Holzmarkt boomt und ausgerechnet in Nordamerika wo sich Pfleiderer ja angeblich verhoben hat. Die chance auf eine Abfindung bzw. ein Squeeze-out für die alten pfleiderer steigt!
http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/analysen/...itativer-Lockerung
20 heiße Tipps
Freilich spielt ein Comeback des Immo-und Bausektors auch noch ganz anderen Branchen in die Hände. Etwa auch Raumausstattern, Versicherern und natürlich Finanzierern. Die Analysten der UBS haben bereits eine Liste mit 20 Aktien veröffentlicht, deren Kurse von einem Aufschwung am US-Eigenheimmarkt profitieren könnten.
Dies sind American International (AIG), Bed Bath &Beyond, Best Buy, Caterpillar, DR Horton, Fifth Third Bancorp., First Horizon National, Home Depot, Ingersoll-Rand, Leggett &Platt, Lennar, Lowe's COS, Mastercard, People's United Financial, Pulte Group, The Sherwin-Williams, Stanley Black &Decker, Suntrust Banks, Wells Fargo sowie Whirlpool.
Dem WirtschaftsBlatt ist noch eine Branche aufgefallen: Die großen Forstwirtschaftsbetriebe und Holzverarbeiter Nordamerikas. Dies, umso mehr, als ja die klassische Bauweise in den Staaten alles andere als massiv ist. Der traditionelle Baustoff ist Holz. Daraus besteht das klassische amerikanische Einfamilienhaus. Dabei kann das Holz an der Fassade sichtbar sein oder bei Holzständerbauweise auch hinter verputzten Flächen verschwinden.
Prompt ist Bauholz (englisch Lumber oder auch Timber) an der Börse bereits teuer geworden. Seit dem Krisentief von 2009 hat sich der Preis bereits verdoppelt -und er liegt auch schon wieder auf dem Niveau von 2007 und deutlich über dem Durchschnittskurs der zurückliegenden sieben Jahre. Wenngleich über 300 $je Thermischer Tonne die Luft stets dünn wird, der Rohstoff auch jetzt wieder unter diese Marke gefallen ist.
Am Holzweg
Trotzdem: Der Aufwärtstrend ist intakt. Das gilt auch für einschlägige Branchenriesen aus der nordamerikanischen Holzindustrie: Allen voran Weyerhaeuser. Das Unternehmen ist einer der größten Forstwirtschaftskonzerne der Welt und bewirtschaftet eine Fläche von rund 20 Millionen Hektar Wald, den Großteil in den USA und Kanada. Weyerhaeuser operiert aber auch als Verarbeiter und sogar Häuslbauer und Immobilienentwickler, ist also ein integrierter Holzkonzern. Als solcher läuft es wieder richtig gut. Nicht umsonst hat die Aktie seit Herbst 2011 bereits rund 75 Prozent zugelegt. Aktuell ist der Titel sogar schon dran, das Hoch von 2008 zu übertreffen, was ein Kaufsignal wäre. Ähnlich schaut der Chart des kanadischen Holzproduzenten West Fraser Timber aus.
Sowie jener von Stella-Jones, einem auf behandeltes Holz für Eisenbahnschwellen und Holzmasten spezialisierten Anbieter aus Kanada. Das ist somit eine etwas andere Geschichte.
Apropos andere Geschichten: Schlechtes Timing wurde der deutschen Pfleiderer zum Verhängnis. Der Konzern, weltweit führend bei Laminatböden, hatte sich mit seiner US-Expansion übernommen und ging in der Finanzkrise in die Knie. Im März 2012 wurde ein Insolvenzverfahren beantragt, Gläubiger und Aktionäre haben dem Insolvenzplan vor Kurzem zugestimmt.
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