DJ Europas Börsen zum Auftakt knapp behauptet erwartet
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen dürften am Dienstag zunächst seitwärts laufen mit einer leichten Abwärtstendenz. An der Wall Street gaben die Blue-Chip-Indizes nach Xetra-Schluss leicht nach, und auch der Nikkei-225 tendiert aktuell knapp behauptet. Die nächsten fundamentalen Impulse dürften die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen im Juli, die britischen Verbraucherpreie im Juni und die Quartalsberichte aus den USA setzen. Die Deutsche Bank indiziert den Euro-Stoxx-50-Index bei 4.548 Punkten, ein Minus von zehn Punkten zum Vortagesschluss. Bei ZEW-Erwartungen überwiegen Risiken auf der Unterseite Beim deutschen ZEW-Index überwiegen im Juli nach Einschätzung eines Händlers die Risiken auf der Unterseite. "Vor allem die jüngsten Entwicklungen auf dem US-Immobilien- und Finanzmarkt dürften die Juli-Umfragewerte eingetrübt haben", vermutet der Teilnehmer. Allerdings sei dies keine substanzielle fundamentale Belastung für die deutschen Unternehmen, denn die Auslandsnachfrage sei unverändert sehr gut und mit der anziehenden Binnenachfrage stehe die Konjunktur zunehmend "auf eineinhalb Beinen statt nur auf einem Bein". Auch der seit der Juni-Umfrage kräftig gestiegene Ölpreis - am Vortag stieg der Brent-Kassakurs erstmals über 80 USD - könnte die Erwartungen für die kommenden Monate etwas gedämpft haben.Intel und Johnson & Johnson als mögliche Impulsgeber Von den US-Geschäftsberichten könnten am Dienstag vor allem Intel und Johnson & Johnson (J&J) für den Markt als Impulsgeber dienen, sagt ein Händler. Intel gelte als Trendsetter für die IT-Investitionen der Unternehmen und habe folglich Einfluss auch über die Halbleiter-Branche hinaus. Beobachter rechnen für das zweite Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,19 USD bei einem Umsatz von 8,54 Mrd USD. Im Vorjahr wies Intel ein Ergebnis je Aktie von 0,15 USD bei einem Erlös von 8,01 Mrd USD aus. J&J könnten ferner das Sentiment für die Henkel-Aktie beeinflussen. Allerdings gelte J&J nach mehreren Akquisitionen immer mehr als Pharmatitel, meint ein anderer Händler. Vor Sonderposten erwarten Analysten im Mittel einen Gewinn je Aktie von 1,00 USD nach 0,98 USD im Vorjahr.Gesenkte Novartis-Prognose "keine Überraschung" Novartis hat am Morgen die Umsatzprognose gesenkt, was aber einem Händler zufolge "keine Überraschung" ist. Dass der schweizerische Pharmakonzern wegen der Generikakonkurrenz unter Druck gerät, ist am Markt wohl erwartet worden. Dennoch dürfte die gesenkte Prognose das Papier etwas belasten, wobei der gute Umsatz und der Gewinn im zweiten Quartal die Verluste begrenzen sollte.DJG/raz/rso
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July 17, 2007 02:48 ET (06:48 GMT)
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