Scansoft
: Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Ich habe mich in den letzten Monaten substantiell an Hypoport beteiligt. M.E. bietet die Aktie auf dem derzeitigen Niveau die reelle Chancen von nennenswerten Überrenditen in den nächsten 2-3 Jahren. Die Gründe für die Einschätzung stelle ich anschließend kurz dar und erläutere sie kurz:
1) Antizyklisches Investitionsmöglichkeit in der Finanzdienstleistungswirtschaft Die Finanzdienstleistungswirtschaft in Deutschland befindet sich aktuell in der Krise, was man auch an den Aktienkursentwicklungen der Peers von Hypoport MLP, OVB und Aragon ersehen kann. Entsprechend sind die Bewertungen der dort operierenden Unternehmen allgemein depressiv mit teils einstelligen KGV´s. Da der Finanzdienstleistungsmarkt eher zyklisch verläuft deutet sich hier ein zyklischer Tiefpunkt an. Weiterer Vorteil von depressiven Marktstimmungen ist bekanntlich, dass nicht mehr zwischen guten und schlechten Unternehmen unterschieden wird (ähnlich wie in einer euphorischen Marktstimmung). Strukturell ist der Finanzdienstleistungsmarkt weiterhin ein Wachstumsmarkt, da die Marktmacht der Banken tendenziell sinkt und der Bedarf zur Altersvorsorge weiterhin hoch bleibt, da der Staat zunehmend seine Leistungsversprechen nicht mehr finanzieren kann. Im Vergleich zu Banken haben die Finanzdienstleistungsunternehmen den Vorteil im Hinblick auf die Assets deutlich transparenter zu sein und somit weniger unkalkulierbare Bilanzrisiken aufzuweisen. Für ein antizyklisches Investment insoweit ein interessantes Marktsegment.
2) Strukturell überlegendes Geschäftsmodell Hypoport hat m.E. ein im Vergleich zum Wettbewerb strukturell überlegendes Geschäftsmodell, was dem Unternehmen ermöglichen wird auch in einem stagnierenden bzw. rezessiven Marktumfeld zweistellig organisch zu wachsen. a) Allfinanzvertrieb Dr.Klein Hypoport besitzt einen "normalen" Finanzvertrieb wie ähnlich z.B. AWD, OVB, Bonnfinanz, DVAG und MLP. Der Unterschied ist, dass dieser Vertrieb vollständig internetfokussiert und nachfrageorientiert ist. Dr. Klein berät, wenn eine Nachfragesituation beim Kunden vorhanden ist und "drückt"( in der Regel) keine ungewollten Produkte auf. Folge ist eine höhere Beratungsqualität und einhergehend eine relativ gute Markenreputation. Die notwendigen Leads werden sehr effizient über eigene Seiten (v.a. vergleich.de) im Internet generiert, wobei einfache Produkte über den Telefonvertrieb und komplexe Produkte über den Filialvertrieb verkauft werden. Im Unterschied zu reinen Onlinevertrieben wie Check24 und finanzen.de verfügt Dr.Klein auch über ein "Offline" Filialvertrieb der als Franchisemodell betrieben wird, was dem Unternehmen eine kapitalschonende Expansion in diesem Bereich ermöglicht. Dies zeigt, dass Dr.Klein im Gegensatz zu den vorgenannten Strukurvertrieben bei entscheidenen Elementen anders (m.E. besser) organisiert ist. Dieses "neue" Geschäftsmodell des Vertriebs scheint sich auch verstärkt in der Branche durchzusetzen, da Dr.Klein für sein Modell seit Jahren neue Berater gewinnen konnte, während bei fast allen Vertrieben diese Kennziffer rückgängig ist. Mit steigender Beraterzahl steigt bekanntlich auch die Vertriebsmacht und damit einhergehend der Wert des Vertriebes.
b) Europace Das interessanteste Asset von Hypoport ein Europace. Ein Marktplatz für Finanzprodukte, der als Cloudsoftwarelösung bei Vertrieben und Produktgebern platziert wird. Dieser Marktplatz ist in seiner Konzeption einzigartig in Deutschland und wird über Finmas und Genopace aktuell auch im Sparkassen und Genossenschaftsbankensektor platziert. Der Marktplatz ermöglicht einen sehr effizienten Vertrieb bzw. die Abwicklung von Finanzierungsprodukten und scheint ein Marktbedürfnis zu befriedigen. Jedenfalls steigen die Umsätze auf dieser Plattform kontinuierlich an und haben zuletzt 2012 ein Volumen von 28 Mrd. erreicht. Insofern kann man nunmehr feststellen, dass sich diese Geschäftsidee bzw. dieses Geschäftsmodell in Deutschland durchgesetzt hat. Gerade bei neuartigen Geschäftsmodellen besteht regelmäßig die Gefahr, dass diese scheitern. Dies sehe ich bei Europace nicht mehr, da der erreichte Track Record eine beeindruckende Sprache spricht. Sobald sich eine Plattformlösung durchsetzt, proftiert der Inhaber dieser Plattform von zwei positiven Effekten. Dem Marktplatzeffekt und den hohe Grad an Skalierbarkeit( vgl. Ebay). Beide Effekte werden in den nächsten Jahren immer deutlicher hervortreten, da bislang die Investitionen in dem Plattformaufbau im Vordergrund standen, die bis dato schon über 50 Mill. EUR (mehr als die aktuelle Marktkapitalisierung) betragen haben (aufgrund der Höhe der bislang geleisteten Investitionen sehe ich auch das Replacementrisiko durch Wettbewerber als gering an). Die "Erntezeit" bei Europace beginnt also erst langsam. c) Maklertätigkeit für die Wohnungswirtschaft In seinem dritten Geschäftsbereich ist Hypoport als Makler in der Wohnungswirtschaft tätig. Nach eigenen Angaben ist man hier Marktführer. Dies kann ich nicht verifizieren, allerdings generiert Hypoport hier seit Jahren kontinuierlich Ebitmargen von 30%, so dass hier offenbar ein Wettbewerbsvorteil gegeben ist.
Zu der zugegeben schwierigen und strittigen Frage der Bewertung des Unternehmens nehme ich im Verlauf der kommenden Tage nochmal gesondert Stellung.
Heute hat die EZB ja die Zinsen weiter gesenkt,was ja für die Banken billiges Geld heißt. Und natürlich die Kredite günstigeres Geld für Bauzinsen gibt. Das ist jetzt schon die 4. Senkung was eigentlich für Hypoport positiv sein sollte?
Und noch was wird die Aktie gewollt gedrückt? Es fällt extrem auf wie heute Mittag von 177.00 auf einmal auf 173.00 €?
- Der Markt bewertet Hypoport eher als teuer, und man verkauft, weil anderes vermeintlich günstiger ist - Hexensabbat in einer Woche könnte von interessierter Seite eine Rolle spielen, wobei ich nicht weiß, ob es dafür bei Hypoport überhaupt Positionen gibt - steuerliche Verkäufe könnten aktuell und die nächsten tage belasten - Charttechnisch ist man im Abwärtstrend - Die Tochter will ein Auto zu Weihnachten, das über Aktienverkäufe finanziert werden muss
----------- the harder we fight the higher the wall
sehen wir noch. An alle Profi - Basher von ariva, wir müssen uns jetzt nochmal richtig reinhängen. Haut in die Tasten. Ich brauche von euch alles! Lüge, Propaganda, False facts, Deep fakes. Ich z.B. habe gehört, dass Slabke seit Tagen seinen Bestand abbaut. Der will wahrscheilich auch noch retten, was zu retten ist.
----------- The vision to see, the courage to buy and the patience to hold
HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Warburg Research hat die Einstufung für Hypoport (Hypoport Aktie) auf "Buy" mit einem Kursziel von 290 Euro belassen. Die Aktie des Technologiedienstleisters für die Finanzwirtschaft gehöre zu den "Best Ideas 2025" des Analysehauses, schrieb Analyst Marius Fuhrberg in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Hypoport habe in den letzten Jahren die Kosten gesenkt und dürfte von einem deutlichen Rückenwind in der Branche profitieren, was sich positiv auf die Rentabilität im Jahr 2025 auswirken sollte
Die Analysten sind doch immer viel zu optimistisch! Slabke hat heute auf Linkedin der Konkurrenz von Interhyp zum erfolgreichen Abschluß eines Vertrages gratuliert. Das sieht nach Kapitulation aus. Der Mann ist mit seinen über 50 Jahren altersmüde - ein Dino. Hypoport - sozusagen der VW unter den Fintechs
@Katjuscha :Das was von Dir gibst meinst das wirklich ernst? Das was hier schreibst ,es wiederholt sich jedes Jahr der schon länger an der Börse ist weiß das auch. ( Hexensabat).inklusive……
Oder:Autokauf für seine Tochter.( Bist glaub ein kleiner träumer)?
Katjuscha
: aberbittemitsahne, also man sollte schon erkennen
wenn man einen Punkt nicht so bierernst nehmen sollte, wie in meinem Fall mit dem Autokauf.
Was damit gemeint war, ist doch eigetlich offensichtlich. Es geht darum, dass es für verkäufe generell extrem viele Gründe geben kann. Ich hätte neben privaten Anschaffungen (wie eben dem Autokauf, aber hätte auch eine Immobilie nennen können) auch noch viele andere Dinge aufzählen können, die bei meinen obigen 5 Punkten noch nicht dabei waren. Was stört dich an dem Punkt Hexensabbat konkret? Kann man das ausschließen?
----------- the harder we fight the higher the wall
"...„Wir sehen wieder deutlich mehr Käufe als im Vorjahr“, so Neumann. „Das liegt unter anderem an den Bauzinsen, die in diesem Jahr attraktiver waren als in den Jahren 2022 und 2023. Aber auch andere Rahmenbedingungen für den Immobilienkauf haben sich verbessert: Die Einkommen sind gestiegen, die Inflation ist auf ein moderates Level zurückgekehrt, und die Immobilienpreise sind insgesamt gesunken. Alles zusammen macht den Kauf von Wohneigentum wieder deutlich leistbarer.“...:
die KO-Schwelle ist übrigens 159, und gekauft hatte ich die Scheine bei einem Aktienkurs von ca. €200 . Das war zugegebenermassen schon ein Griff ins Klo, aber jetzt zu einem Gesamtwert von 500 Euro abzustossen macht auch keinen Sinn mehr. Die Hoffnung stirbt zuletzt, und manchmal reiten die Hexen auch "gegen den Uhrzeiger" ;-)
aber den falschen Rückschluss aus Buba Zahlen und Marktanteile wurde ganz gut rausgearbeitet.. Und das Hypoport eben doch massiv Marktanteile gewinnt aktuell
pinktrainer
: Nachdem das GAP jetzt bei 168€ geschlossen ist,
und Scansoft nachgelegt hat, hat der Kurs schon gedreht. Mal sehen wie lange der Trend anhält. Manchmal scheinen die Leute magisch von so einer Kurslücke angezogen zu werden, und sie geben nicht eher Ruhe, bis das Ding zu ist!?