AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 08.11.24 17:00
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 4891
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28.03.20 07:27
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2061 Postings, 3221 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
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4865 Postings ausgeblendet.

29.10.24 01:35
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845 Postings, 1452 Tage DividendiusUSA verschärfen Investitionsregeln

In chinesische Technologie u.a. in Halbleiter. Es braucht also nicht immer Trump. Es geht natürlich um die nationale Sicherheit, man möchte nicht helfen, dass China durch US knowhow eine militärische Vormachtstellung erreicht.

https://de.investing.com/news/economy-news/...echnologie-93CH-2752576

Ob Trump / Harris wissen werden, wo Kulim liegt ?  

29.10.24 12:52

29 Postings, 591 Tage RoadtriptofireIch werde geduldig auf

Also, ja, es ist nicht gut, die Prognose gesenkt zu sehen.
Es macht keinen Spaß, den Aktienkurs um 11 % fallen zu sehen.
Gleichzeitig würde ich denken, dass dies wirklich die letzten Gewinne mit schlechter Prognose sind, oder? Nächstes Jahr sollten wir 40 % mehr Umsatz und wieder Gewinn haben.
Also werde ich geduldig auf bessere Zeiten warten, die jetzt sehr nahe sind.

Es macht mir nicht so viel aus, dass sie Fabriken in China haben, die neueste Technologie ist in Österreich und Malaysia, oder?  

31.10.24 07:32

1823 Postings, 5539 Tage HandbuchZahlen Q2

01.11.24 06:06

2061 Postings, 3221 Tage cicero33Zahlenkommentar

Leider hält sich die Lust, die Zahlen zu kommentieren, sehr in Grenzen.
Die Ergebnisse lagen weit unter meinen Erwartungen. Ich bin davon ausgegangen, dass wir ein gutes Quartal sehen werden.
Erschreckend ist vor allem der hohe Nettoverlust, und noch viel mehr der weiter gestiegene OCF.
Auch die weitaus höheren Zinszahlungen fallen auf und tragen deutlich zum schlechten Ergebnis bei.
Die Nettozinsen stiegen im Halbjahr von 23 Mio auf 43 Mio im Vergleich zur Vorjahresperiode. Argumentiert wurde hier mit den höheren Verbindlichkeiten, dem höheren Zinsniveau, aber auch gerissenen StepUps.
Trotz eines Verlustes  auf EBT-Basis zahlt man Steuern idH von  19,6 Mio wegen den Asien Töchtern.

Zusätzlich sorgt für Unsicherheit, warum es zu den Verschiebungen der Volumensproduktion kam. Ich hoffe, dass man hier beim CC mehr erfährt. Es ist nicht nachvollziehbar, warum man im Bericht  nichts dazu geschrieben hat.

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass im Quartal wohl alles Negative hineingepackt wurde, weil es zum Vorstandswechsel kommen wird und der neue Vorstand unbelastet starten will.  

01.11.24 06:36

2061 Postings, 3221 Tage cicero33Prinzip Hoffnung

Trotz der Tristesse derzeit, gibt es weiterhin die Hoffnung, dass sich nach dem durchtauchen dieser Phase doch noch alles zum Besseren wendet.
Immerhin bleiben die Mittelfristprognosen bestehen, was ein Zeichen ist, dass auch der mögliche nächste Vorstand Herr Schneider, hier keinen Korrekturbedarf sieht.

Was gibt Anlass zur Hoffnung, dass wir 2026/27 tatsächlich die 3 Mrd Umsatz bei EBITDA-Margen von 27-32% sehen:

Schaut man sich die Segmente Electronic Solutions (Leiterplatten) und Microelectronic (Substrate) im Detail an, sieht man, was im Bereich Microelectronic möglich ist. Unter Abzug der Sonderkosten wurden hier EBITDA-Margen von über 30% erreicht.
Aktuell ist die Umsatzverteilung zwischen Leiterplatten und Substraten noch bei 60:40%. 2026/27 wird sich das deutlich zugunsten der hochmargigen Substrate verändern. Mehr als 2/3 des Umsatzes dürften dann auf das Substratgeschäft entfallen. Wenn in schlechten Zeiten - bei hohem Preisdruck EBITDA Margen von 30% möglich sind, sollten in guten Zeiten noch weitaus höhere Margen möglich sein, auch im Hinblick, dass hier Skaleneffekte zum tragen kommen.

Es regiert hier also weiter das Prinzip Hoffnung.  

01.11.24 10:16
1

1823 Postings, 5539 Tage HandbuchKommunikation

Mich stört auch der "wenig" informative Bericht. Es ist ja schließlich nicht ganz unwichtig, warum sich der Hochlauf der neuen Werke verzögert. Passiert dies auf Wunsch der Abnehmer oder hat man gar ganz andere Probleme? Die Kommunikation ist genauso suboptimal wie unter Gerstenmayer. Nachdem, was man den Aktionären in den letzten 2 Jahren zugemutet hat, stünde dem Unternehmen ein anderer Auftritt an dieser Stelle gut zu Gesicht. Offenbar sieht man das bei AT&S anders...  

01.11.24 16:17

113 Postings, 9009 Tage economistUmso mehr muss eine andere Unternehmensführung her

Ich kann immer noch nicht verstehen, dass Ihr Gerstenmayer nachtrauert. Er hat den Schlamassel verantwortet. Von allen Marktteilnehmern im relevanten Segment hat die AT&S sich am schlechtesten entwickelt.  

02.11.24 09:00

1823 Postings, 5539 Tage HandbuchWer trauert

hier Gerstenmayer nach?  

02.11.24 12:18

2061 Postings, 3221 Tage cicero33Gute Seite

Vielleicht meint Economist mich. Ich finde schon, dass es auch eine gute Seite bei ihm gibt, trotz der Fehler die er zuletzt begangen hatte.  

02.11.24 14:07
1

113 Postings, 9009 Tage economistNachtrauern

@cicero: ich meinte tatsächlich Dich und auch Dividendius (bin aber nicht mehr ganz sicher). Und das war auch nicht so negativ gemeint wie es vielleicht rüber kam. Ich denke, dass die Verdienste von Gerstenmayer weit zurückliegen. Und die Expansionsphase hat einer von Beginn an nicht im Griff gehabt. Natürlich gab es Bewegungen im Markt, die so nicht konkret absehbar waren. Aber die die Konzentration von Risiken in Bezug auf Kunden, Finanzierung und Marktentwicklung waren ein Desaster. Von daher sah ich hier dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf das Spitzenpersonal.  

03.11.24 03:19
2

845 Postings, 1452 Tage Dividendius@economist

Ja, ich hab Hr. Gerstenmayer lange Zeit verteidigt. Seit etwa 1 Jahr allerdings hatte er mich eines Besseren belehrt. Die Nichtbegründung der KE Notwendigkeit, oder die nicht vorhandene vertrauensbildende Kommunikation, das Schweigen zu Kompetenzen wie Glassubstraten und der Umgang mit den Eigentümern (also auch uns) etc..., hat mich hinsichtl. Hr. Gerstenmayer umdenken lassen.. Er hat sicher in der Vergangenheit gut gearbeitet - aber als es problematisch wurde, da hat mir eine charismatische Führung ebenso zunehmend gefehlt, wie der Glaube, dass er noch das Ruder in der Hand hat. Leider.

Ich bin schon bereit, Ciceros Optimismus bzgl Zukunft zu teilen. Aber es müssen da endlich mal GLAUBWÜRDIGE Fakten aus dem Unternehmen kommen. Z.B.: wo steht man technologisch "(Glassubstrate") - wie wird man die 3 Mrd Umsatz und EBITDA Margen von 27-32 Prozent schaffen, wenn sich INTEL nicht im selben Maß erholt ?? Das sind Ziele, die mit leichten Korrekturen seit langer Zeit verkündet ... und jetzt wieder, während einer der großen Auftraggeber eine veritable Kriese hat. Das "substratlos" weiterverkünden des Umsatzzieles kommt nicht gut an, wenn man keine Argumente geliefert bekommt, warum das zu schaffen sein soll. . Bei mir nicht und bei den "anderen" Marktteilehmern auch nicht (siehe Börsenkurs von 16,x).
Es wird dringend eine professionelle Führung gebraucht.  

04.11.24 00:10
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845 Postings, 1452 Tage DividendiusStimmungsbild

Eben lese ich, dass NVIDIA nächste Woche in den Dow Jones Industrial aufsteigt. Passt zu meinem letzten Beitrag - da im Gegenzug zu NVIDIAS Aufstieg, INTEL aus dem Dow Jones rausfliegt.

INTEL ist Kunde von ATS, trägt zum Unsatz wesentlich bei. NVIDIA hingegen nicht.

Welche Konzepte dürfen wir von ATS hören (also seit längerem nicht hören), wie man vor diesem Hintergrund weiterhin 3 Mrd Umsatz erwirtschaften will ?

Hr. Gerstenmayer hat dieses Ziel zu einer Zeit ausgegeben, da war die Welt noch einigermaßen in Ordnung. Es mit eher (aber doch) geringer Reduktion weiterhin aufrechtzuerhalten - wie das geht, das wäre eine Meldung wert. Von Gerstenmayer kam sie nicht, von seinen Nachfolgern bisher auch nicht.

Das ist eines der Übel, die das Vertrauen auffressen. Mitsamt dem Börsenkurs. Und wenn man im Unternehmen nicht bald was zur wirtschaftlichen Belebung tut (außer Menschen auf die Straße setzen) und nicht schleunigst eine Schulung zum Thema Kommunikation absolviert - dann hab ich die Sorge, dass ATS dem Beispiel INTELS folgt - und aus dem ATX fliegt.....  

04.11.24 05:16
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545 Postings, 772 Tage KeinBörsenguruDie Mittelfristprognose...

...nimmt eh kein Mensch mehr ernst. Permanent gibt es Hiobsbotschaften und die Firma macht sich schon gar nicht mehr die Mühe, überhaupt irgendwas zu erklären oder zu kommentieren.
Es ist ja nicht so, dass die Kommunikation unbewusst schlecht wäre, die Kommunikation ist vielmehr GEWOLLT so wie sie ist, lapidar, kryptisch, ja sogar etwas zynisch mit den Anlegern.
Man hat ganz einfach nix Gutes oder Positives zu verkünden und man verpasst daher den Anlegern die bitteren Pillen in kleinen Dosen, wobei die Mittelfristprognose so etwas wie ein nebuloses Trostpflaster ist, das aber zu gegebener Zeit dann auch brutal abgerissen werden wird.
Ich habe wirklich ein schwer ungutes Gefühl mit dieser Firma und dieser Aktie. Vor allem werde ich das Gefühl nicht los, dass die Firma permanent mit relevanten Informationen hinter dem Berg hält, dass man immer den Eindruck hat, da kommt noch was und zwar nie was Positives.
Wie kann kann so etwas Relevantes wie das weitere Verschieben der Volumensproduktion sonst so lapidar mit einem Satz abtun?
Was ist da hinter den Kulissen wirklich los?  

04.11.24 12:56

282 Postings, 736 Tage sockiDividendius 3 Mrd

da geht es um Kulim (I) und der Kunde heißt AMD => siehe ppt Seite 7

https://ats.net/investoren/finanzberichte-praesentationen/

D.h. aus heutiger Sicht glaubt man daran, siehe Halbjahresbericht am Ende. Außerdem sind dort bereits 1.500 Leute beschäftigt. => siehe ppt Seite 7.

D.h. das Unternehmen glaubt u arbeitet daran.

Einzig u dies scheint in dem Geschäft ja so zu sein: Umsatzabruf der Kunden u die Marge ist SEHR volatil. Aber dies wird sich auch nicht ändern!

bG  

04.11.24 19:01

845 Postings, 1452 Tage Dividendius@ Socki, 3 Mrd.

Danke, Socki. Momentan würd ich mich freuen, wenn die Mittelfristprognose mit 3 Mrd. hält. Allerdings ist das aktuell schwer zu sehen. In den "guten alten Zeiten" waren das mal 3,5 Mrd. - wenn ich das richtig im Kopf hab. Ist angesichts der allgemeinen Marktlage (die es wirklich gibt, und für die AT&S und jene, die hier lenken, nicht dafür können) dann nach und nach auf die "derzeitigen" 3 Mrd. abgesenkt worden.

Soweit so "ist's" halt. So weit so gut, will ich lieber nicht schreiben.

JEDOCH: In der guten alten Zeit war das eine Umsatzprognose mit allen Kunden von AT&S. Wobei sowohl AMD als auch INTEL zu den den Hauptkunden zählten.

AMD dürfte sich, so wie es aussieht, erholt haben und NÄHERT sich (immer noch mit Abstand) NVIDIA. INTEL hingegen ist in schwerer Bedrängnis. Und so wie ich das sehe, gehen die Zugewinne von AMD nicht so sehr zu Lasen NVIDIAs, sondern das sind eher INTEL Marktanteile.

So weit so ist's halt immer noch.

JEDOCH again: AMD liegt noch deutlich hinter NVIDIA und dass man die Kapazität erreicht hätte, mit der man - falls alleine -  das Auftragsvolumen auf die Wage bringt, das man selbst mal hatte PLUS dem, was INTEL seit damals verloren hat, das ist halt derzeit immer noch eine sehr vertrauensvolle Annahme, die sich bestätigen muss.

Das heißt für mich aber: Solange sich INTEL nicht SIGNIFIKANT erholt, sehe ich - trotz AMD - nicht das Volumen, das "seinerzeit" Hr. Gerstenmayer über 3,5 und später 3 Mrd. Umsatz reden ließ. Genau das aber (3 Mrd.) wird nun als erreichbares Ziel bestätigt. Und da frag ich mich halt, wo sollen die Auftragsmengen herkommen ? UND dazu beim aktuellen Preisdruck (!!!), der mit den letzten Zahlen sogar explizit (zur Erklärung der Schwierigkeit der Lage) genannt wurde.

Sprich, die Volumina müssten eigentlich noch viel höher ausfallen, um die selben angestrebten Umsatzzahlen zu erreichen - und das mit einem "kranken Hauptkunden" INTEL. Hier meine ich, wäre eine gewisse erhellende Nachricht aus dem Unternehmen hilfreich, die das besser glaubbar macht. Und dieser Wunsch sollte aus den letzten Postings meinerseits herauskommen.

Wohl eher ein Wunsch an's Christkind.

Mal ganz abgesehen davon, dass AMD sich auch mit einer Weiterentwicklung der Technologie beschäftigt ("Glassubstrate") und AT&S das "möglicher Weise" nicht beherrscht - oder, sollte man diese Technologie beherrschen, seine Kompetenzen geheim halten will, was keine grandiose Idee wäre.

Summa summarum: Es bedarf einer, die Motivation von Investoren weckenden - glaubwürdigen - Äußerung der Geschäftsleitung. Außer den Jubel, man werde mittelfristig 3 Mrd. Umsatz schaffen. Aber hier scheint man den Kurs von Hr. Gerstenmayer fortzusetzen. Was nicht gut ist.  

04.11.24 20:33
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34 Postings, 2367 Tage R.M.Berenberg senkt Kursziel von 20 auf 15 Euro!

Weiter mit "Sell" bewertet!

Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Aktien der heimischen AT&S in Reaktion auf die jüngsten Quartalszahlen von 20,00 auf 15,00 Euro gekürzt. Das Anlagevotum "Sell" wurde von Analyst Gustav Froberg für die Aktien des Leiterplattenherstellers bestätigt.
Obwohl sich die Fabriken von AT&S wieder zu füllen scheinen, könnten der Preisdruck und das volatile Bestellverhalten der Kunden ein Grund für die vergleichsweise langsame Erholung sein, kommentierte Froberg in der erstellten Studie.

Um den anhaltenden Preisdruck widerzuspiegeln senken die Experten die Umsatz- und EPS-Schätzungen kräftig. Beim Ergebnis je Aktie erwarten die Berenberg-Analysten nun minus 3,78 Euro für das Geschäftsjahr 2025 (bis Ende März), sowie plus 0,89 bzw. 3,98 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,40 Euro für 2025, 0,27 für 2026 sowie 1,19 Euro für 2027.

 

05.11.24 10:45
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1823 Postings, 5539 Tage HandbuchIch liebe abweichende Geschäftsjahre...

"Beim Ergebnis je Aktie erwarten die Berenberg-Analysten nun minus 3,78 Euro für das Geschäftsjahr 2025 (bis Ende März), sowie plus 0,89 bzw. 3,98 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,40 Euro für 2025, 0,27 für 2026 sowie 1,19 Euro für 2027."

Aussagen wie vorstehend führen immer wieder zu absoluter Klarheit. Wird hier mit "Geschäftsjahr 2025 (bis Ende März)" nun das GJ 2024/25 gemeint oder gar 2025/26? Die Ergänzung "bis Ende März" ist da auch wenig hilfreich, wenn das Jahr fehlt.

Für 2027 geht Beerenbank von einem Gewinn von 3,98 € aus.  Beim aktuellen Kurs wäre das ein KGV von 4,14 und einer Dividenrendite von von 7,22%. Muss halt jeder für sich selbst entscheiden, ob er bei dieser Annahme einen weiteren Kursrückgang von 10% auf Sicht von 12 Monaten für wahrscheinlich hält.  

06.11.24 20:08

845 Postings, 1452 Tage DividendiusINTEL

Ist das nicht bemerkenswert ? INTEL hat zum gegenwärtigen Moment ein Kusplus von 5.38 Prozent. Würde denken, dass das wohl etwas mit dem Ausgang der gestrigen US Wahl zu tun hat. Und ATS steigt
sogleich um 4,11 Prozent....  

06.11.24 22:21

106 Postings, 2340 Tage stbauiAmerican First

klar hat das mit dem US Wahlgang zu tun. America first...schau dir doch mal die Indexe (Dow, Russell etc. an).  

07.11.24 04:46

2061 Postings, 3221 Tage cicero33America First

….wobei man Unternehmen wie Intel wegen „America First“ wohl auch wegen den eigenen Produktionsstätten Vorteile zubilligt - deshalb der weitaus höhere Anstieg im Vergleich zu AMD.

 

07.11.24 06:19

845 Postings, 1452 Tage DividendiusINTEL

... wobei ich aber nicht den Anstieg INTELs bemerkenswert fand, das hab ich wie bei vielen anderen Titeln nach diesem US Wahlergebnis erwartet. Interessant finde ich die seit längerem zu beobachtende Affinität des Kurses von ATS zu jenem INTELS und nicht zu AMD.  Und beide (ATS und INTEL liegen derzeit nicht großartig).  

07.11.24 22:26

70 Postings, 1643 Tage stockererKann mir jemand erklären....

Wird Ats von Sanktionen getroffen?

Firma in China aber HQ in Austria? Wie funktioniert das mit den Zöllen oder Sanktionen? Trifft es dann die ganze Firma nur das Chongqing Werk oder trifft es Chongqing ga nicht wenns Sanktionen gegen China gibt, weil Ats ja eigentlich Österreicher sind?

 

08.11.24 09:36
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845 Postings, 1452 Tage Dividendius@stockerer - Zölle & Co

im Prinzip zahlt ein Importeur den Zollsatz, der auf eine Warengruppe aus dem Land gilt, aus dem importiert wird. Unabhängig davon, wer der Eigentümer des Herstellers ist. Kauft z.B. INTEL in China bei AT&S Teile, um damit in einem INTEL Werk in den USA einen Computer zu bauen, dann zahlt INTEL den Zoll für diesen Bauteil, der in den USA für China festgesetzt ist. Würde AT&S in den USA produzieren und INTEL kauft den selben Bauteil sozusagen im Heimatland USA, dann fällt kein Zoll an.

Dementsprechend sind die aktuellen Kursanstiege bei vielen Börsentitel ein Strohfeuer. Bleiben wir bei unserem Beispiel: Intel kauft seine Bestandteile allesamt im Ausland und baut das dann in den USA zusammen, dann zahlt man für alles was importiert wird den Zoll. Das macht letztlich den in den USA gebauten PC in der Herstellung teurer. Das zahlen dann die Konsumenten in den USA.....  (Eine Ausnahme wird es dann vermutlich mit einem Wirtschaftminister MUSK geben, wo man für Chinesische Teslas in den USA keine Steuern zahlen wird müssen, für alle anderen Chinesischen Elektroautos hingegen 1.000 %  ..... ;o)

Great wird America dann, wenn alle Teile in den USA produziert werden, dann fallen keine Zölle an, und die Wirtschaft in den USA wird angekurbelt, weil man alles im eigenen Land produziert und das schafft dann Arbeitsplätze. Allerdings produziert man in den USA auch teurer, weil eine Firma in den USA mehr für die Arbeitszeit, die Energie, den Standort etc.. bezahlen muss. Das war ja der Grund, warum alle vor 50 Jahren angefangen haben in Asien zu produzieren (und das heimische Handwerk auszulöschen), weil man dort deutlich billiger produzieren kann und die Firmen dann schöne Gewinne einfahren.  In der Zwischenzeit hat das Länder wie China oder Taiwan oder Japan (mit Abstrichen) ordentlich reich und zu ernsthaften (auch machtpolitischen) Konkurrenten gemacht, weswegen man das nun bereut und mit viel Geld versucht, Schlüsselindustrien "nach Hause" zu holen. Dazu muss man viel Geld in die Hand nehmen. Das könnte man dann mit höheren Steuern im Land kompensieren - aber Trump hat ja versprochen, die Steuern (nicht die Zölle ....) weiter zu senken. Also kann man versuchen, mit höheren Zöllen mehr Geld in die Staatskasse zu bringen. Subventionierung, das hat Biden mit dem Digital Act so gemacht, die Europäer machen das auch (mit weniger Geld allerdings, daher mit weniger Wirkung) und die Chinesen machen das (auf alles) so. Wobei es "gut" ist, wenn das ein US Präsident macht - oder die EU - und "schlecht", wenn China seine Wirtschaft subventioniert (um das mal etwas pointiert auszudrücken).

Das alles führt zu Gegenreaktionen, weil ein Land es sich nicht gefallen lässt, wenn seine Exporte aufgrund von Zöllen teurer werden - und belegt daher umgekehrt Produkte die (in unserem Beispiel dann aus den USA nach China) importiert werden, ebenfalls mit Zöllen. Daher wird die Weltwirtschaft unter Trump leiden, wenn das so durchgezogen wird.

Bei diversen Sanktionen, nach denen Du auch fragst, ist das schwieriger festzumachen, weil es da darauf ankommt, wie die Sanktionsregeln genau formuliert sind. Beispielsweise kann man regeln, dass man überhaupt keinen russischen Kaviar kaufen darf, um Putin zu zwingen, den Krieg gegen die Ukraine aufzugeben - aber weiterhin massenhaft Gas, weil sonst die eigene Bevölkerung die eigene Regierung aus dem Amt fegt. Man kann im Rahmen von Sanktionen auch Unternehmen (sehr gerne aus anderen Ländern) zwingen (wollen), die in einem von Sanktionen belegten Land tätig sind, die Geschäfte dort einzustellen. Z.B. möchten die USA (und auch die EU) die Österreichische Raiffeisenbank International zwingen, in Russland keine Geschäfte (= Gewinn) mehr zu machen und alle Bankentöchter zu verkaufen, um die russische Wirtschaft zu treffen. Man trifft dann wohl eher die russischen Bürger in der Hoffnung, dass diese dann Putin stürzen, weil etwa das Bankensystem zusammenbricht.

Die Sanktionsregeln lassen sich auch nicht so einfach, weil sie häufig umgangen werden können und in jedem einzelnen Fall konkret definiert werden. Exporteure versuchen dann z.B. nach Afrika zu verkaufen - oder in die Türkei - und z.B. Putin kauft sich die Sachen dann dort....

Das alles wird letztlich von Elon Musk und dem Dealmaker Trump neu definiert werden, könnte ich mir vorstellen. Aber die Wirkung von Sanktionen sind sowieso recht umstritten: Den Iran hat das nicht gehindert, am Atomprogramm zu arbeiten, Nordkorea, das seit vielen Jahren sanktioniert ist, ebenfalls nicht. Und Putin, dessen Land man schon vor Jahren nach der Annexion der Krim Sanktionen auferlegt hat, hat es nicht abgehalten, einige Jahre danach die Ukraine erneut anzugreifen und diesen Krieg trotz massiver zusätzlicher Sanktionen weiterzuführen. Und warum ? Weil sich diese Sanktionen nicht in Putins Kühlschrank auswirken - um das mal vereinfacht auszudrücken - und weil Diktatoren wie Putin oder Kim oder die diversen Machthaber im Iran, ihre Bevölkerung so unter Kontrolle haben, dass die Last der Sanktionen nicht nur von der eigenen Bevölkerung getragen wird, sondern auch den Hass gegen den Westen schüren, womit die Handlungen der Diktatoren dem eigenen Volk gegenüber auch noch legitimiert werden, denn man ja gegen den Westen vor, von dem man "bedroht" wird.

Für den Westen hingegen sind die ausgesprochenen Sanktionen hingegen die einzige Alternative um "etwas zu tun", denn das, was wahrscheinlich notwendig wäre, nämlich wie in den beiden Weltkriegen einen Aggressor zu stoppen, das will niemand - das wäre nämlich eigene Truppen zu entsenden um einen Angreifer zu stoppen. Sanktionen sind manchmal halt auch ein Feigenblatt. Speziell dann, wenn alles, was man im eigenen Land dringend braucht (wie ganz besonders Energie - also Gas und Öl), von Sanktionen ausgenommen wird.

AT&S wäre von Sanktionen (nun in Bezug auf China) nur dann betroffen, wenn Trump es verbieten würde, in China die Produktpalette einzukaufen, die AT&S produziert. Man müsste dann halt in Kulim kaufen oder in Leoben, denn offiziell wäre ja nicht AT&S betroffen, sondern das Land, in dem produziert wird. Allerdings gibt es momentan keinen Grund, China mit solchen (oder sonstigen) Sanktionen zu belegen - was dann wieder zu den Zöllen führt.

Das alles wäre meine persönliche Sicht auf Deine Fragen. Wobei man da natürlich noch viele Seiten schreiben könnte, was ich Dir aber ersparen will.

 

08.11.24 11:34

1823 Postings, 5539 Tage HandbuchAktuell alles nur Kaffeesatzleserei

Wer will hier ernsthaft eine Analyse von Auswirkungen erstellen, wenn Art und Weise der Maßnahmen gar nicht bekannt sind? Bei Trump ist alles möglich, so durchgeknallt wie er ist. Und bei seiner Begeisterung für Diktatoren ist er vielleicht morgen schon der beste Freund von Xi Jinping...  

08.11.24 17:00

845 Postings, 1452 Tage DividendiusXi Jinping

Das geht nicht, Handbuch, der hält nicht viel von Trump.

Na, und zu den kommenden Maßnahmen Trumps (wenn er dann seine div. Strafverfahren alle aus der Welt geschafft hat) kann man getrost davon ausgehen, dass diese nicht besonnener sein werden, als in seiner ersten Regentschaft.  

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