Mich wundert das nicht so sehr. In Zeiten der Krise (Iran-Konflikt) wird der Dollar, der ja immer noch die Weltleitwährung ist, als "sicherer Hafen" gesucht.
Wenn ein großer Broker, der stark in Yen-Carrytrades (Dollar gegen Yen) involviert ist, rückabwickeln will, muss er Yen kaufen (das ist sicher). Er kann diese Yen aber wahlweise mit Dollars oder Euro (falls vorhanden) bezahlen. Wenn dieser Broker schon länger Euros besitzt und damit fette Gewinne eingefahren hat (Euro stieg zum Dollar seit 2000 um 60 %!), dann wird er lieber seine Euros zum Yen-Kauf verwenden - auch wegen des Dollars als sicherem Hafen.
Es ist daher IMHO denkbar, dass Carry-Trades, die ursprünglich in Dollar/Yen eingegangen wurden, nun in Euro/Yen rückabgewickelt werden. Dies würde zur Folge haben, dass der Euro stärker zum Yen fällt als der Dollar zum Yen (unterm Strich fällt dann natürlich auch EUR/USD -> heute morgen von 1,3360 auf jetzt 1,3328).
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