Varta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"

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neuester Beitrag: 20.09.24 13:19
eröffnet am: 26.11.16 12:04 von: BackhandSm. Anzahl Beiträge: 19579
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26.11.16 12:04
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36441 Postings, 7141 Tage BackhandSmashVarta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"

Der Batterie-Hersteller Varta strebt Finanzkreisen zufolge zurück an die Börse.

Der Name Varta ist eine Abkürzung für „Vertrieb, Aufladung und Reparatur transportabler Akkumulatoren“. Die Quandts hatten den Batteriekonzern 2002 zerschlagen.

jetzt soll es ein Comeback geben !

bis zum  29.11.16 kann gezeichnet werden.
Start am 02.12.16
Preis: 9,00 - 12,50
Kurse zur Zeit: 11,70 € - 11,89 €  
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19553 Postings ausgeblendet.

10.09.24 14:55

204 Postings, 2408 Tage ImmerAufwärtsWer auf falllende Kurse spekuliert,

ist in meinen Augen auch ein Zocker. Die paar Varta Aktien die ich noch halte bleiben bis zuletzt. Noch ist nicht aller Tage Abend.
Im übrigen wurde Pierer mit seiner Enteignung auch nicht glücklich, wenn man die aktuellen Zahlen seiner Company ansieht.
 

10.09.24 17:16
1

3657 Postings, 1550 Tage slim_nesbitBitte lass das

eine neologistische Hyperbel sein  

10.09.24 18:41

3774 Postings, 2929 Tage 2much4u...

@HonestMeyer: Vor allem für die Aktionäre ist es egal, ob Starug oder Insolvenz - in beiden Fällen gehen die Varta-Aktien fast gegen Null und werden bei einigen Cent notieren, wie Wirecard, Magforce & Co.

Aber ich hatte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es so lange dauert, dass der Aktienkurs gemütlich nach unten geht... von anderen Aktien kenn ich das nur so, dass der Aktienkurs direkt von 2 oder 3 Euro auf wenige Cent abstürzt.  

10.09.24 22:38
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3453 Postings, 3262 Tage VikingStarug

.. Armes Deutschland und dank Starug auch arme deutsche Privatanleger.
MMn kannst Du dt. Aktien ganz generell vergessen... Habe keine einzige im Depot und das wird auch so bleiben... Schade um Varta, schade um viele ehem. Dt. Vorzeigeunternehmen...  

14.09.24 12:55

1866 Postings, 385 Tage cvr infoEs ist bemerkenswert

wie relativ stabil sich die Aktie immer noch hält. Da hoffen anscheinend wirklich noch etliche Glücksritter, daß das Starug-Verfahren nicht kommt oder aktionärsfreundlicher gestaltet wird.

Das wäre aber das erste Mal ....  

14.09.24 22:24
1

224 Postings, 190 Tage Real Cinderella born@ cvr info

könnte aber auch andere Gründe haben, wenn jemand mal bei € 50 und mehr kaufte und bis zuletzt hoffte das alles gut wird und dann der Absturz, dann kann man in würde auch noch die € 1-2 verlieren um zu verhindern das die Zocker sich hier aus Deinem Leid die Taschen voll machen.

10-15 Cent Gewinn als 10 % machen die dann mit den für Dich wertlosen Aktien, gibt da einige welche da lieber den Totalverlust als bessere Wahl ansehen.. Das Volumen zeigt doch eine sehr deutliche Sprache, hin schieben sich nur noch die Zocker die Dinger hin und her.

Gewinn lässt sich doch hier keiner mehr machen, könnte mir das gesamte Tagesvolumen ganz locker leisten - lächerliche € 320.000 und bei der Kursschwankung keine € 12000 als möglicher Gewinn, aber als Risiko von jetzt auf gleich ein Verlust von € 320.000

Gehen wird doch mal im besten Fall von 10000 Stück Risiko aus, lächerliche € 600 möglicher Gewinn bei € 15000 Risiko - selbst Glückrittern ist der Boden zu heiß - die welche hier noch kaufen sind "Kleinkind" - denn sie wissen nicht was sie tun  

14.09.24 22:47

224 Postings, 190 Tage Real Cinderella born@ Viking

wo ist es denn besser ??? Wer sich nicht mit Zockerpapieren beschäftigt bzw. die Zeichen der Zeit erkennt und rechtzeitig aussteigt, braucht auch kein Starug zu fürchten.

Typische Hetze, gegen einfach alles, keine deutschen Aktien sollte bei der Einstellung dann nur der Anfang sein, weitere Schritte wären Auswandern, Verzicht auf die deutsche Staatsbürgerschaft und den darauf resultierenden weltweiten Vorteilen.

Gibt so einen tollen Satz aus den USA - frag nicht was Dein Land für Dich tut, sondern was Du für Dein Land tun kannst - mit jammern und hetzen wird bestimmt nichts besser.

Wenn hier ggf. alles den Bach herunter gehen sollte, dann weil Personen wie Du aktiv dazu beitragen  

16.09.24 08:57

1866 Postings, 385 Tage cvr info# 19560: bei einem ganz ähnlichen Fall

habe ich meine Aktien zunächst verkauft, und dann an einem tieferen Punkt zurückgekauft (um den Verlust wegen des Spreads auszugleichen).

Damit habe ich meine Aktien noch bzw. wieder, hatte den Nachweis zum Zeitpunkt des Absturzes investiert gewesen zu sein, und habe den Verlustvortag gesichert gehabt, der unbegrenzt und unbürokratisch gilt. Besser als eine beschränkt nutzbare Verlustbescheinigung bei wertloser Ausbuchung (die es dann obendrauf gibt).

Das gilt aber nur für D, in A und evtl. CH kann es anders aussehen.

Vielleicht erklärt das auch einen Teil der Umsätze, ich bin ja nicht der Einzige der so denkt.  

17.09.24 21:30

38 Postings, 28 Tage MampfredVarta wie Leoni?

Leoni: China kauft Nürnberger Autozulieferer
Erst vor Kurzem rettete sich das fränkische Unternehmen Leoni vor der Insolvenz. Jetzt wird es an einen chinesischen Elektronik-Zulieferer verkauft.
 

18.09.24 03:30

215 Postings, 4774 Tage rollivMampfred

alles schoen und gut.. jedoch frage ich mich in dem zusammenhang.. was soll es den aktionaeren bringen..?

leider rein gar nichts.. mich wundert der kursverlauf allerdings auch die aktie haelt sich stabil..

jedoch gehe ich daovn aus das wir in zukunft auf der basis von wirecard und co stehen..

mich wuerde alles andere wundern.. und ich denke das sollte jedem klar sein, und ja wer zu 50 euro rein ist wird vielleicht durchahlten wollen bis auf 50 cent und co aber.. es ist doch hier alles gesagt!

oder sieht es jemand anderes.. wieso sollte ich jetzt aktien kaufen.. vielleicht stieg der kurs gestern, weil einige shorts geschlossen wurden.. aber alles andere bei der brude wuerde doch serhr wundern.. selbst wenn der retter aus china kommt.. oder gibt es hier andere ansichten?

gerne bin fuer alles offen ich habe letzten montag vorerst meine shorts gut geschlossen.

allen einen guten handelstag und woche >)  

18.09.24 08:07
2

204 Postings, 2408 Tage ImmerAufwärtsoff topic

Jetzt wo den Chinesen 50,1% an Leoni gehört, könnten die doch am besten StaRug machen und den Pierer rauswerfen (enteignen), gönnen würd ich es ihm.
Und es ist deutlich zu sehen, dieses Gesetz ist extrem unausgereift falls es überhaupt irgendwie einen Sinn macht. So wie es ist, ist Betrügern Tür und Tor geöffnet.
Den Kommentar konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.  

18.09.24 08:20

24 Postings, 3 Tage DerCEOInteressant zu beobachten

Erinnert mich ein bisschen an Steinhoff.
Da haben die Leute ja auch bis zum Delisting fleißig gekauft. Was wiedermal zeigt: Finanzielle Bildung sollte an den Schulen ein verpflichtendes Fach werden.  

18.09.24 08:24

24 Postings, 3 Tage DerCEONachtrag

Dieses Phänomen nennt sich im Börsen Slang übrigens "Bagholder". Die gibt es so gut wie bei jeder Aktie, die erheblich an Wert verloren hat.  

18.09.24 16:33

38 Postings, 28 Tage Mampfredjoooo bis das mal alle mitbekommen

Varta legt Streit mit Gläubigern bei | Finanz und Wirtschaft
Der Batteriehersteller hat sich mit seinen Schuldscheingläubigern auf einen Sanierungsplan geeinigt. Unter anderem wurden auch neue Kredite gesichert, um die Liquidität zu wahren.
 

18.09.24 17:09

204 Postings, 2408 Tage ImmerAufwärtsUnvorstellbar

wie dumm die deutsche Politik ist. Deutsche Aktionäre werden enteignet, dann wandert das Kapital nach Österreich und China.  

19.09.24 10:22

3657 Postings, 1550 Tage slim_nesbitJa schon ziemlich unvorstellbar,

wie sich Geld, welches ja bereits verloren, weg, aus den Kreditsalden gestrichen oder bei den Shortsellern ist,
an anderer Stelle zurückmaterialisiert und dann nach Österreich oder China wandert.
Österreich, das auch ein Chapter11/ Starug-Gesetz hat, oder China, in dem kein Ceo verpflichtet ist, bei Zahlungsunfähigeit überhaupt
irgendwas zu machen, noch nicht mal einen Insolvenzantrag zu stellen.

Ich versuche es mir die ganze Zeit vorszustellen, wie das gehen soll, klappt aber nicht.

Und zu hier bemängelten Sch[]ßpolitik in Deutschland: jeder ausgewiesene Vollpfosten hat dasselbe Wahlrecht wie ich.
Hätte ich mir als Kind „niemals vorstellen“ können, Mann ey.
--
P. S. die weiter oben angeführten Porscheteile sind fast alle weg, bleiben noch Heckstoßstangen (911/ 964, 994 turbo)  BJ 86, 1989; die vom 44er ist schwarzmetallic und beinahe tadellos.
 

19.09.24 10:41

2916 Postings, 4203 Tage LeerverkaufLach, ich bin mir nicht

sicher ob ein Schulfach " Finanzielle Bildung" eine andere Sicht der Dinge bewirken dürfte.

Bagholder Sind oft emotional an ihr Invest gebunden, was es schwierig macht, sich zu lösen. Die Angst, potenzielle Gewinne zu verpassen, oder die Hoffnung, dass die Aktie schließlich wieder steigen wird, macht sie BLIND die Realität zu erkennen.


 

19.09.24 12:32

204 Postings, 2408 Tage ImmerAufwärtsFakt ist,

bei Leoni wurden die Aktionäre enteignet (Wert der AG 0 €),  jetzt ein Jahr später werden 50,1 % der Geschäftsanteile für sage und schreibe 320 Mio € nach China verkauft. Und dieser Betrag landet offensichtlich in Österreich ebenso wie die andere Hälfte des Unternehmens, oder hab ich was falsch verstanden.
Und weil das ganze so gut geklappt hat, strebt man bei Varta die selbe Vorgehensweise an. Tojner wurde von Pierer diesbezüglich beraten konnte man lesen.
Eventuell bist du bei Varta ein Insider Nesbit,  anscheinend bist du hier eh der Schlaueste bzw. hältst dich dafür und  um das zu unterstreichen  betonst du es ja auch spätestens bei jedem zweiten Posting, so typisch Narzisst halt.
Was Varta anbelangt hab ich bisher keine Bilanz gesehen, aus dem Grund kann ich schlecht beurteilen ob der Fremdkapitalanteil genauso hoch ist wie die Aktiva. Ich bin mir nicht sicher ob der Wert der AG bei null liegt wenn man einmal eine Bilanz veröffentlichen würde. Die wird aber erst veröffentlicht, wenn StaRug durch ist, find das eine seltsame Vorgehensweise.  

19.09.24 13:15

3657 Postings, 1550 Tage slim_nesbitdann bitte

nein - ich halte mich nicht für besonders schlau. Man kriegt nur echt Schmerzen beim Lesen Deiner geistige Ergüsse.
Also liegt es gar nicht so fern anzunehmen, dass ich Dich für besonders d[][]f halte.

Aber dann bitte, Du hat hier jetzt die Möglichkeit den Gegenbeweis anzutreten und Deinen vorletzten Post zu erläutern:

Welches Geld aus dem Vartadeal landet jetzt in Österreich und China? Und warum? Und in welcher Form ist daran die deutsche Politik schuld.

Lass hören - bitte präzise und nicht ausweichend auf die Fragen antworten.
 

19.09.24 20:07

34 Postings, 197 Tage PharaoGMal eine Frage an dich

Verzeihe wenn ich das erst beim dritten Mal verstehe. Aber was hat den Gesetzgeber bewogen, die Option Starug neben der Insolvenz einzuführen? Varta läuft bzw lief Gefahr zahlungsunfähig zu werden aufgrund der Schulden. Jetzt sind da Fremdkapitalgeber-also die Banken- auf der einen Seite und die Eigenkapitalgeber -also die Aktionäre-auf der anderen Seite. Beide haben mit Varta den Griff ins Klo getätigt. Für den Aktionär macht es keinen unterschied, er wird bei der Insolvenz und starug ohne Entschädigung mit Totalverlust rausgedrängt. Für die Banken scheint Starug wiederum andere Optionen zu bieten als die Insolvenz. Nur welche? Mir scheint Starug etwas speziell europäisches zu sein, da Firmen sich eher über Fremdkapital finanzieren als über Eigenkapital und der gesetzgeber dass dann über Gesetze entsprechend reguliert.  

20.09.24 10:21

24467 Postings, 1143 Tage Highländer49Varta

Varta hat am Mittwoch die endgültige Fassung des Sanierungskonzeptes bekannt gegeben. Dieses soll jetzt Anfang Oktober eingereicht werden. Noch immer wird die Varta-Aktie rege gehandelt, am Freitagmorgen notiert sie bei 1,53 €. Was können die Aktionäre jetzt noch erwarten?
https://www.finanznachrichten.de/...e-naht-in-riesenschritten-486.htm  

20.09.24 11:46
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3657 Postings, 1550 Tage slim_nesbit@PharaoG

Um Deine Frage inhaltlich vollständig und sauber zu beantworten, würde es hier mit rd. 10 komprimierten DinA4-Seiten den Faden überspannen.
Ich hoffe daher, eine Zusammenfassung reicht.
Vor Einführung des Starug gab es a) die Insolvenz, die damit verbundenen Gefahren der Insolvenzverschleppung, welche im Detail nur schwer zu belegen sind und b) außergerichtliche Einigungsverfahren zur selbstgeführten Sanierung
b) hatte keine fixen Regeln, der Ablauf ergab sich aber aus Zwängen und der Kausalität dass a) immer noch darauf folgen kann und der Grad zwischen simplen Verkacken und den Indizien für eine Insolvenzverschleppung schmal ist.

Die (EU-US-Asia)-Richtlinien, die bei uns zum Starug geführt haben, sind nichts anderes als Gesetzesentwürfe, damit für b) ein justiziabler Fahrplan entsteht und gleichsam dem Gestaltungsmissbrauch entgegengewirkt wird.
Weil Unternehmen zunehmend international agieren, verstärkt das zusätzlich den Anspruch hier homologisierte Verfahren haben zu wollen.

Was ist die Intention der Kreditgeber, Gläubiger, denn die sind es ja, die neben regelmäßig zu geringen Umsätzen und Erträgen den Sektor des akuten Problems vertreten?

Bei einer Insolvenz gibt es eine Reihenfolge der Gläubigerbefriedigung, darunter auch Löhne, Sozialversicherungen etc.
Wurde ein Insolvenzverfahren erst einmal eröffnet, verringern sich hier die Manövriermöglichkeiten drastisch.

Femdkapitalgeber sitzen auf einem Schuldensaldo, der nicht mehr bedient wird, und können auf der andere Seite abgetretene oder konfiszierte Sicherheiten liquidieren.

Bei Maschinen, Anlagen, Immobilien wird der Verkehrs-, Zeit-, Restwert festgestellt.
Fuhrparks und Immobilien sind einigermaßen merkantibel, in der Versteigerung gilt meistens in ersten Sitzung ein Mindestgebot von 7/10 dieser Werte. Ersteigert dafür keiner, gilt in der 2. Sitzung ein Mindestgebot von 5/10. Schlägt wieder keiner zu, entfällt dieses für weitere Versteigerungs- oder Verlaufsaktivitäten.

So, jetzt muss sich vorstellen, dass so ein Anlagenpark wie der von Varta so individuell konfiguriert ist, dass nur mit entsprechendem Personal so etwas (weiter-)genutzt werden kann. Gäbe es dabei auch noch Personalwechsel, addierten sich weitere Anlaufkosten aus der Prozessarbeit hinzu.

Das hieße für eine Bank: Sie muss einen Großteil des Wertes der Zession berichtigen und abschreiben, den Kredit ebenfalls zu großen Teilen. Aus bilanztechnischen Gründen erfolgt sowas meist in Etappen oder wird als non performed loans verkauft. Unabhängig davon fallen eine Menge Begleitkosten für eine Insolvenz an.

Also, aus Bankensicht addiert sich zu dem bisherigen Mist noch einiges an Begleitmist dazu. Das Kardinalsinteresse ist das eigene Rating, und im Falle einer erfolgreichen Starug-Sanierung wäre der Packen, den es abzuschreiben gilt, am geringsten.
Ein Unternehmen, das in insolvent wurde ist dazu (schufatechnisch) nicht mehr kreditwürdig / - fähig .

Beim Starug müssen nicht nur die Gläubiger etwas in den Topf schmeißen sondern auch das Eigenkapital wird (ganz oder partiell) zur Ader gelassen.
Wären die Retailer in der Mehrzahl, müsste es ausverhandelt werden; gibt es Majoritäten, läuft es so wie hier.

-
Nochmal was zu Immerauswärts´ polemischen Einwürfen: In Österreich gibt es ein kongruentes Gesetz und an den Standorten der Börsen mit den größten Volumina (US/ GB) auch.
In China ist es anders – noch.
Dort muss das Unternehmen gar nicht selbst die Insolvenz anmelden. Das können eigentlich nur die Gläubiger.
Das ist für den Anleger auf der anderen Seite des Meeres viel brutaler.
In den letzten 30 Jahren gab es regelmäßig irgendwelche nicht nachvollziehbaren, außergerichtlichen Regelungen, von spin offs, von Vertragsbrüchen oder gar going of public in China, bei denen man sich als Anleger seine Investition in die Haare schmieren konnte.  
Ich bin den 1990er und 2000er regelmäßig zu Sitzungen an Unis und Investorenmeetings gerannt, um mich mit Chinanahen Verbänden zu treffen, im Ergebnis hat das bei Schieflagen oder Abzocke nur begrenzt bis wenig geholfen.
Man ist jetzt in China mit Homologationen schon ein bisschen weiter, aber was den Austausch anbelangt, wird das gerade durch den neuen „kalten“ Krieg gestört.

Die Einführung des Starugs hat für den Kleinanleger nicht viel geändert. Hier wird gerade ein Mythos geschaffen, der Quatsch ist. Es gab immer schon Haircuts ohne Insolvenz.  
Die Starugs dieser Welt werden sicherlich regelmäßig geupdatet werden müssen, so wie die Basel-II´s oder die Stabilitätsanforderungen an (US-)Banken. Aber das macht sie per se nicht widersinnig.


Ich hoffe, das hat einigermaßen zum Verständnis beigetragen.
 

20.09.24 13:12

34 Postings, 197 Tage PharaoGWow sehr hilfreich

Danke für diesen bestimmt sehr zeitaufwendigen Beitrag. Verstehe  jetzt auch deinen etwas angespannten Tonfall bei bestimmten etwas unbeholfenen Beiträgen wie meinen, denn du scheinst schon sehr tief in der Materie zu stecken.
Internationale Vereinheitlichung von Recht, Wahrung der Interessen der Kreditgeber,  Weiterbetrieb des Unternehmens. Verstanden. Wenn ich dir richtig folgen kann ist der Knackpunkt der Zeitpunkt an dem ein Unternehmen die Schieflage öffentlich macht. Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht speziell wann man noch legal versuchen darf ein Unternehmen selber aus den dreck zu ziehen ohne sich der Insolvenzverschleppung strafbar zu machen. Vielen Dank noch einmal, du weisst wovon du schreibst.  

20.09.24 13:19

124 Postings, 118 Tage Bogumil@sllim

Gute Darstellung.

Eine kleine Anmerkung der guten Ordnung halber:

"in der Versteigerung gilt meistens in ersten Sitzung ein Mindestgebot von 7/10 dieser Werte. Ersteigert dafür keiner, gilt in der 2. Sitzung ein Mindestgebot von 5/10. Schlägt wieder keiner zu, entfällt dieses für weitere Versteigerungs- oder Verlaufsaktivitäten."

Die 5/10 Grenze entfällt nur, wenn der Zuschlag wegen Nichterreichens derselben versagt wurde. Wurde der Zuschlag aus anderen Gründen versagt, gilt sie auch in weiteren Terminen.  

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