1. "außerdem sehe ich bei Forderungen S 44 ein Plus von ca 2,5 Mio - heißt dies, Faba kann noch Rechnungen in Höhe von 3286 Mio stellen im Gegensatz zu 722 Mio im letzten Jahr zur selben Zeit?" Da beziehst du dich auf die Cashflow-Rechnung von Seite 44. Die Forderungen sind um 3,286 Mio. € zurück gegangen, wie man auch auf der Aktiv-Seite der Bilanz erkennen kann und haben nicht "ein Plus von ca 2,5 Mio" verzeichnet.´Das heißt also sozusagen, dass Kunden mehr Rechnungen bezahlt haben, als Rechnungen geschrieben wurden und somit hat das einen positiven Einfluss auf den Cashflow, nicht jedoch auf die GuV.
2. "Sind es womöglich noch Rechnungen von ca 3 Mio E, die uns die nächsten Quartale sehr gute Aussichten bescheren?" Da bist du auf dem falschen Dampfer. Wie schon erklärt. Wirken sich Forderungen, die von Kunden beglichen werden nicht auf die GuV aus, da sie vorher schon über Umsatzerlöse verbucht wurden, das ist dann nur liqiditätswirksam und nicht erfolgswirksam.
3. "die Summe der Passiva ist fast um 5 Mio gefallen - ich kann es nicht deuten"
Um erst mal grundsätzliches zu klären: Die Aktivseite einer Bilanz stellt die Vermögenswerte eines Unternehmen beziehungsweise die Kapitalverwendung und die Passivseite stellt die Kapitalherkunft dar. Aufgrund der doppelten Buchführung ist die Summe die Aktivseite und die Summe der Passivseite IMMER gleich.
Dass die Bilanzsumme im Vergleich zum Ende des letztes Geschäftsjahres um 5 Mio. € gefallen ist, sieht zwar auf den ersten Blick etwas merkwürdig aus, nicht jedoch, wenn man sich auch mal ältere GB anguckt, respektive die Bilanz des Vorjahresbilanzstichtages anguckt. Ich denke, dass das ein eher saisonaler Effekt im Geschäftsverlauf von Fabasoft ist, nicht unüblich in der Branche.
Ich hoffe, dass ich dir ein wenig weiter helfen konnte.
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