index) definiert. Steigende Preise wurden auf die steigende Geldmenge zurückgeführt. Der Wandel der Inflationsmessung, auf die Messung der Preise anstatt der Geldmenge wollte nur verschleiern was mit der Währung passierte.

Würde die Inflation mit der Geldmenge gemessen, dann würden die Machthabenden, die die Geldmenge unaufhörlich ausweiten, dafür verantwortlich gemacht werden. Wie auch immer, es gab zwischen 1968 und dem August 1971, als Nixon das Goldfenster schloss, einen Run auf die amerikanischen Goldreserven.

Im Jahre 2005 würden die verbleibenden Goldreserven beim jetzigen Dollarpreis allein durch chinesische Importe in die USA in einen Jahr den Besitzer wechseln.

Quellen besagen, dass im Jahre 1981 nur noch 264,1 Millionen Unzen Gold übrig gewesen sein sollen. Eine öffentliche Untersuchung über die Menge wurde immer untersagt. Erstaunlicherweise erlaubte das neue System den USA - ohne auch nur vorzugeben, dass der Dollar durch etwas hinterlegt sei, die Druckerpresse ohne irgendwelche Restriktionen anzuwerfen.


Die Dollar Hegemonie erweiterte ihre Grundlage

Die Amerikaner erkannten schnell ihre Chance und handelten einen Vertrag mit der OPEC aus, dass Öl exklusive in Dollar gehandelt werden würde. Im Gegenzug versprachen die USA den reichen Herrschern um den Persischen Golf ihre Unterstützung beim Erhalt ihrer Positionen. Daher stammt der Hass der islamischen Bewegung gegen die USA.

Diese Vereinbarung gab dem Dollar künstliche Stärke und immense Vorteile. Es erlaubte den Amerikanern, in dem sie Öl und andere Produkte mit gedrucktem Geld kauften, die Dollar-Inflation in die ganze Welt zu exportieren. Dieses System nach Bretton Woods war viel zerbrechlicher wie das System von 1945 bis 1971 und überhaupt kein Vergleich zum klassischen Goldstandard.


Nixons eidesstattliche Versicherung

In den Jahren nach dem Nixon das Goldfenster geschlossen hatte, war der Dollar nahe an einem Kollaps, Gold und Ölpreise stiegen steil an. Rücksichtlose Budgetdefizite und ein immer stärkeres Geldmengenwachstum waren die Folge. Im Jahre 1979 wurden die Zinsen von der FED auf bis zu 20% erhöht, in einem verzweifelten Versuch die Inflation einzudämmen.

Trotz der hohen Budgetdefizite ging die Inflation zurück, denn durch die hohen Zinsen wurden die amerikanischen Schuldverschreibungen für Investoren aus aller Welt eine interessante Alternative. Wenig neues Geld musste erschaffen werden, da das Geld der Erwerber schon da war. Deshalb ging das Geldmengenwachstum trotz steigender Verschuldung zurück.

Aber das war keine Lösung für immer, denn die Laufzeiten der Schuldverschreibungen laufen heute kontinuierlich aus und werden durch neue ersetzt, zuzüglich der Zinseszinsen. Wenn das zu einem Ende kommt, wird die FED keine andere Möglichkeit haben als diese Bonds selbst zurückkaufen (Monetarisieren ) und das heißt, neues Geld drucken, um diese plus den Zinsen, die anfallen, zu erwerben. Dann werden wir wissen, was Inflation bedeutet.

Der US Kongressabgeordnete Ron Paul von Texas (unser Held) hatte Alan Greenspan wiederholt herausgefordert und gefragt, was aus seinem in den 1960ern geäußerten Respekt für den Gold-Standard geworden sei und die Antwort erhalten, dass die Zentralbanken nun das Dollar-System genauso gut wie die Goldstandards ausgearbeitet hätten. Ron Paul hatte dem entschieden widersprochen und vorgetragen, dass Erfahrung aus Jahrhunderten den Menschen gelehrt habe, dass Geld einen realen Wert haben sollte. Greenspan hatte dieses dann auch selbstgefällig zugegeben.

Jedenfalls - die Aufgabe für die USA, den Dollar als Reserve-Währung aufrecht zu erhalten, wird zunehmend schwerer. Die Invasion im Irak war notwendig, um die Dominanz der USA im Ölbereich, um den Dollar als Öl-Währung und um die Möglichkeit zur ständigen Schuldenkreation aufrecht zu erhalten. Die USA haben 3 Billionen Schulden im Ausland und die Konsumenten haben 2 Billionen Schulden und die Grenze des Machbaren wird bald erreicht sein.


Peak Oil

William Clark, der Autor des Buches "Petrodollar Warfare: Oil, Iraq and the Future of the Dollar" glaubt, dass die Neokonservativen Rumsfeld, Wolfowitz und Richard Perle einen Plan ausgearbeitet haben, um die Kontrolle über die Energie-Reserven im mittleren Osten und auch in Venezuela zu erhalten.

Präsident Chávez von Venezuela zum Beispiel beschuldigt die USA der Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas. Er nannte Bush ein A..., und sagte, sollte die CIA ihm noch einmal nach dem Leben trachten, würde er die Öllieferungen in die USA einstellen.

Iran, ein anderes Mitglied der Achse des Bösen, hat bekannt gegeben, dass ab März die Öl-Börse in Euro gehandelt werden soll. Es ist keine Frage, wenn der Iran die USA schädigen kann, dann wird er es tun. 1953 hatte die CIA geholfen, den demokratisch gewählten Mossadeqh zu stürzen und den Schah einzusetzen. Auch die Unterstützung Sadam Husseins im Krieg 1980 gegen den Iran hatte nicht geholfen sich Freunde dort zu machen.

Clark sagt , dass auf unkooperative Regierungen Druck ausgeübt würde, da die Währungsmanöver der Internationalen Gemeinschaft weg vom Dollar und hin zum Euro eine Bedrohung des Planes der US-Neokonservativen darstelle, nämlich das Dominieren der Weltwirtschaft durch die Vereinigten Staaten.

Die Tatsache, dass Regierungen in aller Welt dem Dollar nicht mehr trauen und ihre Reserven diversifizieren, macht es immer schwerer für die USA ihre Vormachtstellung zu behaupten.

Und hier kommen wir nun zu Peak Öl.

"The American way of life is non-negotiable."= Die amerikanische Lebensweise ist nicht verhandelbar. Das sagte US-Vizepräsident Dick Cheney kurz nach dem 11. September 2001.

Vizepräsident Dick Cheney gab auch ein Statement in einer Rede vor dem Londoner Institute of Petroleum im Jahre 1999 ab: "Bei verschiedenen Einschätzungen wird es in den kommenden Jahren weltweit eine steigende Nachfrage für Öl im Bereich 2% geben. Dieses kommt zusammen mit einem Rückgang der Produktion um konservativ geschätzten 3% jährlich, was bedeutet, dass wir im Jahre 2010 irgendwoher 50 Millionen Barrel zusätzlich auftreiben müssen." (Quelle: www.peakoil.net)

Klar ist, dass Vizepräsident Dick Cheney - als vormaliger Vorsitzender des größten Ausstatters der Ölindustrie Halliburton - besser wie jeder andere versteht, um was es hier geht und was für die USA auf dem Spiel steht. Und Tatsache ist auch, dass trotz Rekordinvestitionen seit dem zweiten Weltkrieg das Jahr 2005 das schlechteste Jahr bezüglich des Auffindens neuer Ölfelder war.

Matthew Simmons (Simmons & Company - Investmentbanker und ehemaliger Energieberater der Busch-Administration) sagt in seinem Buch "Twilight in the Desert: The Coming Saudi Oil Shock and the World Economy": Wenn das größte Ölfeld der Welt (= das saudi-arabische Gwahar mit einer Produktion von ca. 5 Millionen Barrel am Tag) in der Ausbeute rückwärtsgeht, dann geht die OPEC-Ausbeute und somit die Weltproduktion zurück. Dieses, mit höherer Nachfrage gekoppelt, kann und wird zu einem Preis bis zu 200 Dollar pro Barrel führen.

Im Gegenzug behauptet Exxon Mobil, die größte Ölfirma der Welt, in einer Anzeigenkampagne folgendes: "Im Gegenteil, der Gipfel der Ausbeute wird nicht dieses Jahr, nicht nächstes Jahr, nein nicht einmal in Jahrzehnten stattfinden. Die Welt hat 3,3 Billionen Barrel konventionelles Öl und davon sind erst ca. 1,1 Billionen verbraucht." (Quelle: www.exxonmobil.com)

Namhafte Geologen weltweit widersprechen dieser Aussage und viele meinen, dass Big Öl (die Ölmultis) gar nicht wollen, dass Energie gespart wird (Exxon hatte 2005 einen Gewinn von 40 Milliarden Dollar ) und auch dass weltweit die Regierungen keine Panik aufkommen lassen möchten.

Was dann allerdings ganz unverständlich ist, wenn der CEO von Exxon Mobil im Jahre 2003 folgendes Statement gibt: "We estimate that world oil and gas production from existing fields is declining at an average rate of about 4 to 6 percent a year. To meet projected demand in 2015, the industry will have to add about 100 million oil-equivalent barrels a day of new production. That’s equal to about 80 percent of today’s production level. In other words, by 2015 we will need to find, develop and produce a volume of new oil and gas that is equal to eight out of every 10 barrels being produced today. "Jon Thompson President of ExxonMobil Exploration Company (The Lamp Exxon Mobile, Vol. 85, No. 1, 2003)"

Übersetzung: Wir schätzen, dass die Weltproduktion von Öl und Gas aus den existierenden Feldern um eine durchschnittliche Rate von 4 zu 6 Prozent im Jahr zurückgehen wird. Um die projektierte Nachfrage im Jahr 2015 zu bedienen, wird die Industrie zusätzliche neue Produktionsmöglichkeiten von ca. 100 Millionen Barrel täglich benötigen. Das entspricht etwa der gleiche Menge wie 80% der heutigen Produktionskapazitäten. Mit anderen Worten, bis 2015 müssen wir die gleiche Menge neues Öl und Gas finden, verarbeiten und produzieren. Das entspricht 8 Barrels von 10 heute produzierten Barrels.

Klingt das etwas alarmierend?

Auf dieser Seite Energiekrise.de gibt es hierzu alle möglichen interessante Zitate zum Beispiel: Dr. Klaus Picard, Hauptgeschäftsführer Deutscher Mineralölwirtschaftsverband sagt folgendes in den VDI Nachrichten vom 9. Juli 2004: "Öl wird auch nach den nächsten vier Jahrzehnten nicht ausgehen, vielmehr wird man auch in 250 Jahren Öl zu Produktionskosten um die 20 $ pro Barrel fördern." (Quelle: www.energiekrise.de)

Niemand behauptet, dass das Öl ausgeht und es ist ja schön, wenn sich jemand traut langfristig zu prognostizieren, aber 250 Jahre in die Zukunft? Sollte jemand auf die Idee kommen, dieses einmal grob zu überschlagen, dann ergibt das ungefähr folgende Rechnung: Im Jahre 1750 haben ca. 600 Millionen Menschen die Erde bevölkert, heute sind das 6,5 Milliarden, also eine Verzehnfachung. Nur linear hochgerechnet wären das dann in 250 Jahren ca. 60 Milliarden Menschen mit einem Verbrauch von 875 Millionen Barrel am Tag zu einen inflationsbereinigten Preis (der Dollar verlor seit 1913 ca. 98 Prozent an Kaufkraft) von 0,005 Dollar Cent.

Ist das dann vielleicht doch ein bisschen zu optimistisch? Aber man könnte auch etwas anderes dazu sagen.

Wie soll es auf Dauer denn funktionieren, dass fünf Prozent der Einwohner der Welt (= die USA) 25% der Energie verbrauchen? Logischerweise müssten die USA deshalb der Welt im Tausch etwas bieten, z.B. Waren, Gold usw., aber nichts dergleichen, sie wollen es mit einer dem Wertverfall preisgegebenen Währung bezahlen.

Hätten die Amerikaner nach den Ölschocks der 70 Jahre ihre Lebensweise überdacht, wäre das wahrscheinlich nicht falsch gewesen. Aber der letzte Politiker in den USA, der den Mut hatte, die Nation auf einen Wandel in der Energiepolitik einzustellen, war Präsident Carter. Er musste dann feststellen, dass Ehrlichkeit so ziemlich das letzte ist, mit dem man Wahlen gewinnen kann. Letztendlich brauchen die USA heute pro Kopf ca. 11 Liter Öl am Tag, die Europäer 5 und die Chinesen 0,8 Liter pro Kopf.

Wenn man den Ökonomen Glauben schenkt, dann sollte eigentlich bei steigendem Preis die Nachfrage zurückgehen - das ist zumindest die Theorie von Angebot und Nachfrage von Adam Smith.

In der wirklichen Welt allerdings ist der Ölpreis von 1970 bis 1980 um das Vierzehnfache gestiegen und die Nachrage ist im selben Zeitraum von 45 Millionen Barrel auf 65 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. Auch der gestiegene Ölpreis der letzten Jahre von knapp über 10 Dollar bis zu 70 Dollar pro Barrel hat die Nachfrage keinesfalls beeinträchtigt. Denn wenn das Medium der Nachfrage, d.h. der US-Dollar beliebig vervielfältigt werden kann (durch Verschuldung oder Monetarisieren), ohne den Konsumenten zu beinträchtigen, warum sollte dann die Nachfrage fallen?

Hätten die Amerikaner nach 1971 nicht die Möglichkeit gehabt, aus dünner Luft Geld zu drucken, dann hätte nach den Ölschocks 1973, 1975 und 1979 ein Umdenken stattgefunden. Womöglich wäre der weltweite pro Kopfverbrauch nicht nur der in den USA dann deutlich niedriger und der Einsatz alternativer Energien würden weiter fortgeschritten sein. Zumindest hätte man mehr Zeit zum Einlenken in diese Richtung gehabt.

Aber so wie die Sache nun mal steht, ist die Weltwirtschaft so sehr auf fossile Brennstoffe angewiesen, dass bei dem Zugeben oder zumindest einem Erkennen des Problems mangels Vorausschau es nicht mehr zu beheben ist. Öl kann man nicht drucken und weder Arbeit noch Geld kann Öl herstellen. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, wenn man eine endliche Ressource (Öl) auf die Dauer mit etwas unendlich Vervielfältigbarem (US-Dollar) bezahlen möchte, dann muss irgendwann der Preis dafür astronomisch steigen.

Deshalb hat der US Kongressabgeordnete Ron Paul einhundert Prozent Recht, dass die Erfahrung aus Jahrhunderten den Menschen gelehrt habe, dass Geld einen realen Wert haben sollte. Oder anders ausgedrückt, hätten die weltweiten Energievorräte mit Gold oder einer mit Gold gedeckten Währung bezahlt werden müssen, dann hätte die Verschwendungsorgie so nie stattgefunden und für die nächsten Generationen wäre auch noch was übrig geblieben.

Der Einzelne kann nichts dagegen tun, außer sein persönliches Investment auf diesen Fall auszurichten. Gold und Silber sind sicherlich ein gutes Investment, schaut man doch auf einen Chart, der die Korrelation des Öl- und Goldpreises in den letzen 100 Jahren abbildet. Aber angesichts dessen, dass es für die USA im mittleren Osten unsicherer und schwerer werden wird, den immensen Energieverbrauch zu decken, ist ein Investment im Energiebereich bestimmt nicht schlecht.

 

28.11.07 11:42

25551 Postings, 8380 Tage Depothalbiererölpreis auf 200 dolores, wenn die amis mal wieder

abdrehen?

ein durchaus vernünftiger ansatz, wie ich finde, denn lernen nur durch eines:

lds!  

29.11.07 08:45
7

16305 Postings, 6959 Tage quantasHugo hat nicht mehr alle Tassen im Schrank

In Venezuela ticken die Uhren demnächst anders als im Rest der Welt. Am 9. Dezember lässt Präsident Hugo Chavez die Zeitmesser in dem südamerikanischen Land um eine halbe Stunde zurückdrehen, wie Venezuelas Amtsblatt am Mittwoch mitteilte.

(sda/rtd) In Venezuela ticken die Uhren demnächst anders als im Rest der Welt. Am 9. Dezember lässt Präsident Hugo Chavez die Zeitmesser in dem südamerikanischen Land um eine halbe Stunde zurückdrehen, wie Venezuelas Amtsblatt am Mittwoch mitteilte.

Dem neuen Gesetz zufolge werden die Uhren dann auf die Weltzeit minus viereinhalb Stunden eingestellt werden, eine Zeitzone, die es in keinem anderen Land der Welt gibt. Der den USA feindlich gesinnte Chavez hat seine Entscheidung unter anderem damit begründet, dass die Vereinigten Staaten der Welt die Einteilung in Zeitzonen zu vollen Stunden auferlegt hätten. 

http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/...gene_zeitzone__1.591585.html

 

29.11.07 09:46
6

4261 Postings, 6183 Tage oliweleidIch mag Hugo Chavez

Hat er alle Linken und Gewerkschafter in Gefängnisse oder Lager geworfen? Nein, Linke und Gewerkschaften können in Venezuela frei agieren.

Hat er politisch gegen ihn Stehende einsperren lassen? Nein, es gibt keine politischen Gefangenen in Venezuela – im Gegensatz z.B. zu den USA, wo willkürlich als terrorverdächtig Eingestufte ohne Anklage, ohne Möglichkeit der richterlichen Überprüfung, ohne Benachrichtigung der Angehörigen, ohne Prozess, ohne Kontakt zu einem selbst gewählten Anwalt, ohne Aussicht auf Freilassung in Käfigen in Guantánamo gehalten werden.

Gibt es Folter in Venezuela wie in den USA? Nicht einmal die Opposition behauptet dies.

Gibt es irgendeinen ernst zu nehmenden Hinweis auf Wahlbetrug in Venezuela? Nein. Nicht einmal die Opposition behauptet dies ernsthaft.

Was also hat Chávez verbrochen? Zunächst hat er die Konzession eines Fernsehsenders auf ein „Fenster“ im Äther für seine Wellenlänge auslaufen lassen, was den Sender zwang, in Zukunft über Kabel und Satellit erreichbar zu sein, so wie es in allen westlichen „demokratischen“ Staaten mit Sendern alle paar Jahre geschieht. Dann hat er einen neuen Verfassungsentwurf vorgelegt, der jetzt dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Darin ist als Möglichkeit vorgesehen, dass der Präsident sich auch nach zwei Amtszeiten erneut zur Wahl stellen kann.

Wo ist da faschistische Diktatur? Wenn die Möglichkeit wiederholter Amtszeiten eine Land zu einer faschistischen Diktatur macht, dann ist es die Bundesrepublik schon lange. Sowohl Adenauer als auch Kohl haben mehr als zwei Amtszeiten hinter sich gebracht.


---------
oliweleid  

29.11.07 09:46
4

8584 Postings, 8415 Tage Rheumax"Nicht mehr alle Tassen im Schrank"?

Dann müsste er sich doch eigentlich mit dem amerikanischen Präsidenten gut verstehen..  

29.11.07 09:57
7

8451 Postings, 7287 Tage KnappschaftskassenDas ändert rein garnichts weil Chavez

immer noch der UTC - (Universal Time coordinated) unterliegt)!


Fazit: Was kümmerts der stolzen amerikanische Eiche wenn am Stamm sich kratzt die venezuelische Sau?
 

29.11.07 10:16
4

8584 Postings, 8415 Tage RheumaxGemach!

Bei so morschen Bäumen geht leicht die Rinde ab -

und das ganze Ungeziefer kommt zum Vorschein..  

29.11.07 10:55
4

8051 Postings, 7714 Tage RigomaxDie Zeitumstellung wollte Chavez schon

vor einigen Wochen durchführen. Er kündigte das im Fernsehen an ("Ab nächster Woche  ... "). Dummerweise vertat er sich dabei mit der Richtung der Zeitverschiebung. Deshalb wurde das ganze erstmal verschoben.

Der wirtschaftliche Effekt ist lächerlich. Es gibt Länder mit erheblich größeren Unterschieden zur "natürlichen" Zeit zumindest in einzelnen Regionen. Ein Beispiel dafür ist China, in dem es nur eine einzige Zeitzone gibt.

Allerdings sollte man auch erwähnen, daß es noch ein weiteres Land mit einer um eine halbe Stunde verschobenen Zeit gibt, nämlich Indien. Auch da war diese Entscheidung das Ergebnis einer staatspubertären "Ich-zeigs-Euch-allen" - Haltung.

Die Welt kann damit leben.  

29.11.07 11:19
3

8051 Postings, 7714 Tage Rigomaxoliweleid(#244): Da verwechselst Du was.

Du schreibst zu Chavez:
"Dann hat er einen neuen Verfassungsentwurf vorgelegt, der jetzt dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Darin ist als Möglichkeit vorgesehen, dass der Präsident sich auch nach zwei Amtszeiten erneut zur Wahl stellen kann.

Wo ist da faschistische Diktatur? Wenn die Möglichkeit wiederholter Amtszeiten eine Land zu einer faschistischen Diktatur macht, dann ist es die Bundesrepublik schon lange. Sowohl Adenauer als auch Kohl haben mehr als zwei Amtszeiten hinter sich gebracht."
---------------
Die Staatsformen sind vollkommen unterschiedlich. Venezuela hat, ebenso wie Rußland, die USA und (mit Einschränkungen) Frankreich und viele andere Staaten ein Präsidialsystem, in dem ein vom Volk direkt gewählter Präsident mit sehr weitreichenden Vollmachten ausgestattet ist (dies ist übrigens die Ursache der von Dir zurecht beklagten Guantanamo-Zustände). Weil diese Vollmachten so groß sind, hat man in den Verfassungen fast aller dieser Staaten die Zahl der zulässigen Wahlperioden beschränkt. Denn wegen der umfangreichen Vollmachten besteht sonst eine gewisse Gefahr, daß in einem solchen System der Präsident administrative Bedingungen schafft, die seine normale Abwahl erschweren oder unmöglich machen.

In Deutschland hingegen wird der Bundeskanzler vom Bundestag gewählt, der sich aus sehr vielen Mitgliedern zusammensetzt, sodaß eine derartige Verfestigungsgefahr weit geringer ist. Der Bundeskanzler hat viel geringere Vollmachten als die Präsidenten in Präsidialsystemen und unterliegt auch während der Wahlperiode einer weit engeren Kontrolle durch das Parlament.

Nebenbei: Nicht nur _faschistische_  Diktatoren sind gefährlich.  

29.11.07 12:36
2

25551 Postings, 8380 Tage Depothalbiererwer hat an der uhr gedreht, ist es wirlich schon

so spät?

diese sache ist unnötig und populistisch.

wollen wir mal hoffen, daß der hugo sich hauptsächlich um die wesentlichen dinge kümmert.

wenn es dem volk in 3-4 jahren immer noch etwas besser geht, hat er wohl gewonnen, wenn nicht...  

Seite: Zurück 1 | ... | 7 | 8 | 9 |
| 11 | 12 | 13 | ... | 20  Weiter  
   Antwort einfügen - nach oben