BONN (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern IVGhat einen Presseberichtüber eine geplante Kapitalerhöhung zurückgewiesen. Ein solcher Schritt sei derzeit kein Thema, erklärte ein IVG-Sprecher am Dienstag. Das Wirtschaftsmagazin"DMEuro"hatte vorab berichtet, dass eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung von Zukäufen geplant sei. IVG-Finanzvorstand Dirk Matthey hatte bei der Veröffentlichung der Neun-Monats-Zahlen in der vergangenen Woche erklärt, dass die Geschäftsentwicklung der IVG eine Kapitalerhöhung rechtfertige. Dies sei angesichts der derzeitigen Börsensituation und der Beteiligungsstruktur aber nicht machbar. WCM GEGEN KAPITALERHÖHUNG Die IVG geht Unternehmenskreisen zufolge derzeit davon aus, dass der hoch verschuldete Mehrheitsaktionär WCMeine Kapitalerhöhung nicht mitmachen würde. WCM besitzt alleinüber seine Tochtergesellschaft Sirius einen 49,9-Prozent-Anteil an der IVG. Dieses an die Sirius-Gläubigerbanken verpfändete Paket wird derzeit allerdings zum Verkauf angeboten. Dem Bericht in"DMEuro"zufolge würde eine Kapitalerhöhung auch davon abhängen, dass der Kurs der IVG-Papiere mindestens elf Euro erreicht. Die Aktien notierten am Dienstagnachmittag knappüber neun Euro. Matthey war nach Darstellung des Wirtschaftsmagazins während einer Präsentation im Juli bei Investoren mit der Idee zu einer Kapitalerhöhung auf positive Resonanz gestoßen. Mit einem solchen Schritt könne das Geschäft mit der Projektentwicklung und der Zukauf weiterer Immobilienunternehmen finanziert werden, berichtete"DMEuro". Die IVG hatte Anfang Oktober einen Anteil von 71,42 Prozent an der finnischen Polar Real Estate für 96,4 Millionen Euroübernommen./jb/sk |