ich weiß gar nicht, warum ihr immer auf dem VW-Gesetz rumreitet. Die 20 % Klausel ist auch in der VW-Satzung verankert. Die Klage seitens Porsche gegen diese Klausel ist gescheitert und in der nächsten Instanz wird sich daran auch nix ändern. Es gibt in Frankreich Firmen, die nur an Franzosen veräußert werden dürfen. Wo bleibt da der "freie Kapitalverkehr"? Es sind Firmen, die von Frankreich als "von nationalem Interesse" eingestuft werden. Da könnte die EU genauso klagen, tut sie aber nicht. Warum sollte die EU also das VW-Gesetz kippen? Was die EU-Kompetenzen anbelangt, so ist auch da noch nicht das letzte Wort gesprochen: www.sueddeutsche.de/politik/195/457851/text/ Was Porsche anbelangt, so ist festzustellen, dass das Management lügt, dass sich die Balken biegen. Noch auf der letzten PK wurde mitgeteilt, dass Porsche nicht bereit sei, zu den damaligen Kursen VW-Aktien zu kaufen, das war im Bereich 280 Euro. Auf die Fage, welcher Kurs denn als annehmbar gesehen würde, kam die Antwort "um 200 Euro". Vor wenigen Wochen teilte Porsche mit, man habe nun die Mehrheit an VW, mithin also seit der PK um 8 % aufgestockt. Zu keiner Zeit war der Kurs um 200! Logisch, denn Porsche möchte ja an den Optionen verdienen. Noch so ein Lüge: "Wir bereichern uns nicht auf Kosten Dritter". Ha, ha, guter Witz! Alle, die diese Optionen verkauft haben, bluten mächtig und erlauben es Porsche, seinen Anteil an VW quasi zum Nulltarif zu erhöhen. Ich gehe davon aus, dass ein Großteil der 100 Mio Optionen bereits glattgestellt wurden und aus dem Gewinn die 8 % gekauft wurden. Dass Porsche unverändert im Markt ist, sieht man daran, dass gegen Börsernschluss der Kurs hochgezogen wird, denn üblicherweise dient als Abrechnungskurs der letzte Tageskurs. Auch das nebulöse Gefasel Wiedekings auf der HV, es werde noch bis Februar oder März dauern, bis der Halbjahresbericht fertiggestellt sei, deutet daraufhin, dass bis März der Großteil der Optionen glattgestellt sein wird. So ein Halbjahresbericht wird mehr oder weniger auf Knopdruck erstellt und könnte längst vorliegen, aber verständlicherweise möchte sich Porsche nicht in die Karten schauen lassen, denn eines ist klar: sobald alle Optionen glatt sind, wird sich der der VW-Kurs in Richtung Vorzüge bewegen. Wie schnell das geht, kann man am Beispiel Conti sehen.
|