Du übersiehst meines Erachtens einige wichtige Aspekte.
Der wichtigste m.E. von Dir übersehene Aspekt ist die Frage: Wie hoch wäre Börsenwert der nicht an Börse notierten Beteiligungen von Berkshire, die zum Buchwert in den Gesamtbuchwert einfließen - und das ist der entscheidende Knackpunkt.
Dann müsste man noch fragen: In welchem Verhältnis steht der Gesamtwert der börsennotierten Werte zum Gesamtwert der nicht an der Börse notierten Werte, wobei diese nicht zum Buchwert angesetzt werden dürften, sondern mit dem Wert den sie hätten, wenn sie an der Börse gehandelt würden.
Das sind Fragen, die ich Dir auch nicht in Zahlen beantworten kann - aber ganz sicher ist, dass das weitaus mehr als ein Plus von 10% sind, das sich ergibt, wenn die börsennotierten Werte mit ihrem Börsenwert und die nicht notierten Werten mit ihrem Buchwert addiert werden.
Und die 10% hat der Warren mal ins Spiel gebracht, als er noch ein junger Kerl von 70 Jahren war - und er wird auch heute damit immer noch zitiert.
Die richtige Bewertung wäre also: Wert der börsennotierten Aktien plus Wert der nicht an der Börse notierten Beteiligungen, als wenn sie an der Börse notiert werden - wobei es enorm schwierig ist, diesen letzten Bestandteil der vorzunehmen Addition zu ermitteln.
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