Matin Luther die Bibel nicht in das "Deutsche" übersetzt hat, sondern in dass, was damals in einigen deutschen Landen Umgangssprache war. Eine einheitliche deutsche Sprache gab es damals, weder in Wort noch in Schrift. Er zog sich auch deswegen, den Zorn der Katholischen Kirche zu, weil er ohne legitimation stellvertretend für alle Deutschen auch ihre Sprache vorgeben wollte, obwohl er die Übersetzung nach heutigen Ansichten relativ wortgetreu durchführte. Er muss sich allerdings entgegenhalten, dass die Sprachen in der damaligen Region "Deutschland" , die auch Teile des heutigen Frankreichs, Russlands, Österreichs, Tschechiens, der Schweiz, Italiens und Ungarns enthielt, überhaubt nicht lesen konnten, was er da übersetzt hatte, weil deren Sprache so weit entfremdet war, dass man gar nicht von einer deutschen Sprache reden konnte. Im Gegensatz dazu war die Lateinische Sprache genau bekannt, und ihre Kenntnis in Wort und Schrift zwar nur geringen Bevölkerungskreisen zugänglich, aber dafür einheitlich. Aber genau das konnte man von den Sprachvorgaben, die von den örtlichen "Regierungen" vorgegeben worden sind nicht behaupten. Luthers Errungenschaft besteht weder in der eigentlichen Übersetzung noch in der Abfassung der Schriftform, viel mehr in dem Versuch eine Vereinheilichung der Sprache durchzuführen. Der Chartlord
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