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Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 19.02.25 11:12
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 196519
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04.11.12 14:16
119

20752 Postings, 7759 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage


Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html

 

 
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18.02.25 16:50
1

30475 Postings, 8690 Tage Tony Fordeine Logik ...

die nicht gerade von Weisheit geprägt ist, denn untätig zu sein, weil andere untätig sind, ist ein wie ich finde, sehr bequemer Ansatz.

Würde man auch so argumentieren, wenn es um die Sozialleistungen für Geflüchtete geht, die letztendlich auch nur 1-2% der Gesamtausgaben am Haushalt ausmachen?

Jede Maßnahme zur Verbesserung der CO2-Bilanz, mag sie auch klein sein, ist positiv, denn selbst wenn man den Klimawandel nicht wie erwartet, spürbar einbremsen kann, so ist jede Maßnahme, die die Geschwindigkeit der Veränderungen senkt, hilfreich.

Denn es gibt uns und auch der Natur mehr Zeit sich anpassen zu können, was wiederum die Wirtschaftlichkeit verbessert.

Darüber hinaus bieten Veränderungen/Anpassungen eine wirtschaftliche Perspektive und Wachstumsperspektive. Denn allein Bürokratieabbau und Senkung der Energiepreise schafft noch keine Nachfrage.

Ebenfalls zu bedenken ist die mit den Maßnahmen verbundene steigende Unabhängigkeit zu Außen.
Dtl. verfügt über nur wenig Gasvorkommen, die zudem auch noch relativ teuer zu erschließen sind.
Dtl. verfügt über keine Ölvorkommen und auch keine Uranvorkommen.
Einzig über Kohle, vor allem Braunkohle verfügt Dtl. reichlich. Doch diese Braunkohlevorkommen zu erschließen würde bedeutend mehr Land beanspruchen wie alle Windkraftanlagen zusammen.

D.h. eine Energiewende ist nicht nur aus Sicht des Klimawandels sinnvoll, sondern auch aus Sicht der Unabhängigekeit. Gerade in Zeiten, in denen wieder zunehmend mehr Handelskriege geführt werden.

Man hat gesehen, wie schnell sich die Versorgungssicherheit beim Gas verflüchtigt hat, wie schnell wir uns zum Spielball fremder Interessen machen und erpressbar werden.  

18.02.25 18:01
2

72424 Postings, 6101 Tage Fillorkill'Die Welt sortiert sich neu'

'Die Welt sortiert sich neu. In Deutschland spricht man ständig von Zeitenwende, ohne diese offenbar begriffen zu haben, während anderorts Menschen und Regierungen zunehmend wieder konkrete Probleme in den Vordergrund rücken.'

Anderorts formieren sich die Menschen hinter Regierungen, die ihnen den Abriss demokratischer Institutionen, die Drangsalierung von Minderheiten, ein kaputtes Klima und einen kriegerischen Neoimperialismus nach aussen versprechen. So werden konkrete Probleme wieder in den Vordergrund gerückt indem man sie selbst erzeugt. Offenbar ein unwiderstehliches Angebot für Leute, deren einziges Problem bislang das Gendern war.  
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it's the culture, stupid

18.02.25 20:59
1

2988 Postings, 598 Tage Frieda FriedlichTony Ford #495

Ökonomisch stehen deutsche Unternehmen in Konkurrenz zu anderen in aller Welt. US-Konzerne haben Energiekosten, die ca. 5 Mal niedriger sind als in D. China erhält billiges russisches Gas und setzt massiv auf Kohle (inkl. Stromerzeugung).

Die Folge ist, dass deutsche Unternehmen, solange sie die deutschen Horrorpreise für "grüne Energie" zahlen müssen, wirtschaftlich nicht mehr konkurrenzfähig sind. Großunternehmen sind jedoch flexibel. Konzerne operieren meist weltweit, und sie reagieren auf die CO2-Planwirtschaft, indem sie hierzulande Werke schließen (allein Continental hat heute 3000 weitere Mitarbeiter entlassen) und neue Werke in anderen Ländern errichten, in denen sie weniger oder keine CO2-Abgaben zahlen müssen, nicht von überbordender Bürokratie schikaniert werden sowie günstigere Löhne und niedrigere Steuern vorfinden.

Dieser laufende Firmen-Exodus führt zur Deindustrialisierung Deutschlands - und das hat auch einen ökonomisch-sozialen Rattenschwanz: Die Zahl der Arbeitslosen liegt erstmals seit langem wieder über 3 Millionen. Merz hielt Scholz und Habeck kürzlich im TV-Quartett vor, dass Deutschland sich "in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik" befinde, und dass die Wirtschaftspolitik von Scholz und Habeck dafür ursächlich verantwortlich sei.

Es stellt sich daher ebenso dringend wie zwingend die Frage, ob es wirtschaftlich angesichts zahlloser Firmenpleiten und -Abwanderungen, Massenarbeitslosigkeit, Dauerkrise durch teure Energie sowie den resultierenden sozialen Folgekosten - wirklich ratsam und verantwortbar ist, am deutschen CO2-Wesen die Welt genesen zu wollen.

Die aktuelle deutsche Umweltpolitik mag ja ökologisch vorbildlich sein, womöglich sogar weltweit führend. Das nützt aber alles nichts, wenn als dafür zu zahlenden Preis die Wirtschaft den Bach runtergeht. Dann stellen sich am Ende auch die Wähler quer, die das rotgrüne Großexperiment ausbaden müssen. In USA hatte das in den 1990 Jahren bereits Bill Clinton erkannt: "It's the economy, stupid!"

Nach diesem länglichen Vorspann darf sich der geneigte Leser dein Bonmot noch einmal auf der Zunge zergehen lassen:

#495: "Eine Logik, die nicht gerade von Weisheit geprägt ist, denn untätig zu sein, weil andere untätig sind, ist ein wie ich finde, sehr bequemer Ansatz."

Das ist grotesk verkürzt angesichts der wirtschaftlichen und sozialen Folgekosten.

Die Unternehmen wandern übrigens nicht aus Schikane oder Böswilligkeit ab, sondern es geht ihnen schlichtweg ums Überleben (z. B. Thyssen Stahl). Auch die deutsche Autoindustrie, die von Brüssel mit Abgaben für CO2-Flottenverbrauch drangsaliert wird, hängt tief in der Krise. Selbst der staatsnahe Konzern VW sah sich gezwungen, Tausende Mitarbeiter zu entlassen und Werke in D. zu schließen.

Was in D. - und übergreifend in Brüssel - letztlich gelaufen ist und noch läuft, ist grüne Planwirtschaft, bei der fachfremde Ideologen wie Habeck, der irrsinnigerweise Wirtschaftsminister geworden ist, die Wirtschaft mit grünen Utopien vor die Wand fahren. Kein Wunder, dass die Grünen nächsten Sonntag gemäß Prognossen nur noch 12% der Wählerstimmen erhalten werden.

Man darf der Demokratie wirklich dankbar sein, dass sie den Wählern die Möglichkeit gibt, sich mit einem Kreuz auf dem Papier von einem Kreuz im ökonomischen Nacken befreien zu können.  

18.02.25 21:01
1

72424 Postings, 6101 Tage Fillorkill'Deutschland erzeugt nur 1,58% des weltweiten CO2'

Das Gegenargument zum Gegenargument: Die Frage, ob ein kausal steuerbares Verhalten rational ist oder nicht, entscheidet sich an der erwartbaren Konsequenz und nicht an seiner Verbreitung. Aktiv dazu beizutragen den Planeten aufzuheizen ist angesichts der erwartbaren Konsequenz in jedem einzelnen Fall irrational. Wer Rationalität für sich in Anspruch nehmen will der lässt es bleiben, kümmert sich um Alternativen und propagiert diese. Persönlich würde ich meinen Sondermüll auch nicht auf einer wilden Müllhalde draussen im Wald entsorgen, selbst wenn ich nur 1.58% ihres Volumens beitrage. Ich mache dies nicht, weil es ein irrationales Verhalten wäre.  
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it's the culture, stupid

18.02.25 21:17
Ob ein Verhalten rational ist oder nicht, entscheidet sich daran, ob in der Folge die Wirtschaft den Bach runtergeht oder nicht.

Capito?  

18.02.25 21:25
3

72424 Postings, 6101 Tage Fillorkill'Dauerkrise durch teure Energie'

'Es stellt sich daher ebenso dringend wie zwingend die Frage, ob es wirtschaftlich angesichts zahlloser Firmenpleiten und -Abwanderungen, Massenarbeitslosigkeit, Dauerkrise durch teure Energie sowie den resultierenden sozialen Folgekosten - wirklich ratsam und verantwortbar ist, am deutschen CO2-Wesen die Welt genesen zu wollen.'

Deutschland wird zum Deglobalisierungsverlierer. Sein Erfolgsmodell, den Binnenmarkt knapp zu halten um alles fit für den Exportüberschuss zu machen und damit die Handelspartner zu Defizitländern, gerät notwendig ins stottern wenn die Vermittlungsinstanz des Exportwunders, der Weltmarkt, infrage gestellt wird. Und eben darauf läuft es beim 'my nation first' Projekt hinaus. Mit dem angeblich unschlagbar günstigen Gas aus Putins Russland würde sich daran nicht die Bohne etwas ändern. Eine Zeitenwende, die bei Konservativen  und Linkskonservativen noch nicht angekommen ist, wenn man sich ihre 'Reformvorschläge' vor Augen hält.  
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it's the culture, stupid

18.02.25 21:28
1

30475 Postings, 8690 Tage Tony FordApfen vs. Birne - Vergleich ...

Man kann Dtl. nicht mit USA oder China vergleichen, weil die Rahmenbedingungen gänzlich Andere sind.

Wir in Dtl. verfügen eben NICHT über eigene Ressourcen, können daher auch nicht solch günstige Rohstoffpreise erreichen, sondern müssen für Transport und Handel einen deutlichen Aufpreis zahlen.

Wir in Dtl. finanzieren den Energiepreis auch nicht, so wie es andere Länder tun, die dafür eine horrende Neuverschuldung eingehen. Denn die USA und China verschulden sich auch 5mal mehr als Dtl.

Würden wir uns ähnlich hoch wie China oder den USA Neu verschulden, könnten wir uns ebenfalls solch niedrige Energiepreise leisten und auf jegliche Abgaben verzichten.

Wenn wir nun wieder verstärkt auf fossile Energieträger setzen, wird sich an dieser Situation nichts ändern, weil wir die nötigen Brennstoffe nicht zum Nulltarif erhalten können.

Wenn wir wirklich günstige Energiepreise erreichen wollen, dann müssen wir die Steuern und Abgaben abschaffen und ggf. den Strompreis subventionieren, so wie es andere Länder, u.a. Frankreich oder Ungarn tun, die die Defizite der Kernkraftwerksbetreiber immer wieder mit Steuergeldern ausgleichen.
Ungarn und Frankreich bezahlen dies mit einem hohen Preis, nämlich einem hohen Staatsdefizit.

All das könnten wir unter den gleichen Rahmenbedingungen auch haben. Doch wollen wir das?  

18.02.25 21:42

2988 Postings, 598 Tage Frieda Friedlich#502??

Würden wir uns ähnlich hoch wie China oder den USA Neu verschulden, könnten wir uns ebenfalls solch niedrige Energiepreise leisten und auf jegliche Abgaben verzichten.

Das klingt wie aus einem ökonomischen Habeck-Märchenbuch.

Denn wenn Deutschland wieder günstiges russisches Pipeline-Gas beziehen würde statt des fünf Mal teurere US-Frackinggas, dann würde sich das hierzulande ökonomisch vorteilhaft auswirken.

Der Finanzminister könnte dann sogar mit WENIGER Staatsverschuldung auskommen, weil er das knappe Geld dann nicht mehr preiswuchernden texanischen Fracking-Republikanern, die Trump huldigen, in den Rachen werfen muss.

FAZIT: Wir hätten dann günstigere Energiepreise und DAZU NOCH eine niedriger Staatsverschuldung! Also genau das Gegenteil von dem, was du oben schreibst.  

18.02.25 22:00
3

2988 Postings, 598 Tage Frieda FriedlichWahre Ursachen für überbordende US-Verschuldung

https://www.zerohedge.com/political/...-untraceable-treasury-payments

Das von Elon Musk geleitete Department of Government Efficiency (DOGE) stellte am Montag fest, dass die Auszahlungen des US-Finanzministeriums in Höhe von 4,7 Billionen Dollar „fast unmöglich“ zurückzuverfolgen sind, da die grundlegende Buchhaltungspraxis der Verwendung von Tracking-Codes bei der Auszahlung von Geldern nicht beachtet wird.

Es ist allerdings nicht so, dass ein solches System nicht schon vorhanden wäre - es wurde einfach nicht für alle möglichen Auszahlungen genutzt, die sich auf fast unfassbare 4,7 Billionen Dollar summieren. Ohne die mit diesen Auszahlungen verknüpften Treasury Access Symbol (TAS)-Identifikationscodes gibt es wenig Hoffnung, herauszufinden, wohin das ganze Geld geflossen ist.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Original:

DOGE Finds $4.7 Trillion In Virtually Untraceable Treasury Payments
Tuesday, Feb 18, 2025 - 03:45 PM

The Elon Musk-led Department of Government Efficiency (DOGE) on Monday revealed its finding that $4.7 trillion in disbursements by the US Treasury are "almost impossible" to trace, thanks to a rampant disregard for the basic accounting practice of using of tracking codes when dishing out money.

Mind you, it's not as if such a federal tracking system wasn't already in place -- it simply went casually unused for all sorts of payouts adding up to an almost unfathomable $4.7 trillion. Without Treasury Access Symbol (TAS) identification codes associated with those payouts, there's little hope in figuring out where all that money went.  

18.02.25 22:12
Deutschland war bereits Exportweltmeister, als es das Wort "Globalisierung" noch gar nicht gab.  

19.02.25 01:29

8132 Postings, 9155 Tage fwsAfD-Weidel mit besten connections nach China

Ob ihre speziellen amerikanischen Rechtaußen-Freunde, Trump und Musk, diese von ihr geschätzten Verbindungen ebenfalls kennen? Bekanntlich sind die beiden doch eher auf dem gegenteiligen Trip und wollen die wirtschaftliche und politische Macht Chinas möglichst stark zurückdrängen.

"Regelmäßige Treffen der AfD-Chefin mit Ex-Botschafter
Weidel-Sprecher nennt China-Connection »eine Selbstverständlichkeit«

Die Fraktionsvorsitzende der AfD tauschte sich laut einem Bericht regelmäßig mit dem früheren Botschafter der Volksrepublik in Berlin aus. Unter anderem sollen sie über die Ukraine gesprochen haben.

15.02.2025, ..."

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-48d6-a2ef-561b89fb06ab
https://www.sueddeutsche.de/politik/...ruende-social-media-li.3200817


 

19.02.25 01:39

8132 Postings, 9155 Tage fwsWitzbolde: Diese angebliche Deindustrialisierung

... würden andere Länder wahrscheinlich sehr gerne annehmen: Deutschland blieb auch 2024 die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt!

"BIP von 4,66 Billionen Dollar
IW: Trotz Rezession hält sich Deutschland auf Platz 3
18.02.2025, ..."

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...2030-einnehmen-article25570033.html  

19.02.25 07:27
2

458 Postings, 472 Tage xiviGendern

Gendern war sicher nicht das einzige Problem für viele. Es ist wohl eher ein Symbol für viele einer angestrebten Umerziehung.

Doch macht die Sprache ja noch keine besseren Menschen, sondern treibt sie auch einen Keil in die Gesellschaft zwischen denen welche sie dann auch richtig anwenden, mitmachen und denen welche sie nicht anwenden. Schafft auch ein Instrument der Erkennung und Beurteilung usw. Denn was soll es denn sonst sein? Mehr Gerechtigkeit? Eher Selbstgerechtigkeit entsteht aber daraus schnell einmal.

Es hat auch etwas von Unersättlichkeit wenn man Ansprüche und Anschauungen immer weiter ausdehnt werden auf immer weitere Lebensbereiche.

Gerade auch schafft es ja einen Keil auch zu Menschen aus anderen Kulturkreisen, die sich erst einmal mit den hier gängigen Geschlechterrollen und dem Umgang damit zurecht finden müssen.

Gendern ist auch ein Zeitgeist-Firlefanz mAn. Doch hat man damit ev. auch Leute verloren für andere Themen und Ziele, die sich nun auch denen völlig abgewendet haben. Auch wieder mehr CO2 in die Luft blasen wollen z.B., auch aus Trotz gegen das Gendern.



 

19.02.25 07:46

72424 Postings, 6101 Tage Fillorkill'aus Trotz gegen das Gendern'

Aus Trotz gegen das Gendern propagieren die Leute einen kollektiven Amoklauf, der sie aus den Überschüssen aus Freiheit, Wohlstand und Kapital erlöst. Die sind das 'konkrete Problem' weil man mit einem Leben ohne täglichen Kampf ums Sein nichts anfangen kann. Mit Benimm - und das ist Gendern im Kern - kommt man da nicht weiter, das hat man inzwischen raus.  
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it's the culture, stupid

19.02.25 08:20

30475 Postings, 8690 Tage Tony Fordzu welchem Preis?

Ob russisches Gas wirklich so günstig wäre, wäre alles Andere als sicher und wahrscheinlich vor allem von der Außenpolitik Dtl. abhängig. Wir wären erpressbar und wurden auch schon von Russland damit erpresst. Wir wären der Spielball Russlands.

Ich lehne diesen Weg ab und halte auch eine große Abhängigkeit von US-Öl und Gas für nicht erstrebenswert.

Da halte ich eine kleine Neuverschuldung, bei der wir unsere Unabhängigkeit erhalten bzw. verstärken können, für wesentlich erstrebenswerter.

Um es auch mal anhand der Zahlen durchzurechnen ...

Dtl. Energiesteuern bringen dem Staat jährlich ca. 40mrd.€ ein ( https://finanzaemter.org/energiesteuer/ )

Die USA verschuldeten sich in 2024 um weitere +6,5% gemessen an den Gesamtschulden, +8% gemessen am BIP

China sind es in 2023 ( 2024 habe ich keine aktuellen Daten gefunden ), +12,8% gemessen an den Gesamtschulden und +4,8% zum BIP.

In Dtl. ist die Verschuldung um 1,6% zur Gesamtverschuldung gestiegen und +0,9% zum BIP.

Würden wir eine Haushaltspolitik wie China anwenden, würde Dtl. 174mrd.€ zusätzlich zur Verfügung stehen.

Würden wir eine Haushaltspolitik wie die USA anwenden, würden Dtl. 317mrd.€ zusätzlich zur Verfügung stehen.

D.h. wir könnten jegliche Energiesteuern abschaffen und würden haushaltstechnisch trotzdem noch deutlich besser dastehen als die USA und China.

Dass wir diese Möglichkeiten in schwierigen Zeiten nicht mal zu einem kleinen Teil ausschöpfen und einen Sonderweg des selbstauferlegten Sparkurses wählen, ist für mich unbegreiflich.  

19.02.25 08:25
3

458 Postings, 472 Tage xiviBenimm

Gendern ist also Benimm. Nicht gendern unanständig und primitiv?
Du genderst ja selber nicht. Schäm dich für dein Nichtbenimm…;-/  

19.02.25 09:39
2

4270 Postings, 5939 Tage DreiklangExportsteuer

Deutschland wird zum Deglobalisierungsverlierer. Sein Erfolgsmodell, den Binnenmarkt knapp zu halten um alles fit für den Exportüberschuss zu machen und damit die Handelspartner zu Defizitländern, gerät notwendig ins stottern wenn die Vermittlungsinstanz des Exportwunders, der Weltmarkt, infrage gestellt wird. Und eben darauf läuft es beim 'my nation first' Projekt hinaus. Mit dem angeblich unschlagbar günstigen Gas aus Putins Russland würde sich daran nicht die Bohne etwas ändern. Eine Zeitenwende, die bei Konservativen  und Linkskonservativen noch nicht angekommen ist, wenn man sich ihre 'Reformvorschläge' vor Augen hält.  ( Fillorlkill)

Deshalb hätte ich den Unternehmen "als es noch sehr gut lief" eine Exportsteuer aufgebrummt. Also einen Ausfuhrzoll. Denn die Exporteure profitierten von der durch den € künstlich herabgedrückten Währung. Das zahlten wiederum die Verbraucher durch künstlich teure Importe mit : Eine klassische Umverteilung von unten nach oben.

Zugleich hätte ich dieses Instrument zur Strukturpolitik genutzt : In ausgewiesenen strukturschwachen Gebieten wäre die Exportsteuer nicht angewendet worden. Um damit Unternehmen einen Anreiz zu geben, dort zu investieren.

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Alea iacta est

19.02.25 10:03
1

2988 Postings, 598 Tage Frieda FriedlichTrump lässt Selensky fallen

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/...usa-russland-krieg

US-Präsident Donald Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj de facto die Schuld dafür gegeben, dass der russische Angriffskrieg gegen dessen Land andauert. Es gebe in der Ukraine "eine Führung, die einen Krieg zugelassen hat, den es nie hätte geben dürfen", sagte Trump in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida. Mit Blick auf Selenskyj sagte er: "Ich mag ihn persönlich, er ist in Ordnung." Es gehe aber nicht um persönliche Sympathien, sondern darum, "dass der Job erledigt wird".

Zugleich wies Trump die Reaktion des ukrainischen Präsidenten zurück, der beklagt hatte, dass in Saudi-Arabien "wieder einmal ohne die Ukraine über die Ukraine" gesprochen worden sei. Trump reagierte spöttisch. "Ich habe heute gehört: Oh, wir waren nicht eingeladen", sagte der Republikaner und schob nach: "Nun, ihr seid seit drei Jahren dabei." Der Krieg hätte längst enden sollen, sagte er. "Ihr hättet es nie anfangen sollen. Ihr hättet einen Deal machen können." ...

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(Wenn es so nicht wortwörtlich in "Die Zeit" stünde, würde dieses Posting wohl wegen "Verbreitung von Desinformation" oder als "unbelegte Aussage" von den Amtschimmeln und ihren Aufpassern gelöscht.)  

19.02.25 10:24

2988 Postings, 598 Tage Frieda FriedlichModeration erforderlich


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19.02.25 10:26

72424 Postings, 6101 Tage Fillorkill'Ihr hättet es nie anfangen sollen'

'... sagte der Republikaner und schob nach: "Nun, ihr seid seit drei Jahren dabei." Der Krieg hätte längst enden sollen, sagte er. "Ihr hättet es nie anfangen sollen. Ihr hättet einen Deal machen können." ...(Wenn es so nicht wortwörtlich in "Die Zeit" stünde, würde dieses Posting wohl wegen "Verbreitung von Desinformation" oder als "unbelegte Aussage" von den Amtschimmeln und ihren Aufpassern gelöscht.)'

Das Opfer einer Aggression zu deren verantwortlichen Subjekt zu machen wenn und weil es sich nicht in das zugedachte Schicksal fügen will, ist nun mal Desinformation reinsten Wassers. Trump wird trotzdem nicht zum Putinisten, ihm imponiert lediglich die imperiale Weise sich ungerührt über unzählige vernichtete Leben und geschrottete Lebensentwürfe hinwegzusetzen und alle Bedenken zu menschlichen Kosten als 'woke' zurückzuweisen. Da wollen er und seinesgleichen auch hin, mit Trump-Tempo natürlich.
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it's the culture, stupid

19.02.25 10:31

2988 Postings, 598 Tage Frieda Friedlich#491 Es ist hundsgemein von Trump, wenn

die USA zunächst - vermeintlich kostenlos - jahrelang Waffen an die Ukraine liefern, um dann nachträglich, wenn sich der "Kriegserfolg" nicht wie erhofft einstellt, unter Trump nun 500 Mrd. $ dafür zu berechnen. Zahlbar in Bodenschätzen, die in die USA geliefert werden müssen.

Das bin ich voll deiner Meinung.

Allerdings war es schon immer Politik des "amerika-nahen" IWF, rohstoffreiche Schwellenländer mit Krediten zu beglücken (z. B. für den Bau eines Staudamms samt Kraftwerk, damit sich "Industrie ansiedelt"). Der Köder ist, dass die Kredite von den Einnahmen aus den neuen Infrastrukturverbesserungen ("Wirtschaftsblüte") zurückgezahlt werden sollen, also per Saldo gleichsam kostenlos sind.

Wenn sich dann jedoch - angeblich wider Erwarten - die Industrie nicht ansiedelt und/oder der Staudamm nicht fertig wird und/oder das Kraftwerk nicht vernünftig funktioniert und/oder die Einheimischen für Industriearbeiten nicht recht geeignet sind und/oder unternehmerische Konzept fehlen, dann werden die Kredite faul. Der IWF macht dem Schwellenland dann in der Regel ein "entgegenkomendes" Angebot. Nämlich dass das Land den Kredit ersatzweise auch mit der Übertragung von Schürfrechten an die USA begleichen kann. Wobei die Konditionen so günstig (d.h. für das Schwellenland unvorteilhaft) angesetzt werden, dass die Kredite letztlich zu einem Vielfachen zurückgezahlt werden. Und fertig ist der "Deal". America First!

Man könnte überspitzt sagen, dass Trump das nun ganz ähnlich mit den amerikanischen "Kriegsinvestitionen" in der Ukraine handhabt. Wäre wunschgemäß Russland von der Ukraine in die Kniee gezwungen worden, dann hätte Selensky als "Belohnung" die 500 Mrd. $ für die US-Waffen nicht zurückzahlen müssen.  Aber die USA hätten sich dann an den Bodenschätzen des "dekolonisierten" Russland bedient, wo dann mit Exxon, Shell und Total endlich die unternehmerische Freiheit Einzug gehalten hätte. Samt demokratischen Wahlen eines Vasallen-Regimes.  

19.02.25 11:04

4270 Postings, 5939 Tage DreiklangTrump baut die NATO um

Das umfassende Bündnis gilt nicht mehr. Trump kann sich das locker leisten, denn die USA stehen strategisch besser da denn je: Im Norden sind S und Fi der NATO beigetreten, eine Schlappe für Putin. Im Mittelmeer ist die russ. Flotte verschwunden, im Schwarzen Meer auch.

Europas Mitte ist für Trump strategisch nicht wichtig, mit der Ausnahme Deutschlands (Stützpunkt) und der Ostseezugänge. Hier ist Entflechtung angesagt. Das hat auch schon Biden beachtet: Er kam den Russen im Ukraine-Krieg nie zu nahe und der Ukraine wurde nur bedingte Hilfe zugestanden.

Das verschaffte Putin einen operativen Vorteil. Er hatte richtig erkannt, dass die USA eher passiv bleiben würden. Die Umsetzung war dilettantisch. Ein Glück für die Ukraine, denn so konnte sie sich halten. Aber der Krieg  hat eine gewaltige Zahl an Toten und Verwundeten hervorgebracht, viel Zerstörung und menschliches Leid.  Die Verantwortung dafür trägt Putin, aber der Westen hat auch nichts getan, das zu verhindern.

Die Ukraine wird weiterkämpfen, denn sie hat nichts anderes. Sie muss der Giftpilz sein, mit dem sich Putin bzw. Russland  selbst zerstört. Es besteht die Chance, dass Putin das - irgendwann - erkennt. Dass er trotz seiner Obsession erkennt, dass sich die Ukraine für ihn nicht mehr lohnt.

Putin hat eigentlich ein viel lohnenderes Ziel : Die Elbe. Er kann sich hierzu sogar auf informelle Absprachen zu den 2+4 Verträgen berufen (die NATO sollte nicht rechts der Elbe operieren). Aber er kann das nicht verfolgen, solange der Krieg in der Ukraine andauert.

In Bayern(München) könnte  mit Wohlwollen gesehen werden: Man zahlt eine Menge Geld nach Berlin und es bringt nichts. Die Wertschöpfung rechts der Elbe spielt sowieso keine Rolle.

Aber die USA als Seemacht können nicht akzeptieren, dass die Ostseezugänge dann auch weg sind. Das war übrigens im Kalten Krieg ein Knackpunkt (wörtlich) des Verteidigungsplans der NATO. D.h. das mit der Elbe geht schon mal nicht.

Andererseits hat Unterhändlier Kellog in Warschau erklärt, dass die USA "nicht ewig" in Europa bleiben würden. Hätte er das in Paris erklärt, wäre das kein Problem gewesen. Schließlich hatte schon Macron die NATO für "hirntot" erklärt. Aber in Warschau, in einem Land, das sehr viel für seine Verteidigung tut, das ist schon bemerkenswert.

Putin möchte im westl. Vorfeld Russland einen Kordon russlandfreundlicher Staaten schaffen. Ungarn und die Slowakei hat er schon, aber das ist noch ausbaufähig.

Dann  kann sich Russland als europäischer Hegemon geben, was der russ. Volkseele sehr schmeicheln würde. Großzügig würde man auch die Lieferung von Gas und Öl wieder aufnehmen. Natürlich muss die EU für die Reparatur von Nordstream aufkommen.

Wie sich das weiter entwickelt, wird man sehen. Es obliegt den Verhandlungen  zwischen Trump und Putin.

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Alea iacta est

19.02.25 11:12

2988 Postings, 598 Tage Frieda FriedlichDreiklang #518

"Putin hat eigentlich ein viel lohnenderes Ziel : Die Elbe."

Bist du sicher, dass es nicht in Wahrheit der Tejo in Lissabon ist?  

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