verschulden, um den Konsum zu stimmulieren. Die Banken werden simmuliert mehr Kredite zu vergeben. Na bei so viel Stimmulanz....
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Aktien Frankfurt Schluss: Gewinne - Wall Street, Daten und Bernanke stützen
18:07 20.10.08
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Montag angesichts einer freundlichen Kursentwicklung an der Wall Street mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Auch positiv aufgenommene US-Konjunkturdaten und Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke stützten. Der DAX (Profil) schloss 1,12 Prozent höher bei 4.835,01 Zählern. Ein Plus von 2,75 Prozent auf 5.568,48 Punkte verbuchte der MDAX (Profil). Beim TecDAX (Profil) ging es um 1,44 Prozent auf 553,73 Zähler hoch. In den USA ist der Sammelindex der Frühindikatoren im September überraschend gestiegen. Bernanke hatte zwar von der Gefahr eines ausgeprägten Abschwungs gesprochen, aber weitere Hilfsmaßnahmen für die schwächelnde US-Wirtschaft in Aussicht gestellt.
"Die Anleger sind hin- und hergerissen zwischen dem Rettungspaket für die Banken einerseits und der realwirtschaftlichen Entwicklung andererseits", sagte Marktstratege Mirko Pillep von der Helaba. Derzeit schienen die Anleger auf die Wirksamkeit der Rettungsmaßnahmen zu vertrauen. Ein Sonderfaktor sei am heutigen Tag auch die schwache Kursentwicklung von Volkswagen, die für über 100 Minuspunkte im DAX und die im Vergleich zu anderen europäischen Indizes unterdurchschnittliche Entwicklung verantwortlich sei. Auch die kommenden Tage dürfte der Markt sich zwischen Hoffen und Bangen bewegen. Etabliere der DAX sich auf Schlusskursbasis nachhaltig unter 4.460 Punkten, könnte es - wie bei den anderen Indizes schon gesehen - zum Test der Tiefstände aus dem Jahr 2003 kommen.
Die Finanzwerte standen vor allem wegen Aussagen zum Banken-Rettungspaket der Bundesregierung weiter im Fokus. Während die Titel der Deutschen Bank um 3,96 Prozent auf 33,90 Euro zulegten, fielen die Papiere der Commerzbank um 4,12 Prozent auf 9,665 Euro. Commerzbank-Chef Martin Blessing hatte am Wochenende gesagt hatte, er wolle das Banken-Hilfsangebot der Bundesregierung prüfen. Dagegen hatte der Deutsche-Bank-Vorstandschef Josef Ackermann betont, dass sein Haus kein Geld vom Staat benötige.
Die Anteilsscheine der Lufthansa verloren 1,20 Prozent auf 12,38 Euro. Der steigende Ölpreis sowie Berichte über drohende Konkurrenz im Kampf um die Austrian Airlines (AUA) und Flugzeugstilllegungen seien die Gründe für die Kursverluste, hieß es am Markt.
Schlusslicht im DAX waren die Aktien von Volkswagen, die um 22,60 Prozent auf 277,09 Euro nachgaben. Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler sagte, dass der aktuelle Kursrückgang "mehr als gerechtfertigt" sei. "Die Aktie hat sich den Fundamentaldaten längst entzogen und die Kursentwicklung war in den vergangenen Wochen unberechenbar." Dass die Übernahme des VW-Konzerns durch Porsche sich verzögern könnte, wie die Zeitschrift "auto, motor und sport" schrieb, sei zwar eine Belastung, aber nicht der Hauptgrund für die Verluste, hieß es zudem am Markt. Porsche verloren 2,40 Prozent auf 54,98 Euro.
Favorit im DAX war die Aktie des Versorgers E.ON mit plus 9,86 Prozent auf 31,53 Euro. Händler verwiesen auf eine positive Entwicklung der US-Wettbewerber am vergangenen Freitag als wichtigste Unterstützung. Auch am Montag entwickelte sich die Aktie des Konkurrenten DuPont positiv. Eine kritische Studie konnte dem E.ON-Papier nichts anhaben. Die Deutsche Bank hatte es von ihrer "Top Pick"-Liste genommen.
Dank positiver Studien setzten sich Wacker Chemie mit plus 12,75 Prozent auf 76,65 Euro an die Spitze im MDAX. Merrill Lynch hatte die Aktien in einer insgesamt negativen Branchenstudie von "Neutral" auf "Buy" angehoben, allerdings das Kursziel von 135 auf 100 Euro reduziert. Die Preisschätzungen für Polysilikon seien zu niedrig angesetzt, hieß es zur Begründung für die Hochstufung. Die Commerzbank stufte das Papier mit Verweis auf die ausgeweitete Polysilizium-Produktion von "Hold" auf "Buy" hoch und erhöhte das Kursziel von 90 auf 95 Euro./gl/he
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