Ich habe mir gerade nochmal die Konkurrenz genauer angeschaut.
Wer sich einmal die Auktionen bei Profis.de anschaut, erkennt wohl recht schnell, daß man trotz einer großen Werbekampagne, die innerhalb von 1 Monat mindestens das gesamte Jahresbudget von My-Hammer aufgefressen hat, kaum Auktionen generieren konnte. (Bildzeitung 3 Seiten überregional KOSTEN: ca. 1 Mio.)
Das zeigt, daß wir es hier mit einem Markt zu tun haben, der eine sehr hohe Eintrittsbarriere hat. In diesem Markt, den Markführer zu besitzen, der kontinuirlich wächst, ist schon was nettes. Wie ich schon vorher einmal beschrieben habe, ist es viel sinnvoller für ein Unternehmen, sich MH zu kaufen, als selbst eine solche Plattform aufzuziehen. Das einzige Risiko in dem Markt ist, daß es bisher noch keine Bestätigung gab, daß man ein solches Geschäft auch gewinnbringend vollziehen kann.
Sieht man sich jetzt aber die steigenden Auktionen an (Marktakzeptanz), verbindet das mit dem potentiellen Provisionserlösen und den weiteren Einnahmequellen (Einstellgebühren/zertifizierter Dienstleister etc.) scheint MH recht bald den Beweis dafür zu liefern.
Der Vergleich mit Profis zeigt auch sicher einen der Gründe, warum HB Endemann unbedingt halten wollte. Er hat es geschafft mit verdammt wenig Kapitalaufwand einen Marktführer zu generieren, gegen den selbst T-Com und Springer nicht ohne riesigen Kapitaleinsatz ankommen können. Endemann hat mit 1-2 Mio. pro Jahr heute fast 20.000 Auktionen erreicht, während Springer/T-Com mit schätzungsweise 4-5 Mio. gerade einmal Jobdoo/Undertool Niveau erreichen. Will man das so fortführen, werden Springer/T-Com noch 3-stellige Millionenbeträge fließen lassen müssen, um annähernd an MH ranzukommen. Ich gehe davon aus, daß Profis.de schon bald vom Markt verschwindet. Springer wird sich dann sicherlich richtig ärgern, daß man nicht aggresiver um ABACHO/MY-HAMMER bemüht war und HB lacht sich tot. Selbst wenn die jetzt noch ein paar mehr Euro für die restlichen Aktien drauflegen hat man in der Firmenzentrale immer noch Schampuslaune, weil man Springer gezeigt hat, wie der Hase bremst. Da wird man es kaum riskieren, diesen Erfolg durch negative Presse in Gefahr zu bringen.
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