...Anpassung des Preis- und Leistungsverzeichnisses zum 01. März 2020.
Als Wirtschaftsliberaler kann ich die Entscheidungen eines börsennotierten Unternehmens wie Flatex verstehen. Sie sind den Aktionären irgendwo verplichtet Wachstum und Gewinne zu erzielen und das Unternehmen im Bereich Brokerage zu positionieren.
Als Kunde von Flatex habe weniger Verständnis für die ständigen Anpassungen. Bin seit März 2019 Kunde und verliere etwas Vertrauen an Flatex weil ich nicht weiß woran ich bin durch die ständigen Änderungen. Alles wenig Transparent für den bestehenden Kunden. Und keiner weiß so recht was Flatex auf der Agenda für 2020, 2021... etc. Preislich vor hat?
Vorallem hat Flatex seit Anfang 2019 extrem und aggressiv Neukunden Kampagnen geführt. Mit Handel für 3,80€ pro Trade für 6 Monate. Mit ständig neuen höheren Cashback Quoten für Neukunden von bis zu 200 Euro. Die Neukunden werden jeztzt erstmal dumm aus der Wäsche schauen!
Ich selbst werde die Änderungen im Preis- und Leistungsverzeichniss für mich Prüfen ob es sich für mich noch lohnt mit der Strategie die ich verfolge bei Flatex zu Traden.
Im Grunde bin ich zu Flatex wegen der niedrigen Handelsgebühren gekommen. Ich Trade auf Flatex Intraday und Positionstrading. Für Buy&Hold und Dividendenstrategie Nutze ich zwei andere Broker.
Deshalb liegt mein Geld nicht lange rum auf dem Referenzkonto und Dividendenabschläge seitens Flatex falls welche ungeplant Gutgeschrieben werden kann ich auch verkraften.
Wo ich absolut schmerzen habe ist, ja fast schon Enteignung durch Flatex von 0,1% p. a. auf das Wertpapierdepot .
Auszug aus der neuen Flatex Preis- und Leistungsverzeichnisses zum 01. März 2020: ..."Die Höhe der Depotgebühr wird monatlich auf Grundlage des Kurswertes der verwahrten Wertpapiere zum jeweiligen Monatsultimo ermittelt und mit einem Anteil von 1/12 von 0,1% bewertet. Die Abrechnung der Depotgebühr zu Lasten des Verrechnungskontos erfolgt nachträglich zum Quartalsende zzgl. der Mehrwertsteuer"...
Aufgrund der "der verwahrten Wertpapiere" berechnet. Bedeutet wer ein Depot von z.B. 50000 Euro besitzt zahlt entsprechend darauf eine Gebühr. Unglaublich!
Meine Rechnung diesbezüglich ohne Gewähr! Kurz Überschlagen um eine Hausnummer zu haben. Bei 50000€ Wertpapierdepot und 0,1% p. a. zahlt man 50€ Gebühr ca. 6,66€ pro Monat.
Wer bei Flatex Kunde ist hat folgendes zu entrichten: (ohne Gewähr) - Guthabenzins (freibleibend) minus 0,50 % p.a. auf das Referenzkonto. - Wertpapierdepot 0,1% p. a. auf den gesamt Wert des Depots. - Eine neue Gebühr von pauschalisiert 2,00€ (alt 0,85€) pro Order zu den 5,90€ (alt Kunden) 3,80€ (neu Kunden für 6 Monate) auf den Deutschlandhandel z.B. Xetra, Tradegate, L&S. Alt: 5,90+0,85€=6,75€ (Kauf/Verkauf = 13,50€) Neu: 5,90+2,00€=7,90€ (Kauf/Verkauf = 15,80€) -Dividendenabschläge auf US Aktien
Man merkt das Flatex nach den verworfenen Verkausplänen an Goldman Sachs sich als Broker mit dem Kauf von DeGiro aus den Niederlanden Global positioniert.
Interessant wird sein ob DeGiro kpl. in die Flatex aufgeht und als Marke verschwindet? Oder eine zwei Marken Strategie verfolgt wird Flatex/DeGiro? Evtl mit Unterschiedlichen Preismodellen?
Ich vermute sogar das der Firmensitz mit der geplanten Abwicklung von DeGiro in Q2 2020 in die Niederlanden verlegt wird ähnlich wie viele Unternehmen schon z.b. Airbus. Man kann nur hoffen das die Deutsche Banklizenz und der Deutsche Standort als zweigstelle als Flatex für die Deutschen Kunden beibehalten wird. (schließlich ist die automatisierte Abführung der Abgeltungssteuer schon sehr vorteilhaft und bequem, zumindest für mich persönlich).
Was ich nicht verstehe ist der Wandel innerhalb des Brokerage. Das hat Charles Schwab aus den USA vorgemacht und die Handelsgebühren für Privatkunden abgeschafft notgezwungen wegen den Startup "Robinhood Markets, Inc."
Auch in Deutschland stehen die Nullgebühren Broker schon in den Startlöchern oder sind schon auf den Markt alle mit Vor,- und Nachteilen des Handels. z.B. - Trade Republic - Justtrade - Onlinebroker Deshalb finde ich das Flatex den falschen weg verfolgt mit den Gebührenmodell.
Ich werde mir mal die Konzepte alternativ zu Flatex von folgrenden Brokern anschauen - Onvista - Smartbroker - Sino AG
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