Evotec - es kann los gehen! - Teil2

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neuester Beitrag: 19.10.24 12:56
eröffnet am: 29.05.19 10:51 von: VicTim Anzahl Beiträge: 14238
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29.05.19 10:51
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2514 Postings, 2272 Tage VicTimEvotec - es kann los gehen! - Teil2

" es kann los gehen! " ist tot lang lebe " es kann los gehen! " !

Hallo zusammen, hier ist nun die Fortsetzung des Threads "es kann los gehen!". Wer Interesse hat, den ersten Teil weiterleben zu lassen, der schreibe bitte hier.

Vielen Dank!  
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14212 Postings ausgeblendet.

18.10.24 12:47

17443 Postings, 5206 Tage duftpapst2Ich warte ab

Bis zu den Zahlen ist vieles möglich.
Wollte bei 5 zukaufen, aber so ist es mir auch recht.  

18.10.24 13:19

12466 Postings, 3915 Tage eintracht67Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 18.10.24 14:22
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

18.10.24 13:21
2

12466 Postings, 3915 Tage eintracht67Meinst du etwa, die Hedgefonds sind monatelang

untätig? Die verkaufen einmal ne Position leer und machen dann Urlaub?
Die werden ihre Positionen genauso tagtäglich hin-und herschieben, wie es "normale Fonds" ebenfalls tun. Zudem soll es ja auch "angeblich" einen gesetzlich festgelegten Zeitraum (der ist mir aber nicht bekannt) geben, in dem die jeweils leerverkauften Positionen geschlossen werden müssen. Daher macht es natürlich auch Sinn, regelmäßig zu handeln...und die ausgewiesenen Shortquoten verändern sich ja auch von Woche zu Woche, wenn auch nur im Promillebereich.
Zudem sind es ja die identischen Hedgefonds, welche den Absturz von 20 auf 14 begleitet haben, von 14 dann Richtung 10 und sukzessive bis an die 5,-€.......also glaube mir, die sitzen bis jetzt auf fetten Gewinnen und können sicherlich den einen oder anderen Euro Kursgewinn der Aktie locker verkraften.
.....aber sobald die dann doch mal einer nach dem anderen "nervös" werden sollten, kommt es uns sicherlich zu Gute......wie schnell dann eine Verdoppelung möglich ist, hat man erst vor kurzem bei Hello Fresh gesehen, wo die Hedgefonds ebenfalls den Kurs ins Bodenlose getrieben haben....aber wenn dann einmal die Welle in die andere Richtung rollt, dann geht´s genauso schnell wieder hoch  

18.10.24 13:31
3

2756 Postings, 6488 Tage micjagger..........

smilewenn die Ankeraktionäre schlau sind, dann stocken sie jetzt auf, und kaufen den Leerverkäufern jetzt billig die Aktien weg

 

18.10.24 14:07
5

1502 Postings, 2134 Tage kaohneesEvotec

@ evotrader .. bin genau deiner Meinung,  nicht der Markt regelt nämlich den Preis, sondern die Unsicherheit, die bewusst von Analysten geschürt wird. Egal wie weit hier die Kursziele von der Realität entfernt sind, es wird immer weiter draufgeschlagen, nur um gewissermaßen den Auftraggeber zufriedenzustellen. Rücksichtslos einfach ohne Überlegung. Bandenmäßiges Vorgehen .. nicht nur meine Meinung ..  

18.10.24 14:47
2

25 Postings, 227 Tage SantoriniDas ist doch alles nicht neu

Das es kriminelle Auswüchse im Kapitalmarkt gibt, oft angeprangert, ist allen bekannt. Man erinnere sich an Hilmar
Kopper ( alles nur Peanuts). Hat man  

18.10.24 16:37

25 Postings, 227 Tage SantoriniLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 19.10.24 15:54
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic

 

 

18.10.24 17:59

876 Postings, 2186 Tage evotraderich

frag mich immer wer kontrolliert die leerverkäufe.manchmal kommt es mir vor als zaubern sie die Aktien aus der Westentasche, teilweise über 10% das sind fast 18 mill. Aktien und wo ist der rückkauf wie jetzt, die schieben hin und her, aber wer kauft. sie reduzieren aber wer kauft oder ist alles fake  

18.10.24 18:08

2609 Postings, 4943 Tage ZappelphillipLeerverkäufer sichern sich

Bei Banken mit Finanzinstrumenten ab.
Ich würde jetzt nicht unbedingt darauf wetten, dass die Hedgefonds ihre Positionen schlagartig glatt stellen.
Sie sitzen zur Zeit auf riesige Gewinne.
Ob sie sich bei Evotec überhaupt abgesichert haben, ist fraglich.
Die sind sehr hartgesotten.  

18.10.24 19:12

2609 Postings, 4943 Tage ZappelphillipLaut shortsell.nl

ist die Leerverkaufsquote heute auf 6,99 % gesunken.
Das Wertpapier ist zur Zeit im Aufwärtstrend.
Ein Augenmerk auf den MACD.
Der Titel schwankt vor den Zahlen.
Ob man das jetzt eindeutig einordnen kann , ist fraglich.
Kurssteigerungen in der Vergangenheit hatten wir zu Hauff.
Die große Frage ist, was wird da bald an Zahlen geliefert.
Einige hier im Forum sind da skeptisch.
Also stellen sich recht bald zwei Fragen:

Zeit des Erwachens oder

gibt es wieder einmal ein böses Erwachen.  

18.10.24 19:31

6974 Postings, 3015 Tage KautschukDa die Insider nicht bekloppt sind

Werden die Zahlen gut sein, sonst hätten die nicht gekauft. Und wer soll die Zahlen besser kennen, als die Insider? Also All Inn  

18.10.24 19:37

2609 Postings, 4943 Tage ZappelphillipAll in?

Charttechnisch könnte der MACD wieder in den positiven Bereich kommen.  Dann stünden 6,03 Euro zur Disposition.
Schafft er es nicht, wären durchaus 5,40 Euro ein Ziel.
Stochastik positiv.
Trendindikator immer noch deutlich negativ.
Das wären Dinge, die ich mit auf den Weg geben kann.

All in wäre schon tollkühn.
Gutes Gelingen  

18.10.24 19:38
4

651 Postings, 1208 Tage eisbaer1Erwartungshaltung

Entscheidend sind nicht allein die Zahlen, sondern die Kombination von Zahlen und Erwartungshaltung.

Wer für Q3 auf Umsatz- und Ergebnissteigerung hofft, wird höchstwahrscheinlich enttäuscht.

Wer hingegen realistisch auf Q3 blickt, einen schwachen Umsatz in Kombination mit einer EBITDA-Marge an der Nulllinie erwartet, wird sich vermutlich bestätigt sehen.

Im Ergebnis sind die Q3 Zahlen für die Bewertung des Unternehmens vollkommen irrelevant.

Q3 ist vorbei!

Entscheidend ist allein die Frage, ob Evotec  2025 wieder zurück zu prozentual zweistelligem Umsatzwachstum findet und die EBITDA-Marge auf mindestens 10% anheben kann, um bottom line wenigstens eine schwarze Null zu erreichen.

Wenn die Verlustserie in 2025 absehbar gestoppt wird, kann man für 2026ff. wieder von profitablem Umsatzwachstum träumen.
Wenn 2025 hingegen weiter rote Zahlen geschrieben werden, wird der Kurs weiter herumdümpeln... Aus Q3 oder Q4 kannst du restrukturierungsbedingt rein gar nichts für 2025ff ablesen...

Also sch... auf die Q3 Zahlen und Fokus auf die Prognosen des Managements für 2025ff...  

18.10.24 19:50

2609 Postings, 4943 Tage ZappelphillipDas ist ja mal

eine vernünftige Ansage.
Daumen hoch  

18.10.24 20:10

1483 Postings, 4160 Tage PuhmuckelMit der neuen Produktionsstätte

in Toulouse wird der Umsatz schon steigen.  

18.10.24 20:18

2756 Postings, 6488 Tage micjagger..........

wichtig wird auch sein, wieviele Aktien in feste Hände bei Institutionellen wandern, die ein fundamentales Interesse an der Firma haben...ich erwarte da, das Novo viele Aktien vom Markt nimmt...
wenn nicht offiziell, dann mit Hilfe guter Freunde..bis 3 Prozent braucht man ja nicht melden...

 

18.10.24 20:20

2756 Postings, 6488 Tage micjagger..........

und im Rudel jagen ist immer am erfogreichsten...wie bei den Wölfen...da kann man sich nebenbei Milliarden sparen...ist bei den shortsellern nicht anders  

18.10.24 20:37

2609 Postings, 4943 Tage ZappelphillipForumsbeiträge 14165 von Karl

Ich bat darum, diesen Artikel zu kommentieren, das ist bislang noch nicht geschehen.
Zur Disposition steht da eine Finanzierungslücke von 378,3 Mio Euro.
Da ich mich mit dem Lesen einer Bilanz schwer tue, bitte ich nochmals die Forumsteilnehmer, die das widerlegen können, um vernünftige Stellungnahme.
Danke im Vorraus  

18.10.24 20:45
1

2756 Postings, 6488 Tage micjagger..........

smilehast wohl Angst, das dir der Kurs davonläuft ?

 

18.10.24 20:56

2609 Postings, 4943 Tage Zappelphillipmic, ich hätte in diesem Punkt

schon einen Kommentar.
Ich habe 2x Evotec gekauft und bin ca. 1,70 Euro pro Aktie im Minus.
Ein Dritter Kauf ist geplant.
Wenn ein derartiger Beitrag, untermauert mit einem Zahlenwerk, hier gekostet wird, dann dürfte es für die Buchhalter im Forum keine Schwierigkeit sein, die Zahlen zu bestätigen oder zu widerlegen.
Naja, ich hänge an meinen Fingernägeln und an meinem Geld.
 

18.10.24 20:59
1

2756 Postings, 6488 Tage micjagger..........

wie sagte kostolany schon...kaufe keine Aktien, wenn du es nicht ertragen kannst, wenn sich der Kurs halbiert...
viele Firmen, de Eigenkapital haben, verschulden sich wegen der Steuern...  

18.10.24 21:12
1

2609 Postings, 4943 Tage ZappelphillipFalls dieses Zahlenwerk des Karl

stimmen sollte, wäre Evotec technisch zumindest insolvent.
Oder sehe ich das falsch?
Dann müßte eine Kapitalbeschaffung herbei, wie auch immer sie aussehen mag.
Diese Behauptung wurde immer noch nicht widerlegt.
Kostolany ist leider verstorben, ihn kann ich nicht mehr befragen.  

18.10.24 22:19
2

2756 Postings, 6488 Tage micjagger..........

gib dir keine Mühe..man merkt doch, dass du short bist und du Angst hast, dass dir der Kurs davonläuft...was er so und so machen wird...also deck dich ein..  

19.10.24 10:49

1305 Postings, 4168 Tage zocker2109mo weiter gen 6-7€

ich denke am mo wird es weiter berg auf gehen mit unserer evotec ich bin guter zuversicht kaufe dann wenn ein kurs am boden ist und dieser ist gefunbden kurziele von 10 € bis ende 2024 vorstellbar !  

19.10.24 12:56
4

651 Postings, 1208 Tage eisbaer1Argumentation eines Shortsellers?

Sorry Karl. Du scheinst immer dann in Foren aufzutauchen, wenn die Verunsicherung maximal und kurzfristig auf der Shortseite was zu holen ist. Mit Erreichen des Doppeltiefs und anschließendem 14%-Rebound herrscht wieder Funkstille...

Zum Halbjahresbericht 30.06.2024:
https://www.evotec.com/uploads/download-files/...t-H1-2024-German.pdf

Die Aktiva und Passiva zum 30.06.2024 sind auf den Seiten 14 und 15 dargestellt.

Das Anlagevermögen ergibt sich wie folgt:
langfr. Finanzanlagen:  124,223 Mio €
+Beteiligungen: 5,058 Mio €
+Sachanlagen: 819,733 Mio €
+immat. Vermögenswerte: 296,12 Mio €
= Anlagevermögen: 1.245,134 Mio €

Langfristige unverzinsliche Vermögenswerte:
Aktive latente Steuern: 29,376 Mio €
+Langfr. Steuerforderungen: 68,878 Mio €
= langfr. unverzinsl. Aktiva: 98,254 Mio €

Die Nettofinanzverschuldung (zinstragende Verbindlichkeiten = net debt) ergibt sich wie folgt:
kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten: 45,33 Mio €
+langfristige finanzielle Verbindlichkeiten: 428,181 Mio €
-Zahlungsmittel: -221,883 Mio €
- kurzfr. Wertpapiere: -76,983 Mio €
- sonst. finanzielle Vermögenswerte: -10,352 Mio €
= Nettofinanzschulden: 164,293 Mio €

Die übrigen kurzfristigen Vermögensgegenstände und das nicht verzinsliche kurzfristige Fremdkapital bilden das Working Capital:

kurzfristige Vermögenswerte: 655,505 Mio €
- kurzfr. finanzielle Vermögenswerte: -309,218 Mio € (= 221,883 + 76,983 + 10,352)
- kurzfr. Verbindlichkeiten: -357,479 Mio €
+ kurzfr. Finanzschulden: +45,33 Mio €
= Working Capital: 34,138 Mio €

Das langfristige unverzinsliche FK ergibt sich wie folgt:
langfristige Verbindlichkeiten: 629,948 Mio €
- langfriste Finanzschulden: -428,181 Mio €
= langfristiges unverzinsliches FK: 201,767 Mio €

Die für die Bilanzanalyse maßgebliche Strukturbilanz sieht demnach wie folgt aus:
Aktiva
Anlagevermögen: 1.245,134 Mio €
Working Capital: 34,138 Mio €
Summe: 1.279,272 Mio €

Passiva
Eigenkapital: 1.011,466 Mio €
Net Debt: 164,293 Mio €
Langfr. unverzinsl. FK abzgl. unverz. Aktiva: 103,513 Mio €
Summe: 1.279,272 Mio €


Fazit:
Zum 30.06.2024 ist Evotec unter Working Capital und Net Debt Betrachtung mit 267,806 Mio € verschuldet. Dem gegenüber stehen auf der Aktivseite Vermögenswerte i.H.v. 1.279,272 Mio €.

Die Netto-Vermögenswerte des Unternehmens i.H.v. 1.279,272 Mio € sind lediglich zu 267,806 Mio € fremdfinanziert. Der Rest i.H.v. 1.011,466 Mio € ist durch Eigenkapital finanziert.

Von einer Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinne ist Evotec derzeit Lichtjahre entfernt und sofern es dem Management gelingt, die Verlustserie im Geschäftsjahr 2025 zu brechen und das Unternehmen auf Konzernergebnisbasis (bottom line) aus den roten Zahlen zu führen, ist Evotec Stand heute grundsolide finanziert.

Schon die Tatsache, dass Karls Zahlen offensichtlich nicht der aktuellen Bilanz vom 30.06.2024 entstammen, lässt erahnen, dass es ihm wohl weniger um eine sachliche Analyse des Istzustands als um gezielte Panikmache im Umfeld einer weiteren Shortattacke ging.

Die Aufrechterhaltung jederzeitiger Zahlungsfähigkeit ist die wichtigste Bedingung der Finanzpolitik eines Unternehmens.

Eine ausreichend gute Bonität vorausgesetzt, können fällig werdende Verbindlichkeiten wahlweise durch im Unternehmen vorhandene Liquidität, durch Kreditaufnahme oder durch sonstige Eigen- oder Fremdkapitalinstrumente (z.B. Ausgabe von Aktien oder Unternehmensanleihen) finanziert werden.

Wie aus der Ermittlung der Nettofinanzverschuldung ersichtlich, übersteigt die kurzfristig verfügbare Liquidität i.H.v. 309,218 Mio € die kurzfristig fällig werdenden Finanzschulden i.H.v. 45,33 Mio € um WELTEN! Darüber hinaus verfügt Evotec über ein positives Working Capital i.H.v. 34,138 Mio €, benötigt demnach auch zur Finanzierung des operativen Geschäftsbetriebs kurzfristig keine zusätzlichen Finanzmittel.

Die langfristigen Finanzschulden i.H.v. 428,181 Mio € verursachen kurzfristig lediglich eine aus der verfügbaren Liquidität problemlos finanzierbare Zinsbelastung und können zukünftig u.a. durch Umschuldung (Kreditaufnahme zur Tilgung fälliger Darlehen) oder aus den Free Cashflows des operativen Geschäftsbetriebs bedient werden.

Exakt an dieser Stelle kommen wir zum springenden Punkt. Für eine langfristig tragfähige Unternehmensfinanzierung bedarf des eines Unternehmens, das sprichwörtlich GELD VERDIENT!
In BWL-Sprech bedeutet das die Notwendigkeit der Erzielung zur Finanzierung des Fremdkapitals ausreichend hoher (positiver) Free Cashflows.

Wenngleich man Gewinngrößen wie das EBITDA tunlichst nicht mit Cashflow-Größen verwechseln sollte, sind EBITDA und EBIT-Marge im allgemeinen positiv mit dem operativen FCF korreliert, so dass man das in den letzten Jahren aufgetretene Cashflowproblem 1:1 auf die ultraschwache Profitabilität zurückführen kann, abzulesen an einer NEGATIVEN EBITDA-Marge im Halbjahresbericht.

Hier sei nochmals angemerkt, dass Evotecs Margenprognosen auf BEREINIGTER EBITDA-Basis erfolgen. Das tatsächlich berichtete EBITDA für 2024 und wohl auch für Q3 wird tiefrot sein!
Lediglich auf um einmalige, außerordentliche, periodenfremde und aufgegebene Geschäftsbereiche betreffende Kosten bereinigter EBITDA-Basis soll Evotec in 2024 bei 15 bis 35 Mio € landen.
Das tatsächlich berichtete EBITDA für 2024 dürfte bei -50 bis -100 Mio € liegen.

Bereinigte Kennziffern sollen dem Bilanzleser ermöglichen, das zukünftige (hoffentlich ohne weitere einmalige Kosten auskommende) Erfolgspotenzial des Unternehmens besser abschätzen zu können.

Für die Frage der Bilanzqualität maßgeblich sind selbstverständlich die tatsächlich berichteten Zahlen, nicht irgendwelche bereinigten Phantasiewerte!
Daher beziehe ich mich in den Erwartungen für 2025ff. auf das tatsächlich berichtete Konzernergebnis und nicht auf bereinigten EBITDA-Mumpitz...
Evotec benötigt für 2025 einen Profitabilitätssprung auf min. 10% (tatsächlich berichtete) EBITDA-Marge, um das Ziel einer schwarzen Null beim Konzernergebnis realisieren zu können.

Biotech-Phantasie hin oder her! Unternehmenswerte repräsentieren den Barwert der zukünftig erwarteten Nettozuflüsse der Anteilseigner. Der BWL ist schnurzegal, womit ein Unternehmen Geld erwirtschaftet. 1 EURO muss immer 1 EURO wert sein! Es zählt allein die Höhe und Struktur der zukünftig erwarteten Cashflows des Unternehmens. Je weiter die Cashflows des Unternehmens in der Zukunft liegen, desto höheren Risiken unterliegen sie und desto weniger wertvoll sind sie aus heutiger Sicht. Zudem nutzt es den Anlegern wenig, wenn ein Unternehmen in zehn Jahren einen hochprofitablen Forschungserfolg prognostiziert, auf der Strecke dahin aber insolvent geht und die aktuellen Shareholder mithin nicht am Zukunftserfolg partizipieren können...

Die alte Laier... Biotechs müsse man ganz anders bewerten und jahrelange hohe Verluste seien ganz normal... wird hier nicht funktionieren. Evotec muss im HIER und Jetzt das evidente Profitabilitätsproblem lösen, um für Langfristinvestoren wieder hochattraktiv zu werden.
Sobald das Unternehmen zumindest wieder eine schwarze Null schreibt, kann man als Investor wieder langfristig planen und von phantastischen Forschungserfolgen träumen. Nur unter der Voraussetzung einer langfristigen Sicherung der finanziellen Stabilität des Unternehmens wird der Aktienkurs peu a peu wieder das Erfolgspotenzial der Forschungspipeline, des Know-hows, der Patente und sonstiger immaterieller Vermögenswerte der Firma einpreisen. Wenn der Turnaround gelingt, wird Evotec seinen Aktionären langfristig wieder Freude bereiten.

Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Restart des Unternehmens sind m.E. vorhanden.
Nun muss das Management liefern!

Ein letzter Punkt noch zur erwarteten Umsatzentwicklung.
Der neue J.Pod in Toulouse wird nach Auskunft der IR erst ab Q2/2025 Umsatzbeiträge liefern.
Die im September verkündete Einweihungsfeier darf demnach nicht mit dem Produktionsstart verwechselt werden! Für den Umsatz im 2. Halbjahr 2024 spielt der neue J.Pod absolut KEINE Rolle!
Wohl aber auf der Kostenseite (Zinsen, Arbeitslöhne neuer Mitarbeiter, Verwaltungskosten etc.)
Demnach ist klar, dass der neue J.POD - mangels Umsatzerlösen- die EBITDA-Marge in 2024 deutlich belastet. Damit ist aber auch klar, dass Evotec einen deutlichen EBITDA-Sprung sehen wird, sobald die ersten Umsatzerlöse in Q2/2025 kommen.

Für uns Aktionäre heißt dies indes noch eine sehr lange Wartezeit... in 9 Monaten kann die Börsenwelt eine gänzlich andere sein... oder auch nicht...
Für kurzfristige Spekulationen auf Q3 oder Q4-Zahlen taugt das Thema J.POD Toulouse jedenfalls ganz und gar nicht!

Die Kursentwicklung hängt in starkem Maß von einem rationalen Erwartungsmanagement des Unternehmens aber auch der Anleger ab. Solange hier weiterhin betriebswirtschaftlich ahnungslose Hasardeure mit der Hoffnung auf schnelles Geld herumlaufen, wird es die Aktie schwer haben, einen nachhaltigen Aufwärtstrend auszubilden. Also bitte häufiger die sehr seriöse und auskunftsfreudige IR-Abteilung kontaktieren anrufen und weniger träumen oder auf Sharedeals-Zocker hören!  

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