https://hydrogeneurope.eu/events/?he_event=aX178Y9mNYPgRvD
Ammoniak ist bereits heute ein globaler Rohstoff von strategischer Bedeutung. Während es in vielen Branchen wie Chemie, Kältetechnik, Bergbau und Pharmazie vielfältige Anwendungen findet, ist es seine Verwendung zur Herstellung von synthetischen Stickstoffdüngern, die es zu einem Schlüsselelement für die globale Ernährungssicherheit macht. Tatsächlich unterstützt Ammoniak die Nahrungsmittelproduktion für etwa die Hälfte der Weltbevölkerung. Mit rund 2,5 Millionen Tonnen Wasserstoff, die jedes Jahr als Rohstoff zur Herstellung von Ammoniak verwendet werden, macht der Sektor fast ein Drittel der gesamten derzeitigen Wasserstoffproduktion und des gesamten Wasserstoffverbrauchs in Europa aus.
Darüber hinaus steht Ammoniak jetzt auch im Rampenlicht als potenzieller Wegbereiter für das von der EU vorgeschlagene Ziel von 10 Mt Wasserstoffimporten. Als Wasserstoffderivat, das jährlich bereits rund 20 Mt Handelsvolumen hat, 17-18 Mt per Schiff, ist die für seine effiziente und sichere Handhabung erforderliche logistische Infrastruktur weitgehend vorhanden. In Bezug auf Anwendungen könnte Ammoniak entweder zu Wasserstoff zurückgecrackt oder direkt sowohl als Ausgangsstoff als auch als Energiespeichersystem (z. B. zur Stromerzeugung) verwendet werden.
Volle Nachhaltigkeit lässt sich aber nur erreichen, wenn der zur Herstellung von Ammoniak eingesetzte Wasserstoff überhaupt sauber ist. Hier kommen verschiedene Herausforderungen und Chancen ins Spiel, insbesondere in der EU. Wenn die RED-Ziele klare Signale an einheimische Produzenten senden, damit sie in saubere Technologien investieren, sind auch angemessene politische Maßnahmen erforderlich, um das Risiko einer Verlagerung von CO2-Emissionen zu vermeiden. Gehen die CBAM-Diskussionen in die richtige Richtung, um dieses Ergebnis zu erzielen? Wie bereitet sich die Industrie darauf vor, die ehrgeizigen Ziele der EU zu erreichen?
In Anerkennung der wichtigen Rolle von Ammoniak beim Hochfahren der Wasserstoffwirtschaft hat Hydrogen Europe einen Bericht entwickelt, der sowohl die Herausforderungen und Chancen analysiert, die sich aus der Dekarbonisierung des Sektors ergeben, als auch die neuen Anwendungen, die für dieses Wasserstoffderivat in Betracht gezogen werden. Während unserer nächsten H2 Talks wird Hydrogen Europe stolz darauf sein, die wichtigsten Schlussfolgerungen der Studie vorzustellen, gefolgt von einem Panel, das verschiedene Interessengruppen zusammenbringt, die ihre Eindrücke aus erster Hand über die Rolle von sauberem Ammoniak bei der Energiewende teilen werden. Inklusive Lautsprecher:
Mark Stoelinga, Business Manager Wasserstoff, Rotterdamer Hafen Vibeke Rasmussen, SVP Produktmanagement und Zertifizierung bei Yara Clean Ammonia, YARA International Tomasz Wlostowski, EU-Politik, Regulierungs- und Handelsangelegenheiten, Grupa Azoty Maria João Duarte, Vertreterin bei EU-Institutionen, Mitsubishi Heavy Industries EMEA Joana Fonseca, Senior Analyst, Hydrogen Europe Moderiert von: Stephen Jackson, stellvertretender CEO, Chief Technology & Market Officer, Hydrogen Europe
Präsentation herunterladen: Sauberes Ammoniak im Energiesystem der Zukunft
Videoaufzeichnung ansehen
https://youtu.be/m-ZmA7lFewo
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