In einem haussierende Gesamtmarkt hat Bayer jetzt ca- 10% an Wert verloren. Die Argumente dafür sind eher an den Haaren herbeigezogen. Ein paar Glyphosatfälle mehr, ja. Andererseits musste aber weniger als geplant für Entschädigungen gezahlt werden. Ja, ein Teil des ausgewiesenen Wachstums ist währungsbedingt. Aber Umsatz bleibt Umsatz. Letztendlich lagen die Zahlen bei fast allen Kennzahlen über den Erwartungen. Nur das Nettoergebnis lag leicht darunter und da stürzen sich die Pessimisten jetzt drauf. Wenn ich mir die Schätzungen anschaue kommen wir auf ein KGV, das in den nächsten Jahren zwischen 5 und 7 liegt. Die analysten erwarten steigende Dividenden und damit Renditen von über 4%. Ja, Glyphosat ist ein Restrisiko, aber es gibt da auch hohe Rückstellungen. Ja, es gibt Verbindlichkeiten, aber Das Verhältnis von EBITDA zu Nettoverbindlichkeiten liegt unter 3 und ist damit nicht kritisch. Ja, das Management hat mit der Monsanto-Übernahme einen Riesenfehler gemacht. Aber deshalb steht die Aktie auch nicht bei 100 Plus X, sondern bei 50. Aber das Thema Baumann ist ja bald erledigt. Es wird ein neues Management geben und vielleicht ändert sich dann auch etwas an der Struktur des Konzerns. Es gibt also durchaus auch positive Aspekte. Ich hatte den Anstieg der Aktie dieses Jahr verpasst; jetzt habe ich zu 50,x gekauft.
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